Warum studieren?
Es gibt schließlich auch Berufe, die man ohne Studium erlernen kann - und insbesondere im Handwerk gibt es einen offensichtlichen Nachwuchsmangel (wenn ich mir ansehe, wie lange man teilweise auf einen Termin warten muss)
13 Antworten
Ein Studium ist nur dann erforderlich, wenn jemand einen Beruf ergreifen möchte, wofür ein Studium Voraussetzung ist. Ich möchte mich nicht von einem Chirurgen operieren lassen, der nicht studiert hat.
Menschen haben unterschiedliche Stärken und Interessen und sollten bei der Wahl des Brufes und BErufsweges danach gehen was ihnen liegt und spaß macht.
Bei den einen ist das ggf Friseur bei den anderen halt z.b. Jura.
Wenn du Friseur werden willst macht studieren keinen Sinn, willst du Jurist werden ist es halt notwendig.
Studieren solltest du vor allem dann, wenn das Thema für dich eine große Leidenschaft ist und du es spannend findest. Generell bringt dir aber jedes neue Wissen etwas - nicht umsonst heißt es, dass Bildung dich nirgends hindern kann. Allerdings ist es nicht notwendig, das Wissen in Form eines Studiums zu erlangen. Es gibt unzählige Online-Kurse und Quellen, in denen du für dich selbst lernen kannst.
Ich persönlich empfehle aber vor allem jungen Menschen, sich nicht von den Verdienstmöglichkeiten eines Jobs leiten zu lassen. Die wenigsten Studenten bleiben in dem Bereich, in dem sie studiert haben, und die meisten Abiturienten entscheiden nicht noch vorher, welchen Job sie später haben möchten. Auch ist es bei einem Studium sehr fraglich, ob es für dich tatsächlich passende Studiengänge gibt.
Ich glaube mittlerweile, es geht in dieser Frage noch nicht einmal mehr um Geld, sondern um Ansehen. Wir leben in einer Gesellschaft, in der die Individuen einerseits extrem empfindlich darauf reagieren, nicht das Beste vom Besten zu haben oder zu sein, und genau dies anderen Individuen nur zu gerne hämisch an den Kopf werfen, was bei denen den Effekt dann verstärkt. Ich glaube mittlerweile sogar, dass es soweit geht, dass die Leute lieber studiert arbeitslos werden würden als unstudiert zu arbeiten, weil Berufstätigkeit für viele eben kein Statussymbol mehr ist. Das fängt auch schon bei Schülern an, die lieber allen erzählen, dass sie in irgendeinem IQ-Test als „hochbegabt“ eingestuft wurden, auch wenn sie in der Schule trotzdem abschmacken, als in der Schule im 3er Bereich zu sein und zuzugeben, dass sie nicht der hellste Stern am Firmament sind.
Die Verdienstaussichten sind als selbständiger Handwerker z..b als Heizungsinstallateur sehr gut. Musst den Meister machen, Betrieb übernehmen.