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Mit Elektrostatik fliegen?

DER FLIEGENDE TISCH?

Eine Kolumne

Der fliegende Tisch – Erinnerung, Technologie, „Vision“

Eine Geschichte über Krieg, Technik und ein seltsames Erlebnis aus Frankreich.

1960, Ferienzeit in Bad Salzungen. Ich bin 14 Jahre, kurz vor dem Beginn meiner Lehrzeit als Dreher im Pressenwerk. Mein Vater erzählte damals an manchen Wochenenden sehr komische Geschichten, wo ich damals dachte - „Der Vater spinnt!“

Im Februar 2019 saß ich am Strand von Nizza und erinnerte mich an eine Erzählung meines Vaters – Flugzeugingenieur der deutschen Luftwaffe, stationiert während des Zweiten Weltkriegs unter anderem in Frankreich. Er war kein Spinner, sondern ein präziser Techniker, der sein Berufsleben mit dem Studium von Motoren, Flugwerken und Technologien verbrachte. Er war Flugzeugkonstrukteur bei Focke Wulf in Bremen. Und doch erzählte er eine Geschichte, die selbst ich – als Maschinenbauer – bis heute nicht völlig einordnen kann.

Die Szene: ein verlassener französischer Feldflugplatz, irgendwo zwischen La Rochelle und Brest. Ein Nebelmorgen im Jahr 1943 oder 1944. Mein Vater und seine Kameraden untersuchten zurückgelassene Flugzeuge. In einer Baracke aber geschah Unerklärliches: Eine Art tischplattenähnliches Gebilde schwebte völlig geräuschlos aus der geöffneten Halle – mit zwei Männern darauf, ausgerüstet mit Fliegerhelmen, die einem zuwinkten, bevor sie mit einem Steuerknüppel das Ding beschleunigten und im Frühdunst verschwanden.

Ohne sichtbare Antriebsmittel, ohne Rotoren, ohne Geräusch.

Zurück blieb nur die Erinnerung – und eine Halle mit zerstörten elektrischen Komponenten, verbrannten Zeichnungen, aber intakten Flugzeug-Instrumenten.

Was war das? Eine Kriegslüge? Ein Alkoholmärchen?

Ich habe nie an fliegende Untertassen geglaubt, aber auch nie ausgeschlossen, dass in Kriegszeiten – besonders in Frankreich – mit radikalen Ideen experimentiert wurde. Einige Recherchen bestärken: In den 1940er Jahren kursierten Berichte über sogenannte „Foo Fighters“ – leuchtende, lautlose Objekte, gesichtet von Piloten beider Seiten. Auch französische Widerstandskämpfer berichteten von unerklärlichen Flugphänomenen.

In der Technikgeschichte tauchen Phänomene auf, die entfernt an diese Beobachtungen erinnern:

 • Der Biefeld-Brown-Effekt erzeugt mit Hochspannung an asymmetrischen Elektroden eine Bewegung – vermutlich durch sogenannten ionischen Wind.

 • Die NASA verwendet heute elektrostatische Levitation, um Materialien schwebend zu untersuchen.

 • Das MIT baute 2018 ein erstes kleines Fluggerät ohne bewegliche Teile, das mit ionisiertem Luftstrom fliegt – geräuschlos.

 • Konzepte wie der E-Glider sollen auf Himmelskörpern ohne Atmosphäre elektrostatikgestützt gleiten.

All das ist keine Science-Fiction mehr, sondern technisches Grenzland – und dennoch real. Auch ich habe in meiner Zeit in der Industrie um Bad Salzungen herum komische Technologien kennen gelernt (z. B. bei Pulverbeschichtung oder Vakuum-Sputtering mit Titannitrid) erlebt, wie mächtig und unsichtbar elektrostatische Kräfte sein können. Und: sie sind kontrollierbar.

Vision und Zweifel – zwei Seiten derselben Neugier

Ich halte die Geschichte meines Vaters zu 99 % für eine Fliegerlatein-Anekdote, geboren aus Alkohol, Verwirrung und dem Staunen des Krieges. Aber das 1 % Restzweifel – das ist das eigentliche Feuer. Wer technische Geschichte kennt, weiß: der Fortschritt war nie linear. Und manchmal beginnt alles mit einem Lächeln – und einem „Was, wenn doch?“.

Heute, fast 79 Jahre alt, fliege ich zwar nicht, aber ich schwebe: mit dem e-Scooter durch Berlin, mit dem französischen Klapp-e-Bike durch Brandenburg. Und wenn ich mir vorstelle, dass ich mit 89 auf einem lautlosen Schwebesessel zur Müggelseekante gleite – dann klingt das gar nicht mehr so absurd.

Vielleicht werden wir in zehn Jahren keine Parkplätze mehr brauchen. Vielleicht stellen wir dann unsere Fahrzeuge hochkant neben die Kneipentoilette.

Denn wie mein Vater sagte:

„Eines Tages holst du dein Fluggerät aus der Aktentasche, klappst es auf – und fliegst einfach los.“

Die komplette Geschichte von mir in meinem Podcast erzählt: https://www.podcast.de/episode/624631327/eine-fliegende-tischplatte-in-frankreich

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Ist das normal dass man Angst hat selber zu fliegen aber Fliegerei voll faszinierend findet?

Mein Traumberuf war immer Pilot. Wäre eigentlich lieber Pilot bei Lufthansa, Swiss, oder Austrian als Medizinstudent.

Aber irgendwie hab ich Angst vor dem Gedanken dass ich dann ja mit kleinen Maschinen erstmal die entsprechende Lizenz erwerben müsste (ATPL oder MCPL oder wie die Lizenzen da heißen). Und außerdem würde ich nur bei einer guten Airline wie den oben genannten angestellt sein und nicht Ryanair o.ä. wo Piloten ausgebeutet werden.

Und dazu müsste ich dan eh den Lufthansa Test bestehen, den man mittlerweile aber unendlich oft probieren kann.

Jedenfalls war Pilot immer mein Traumberuf und ich liebe auch diese ganze Flughafenatmosphäre, die Geräusche von Triebwerken etc.

Wie gesagt: Eigentlich Traumberuf.

Aber irgendwie htte ich Angst alleine so eine kleine motorisierte Maschine zu fliegen. Angst vor technischen Defekten. Wenn man einmal in der Luft ist und dann was passiert, vor sowas hätte ich Angst.

Ich bin in letzter Zeit so geworden dass ich keine unnötigen Risiken eingehen will. Und lieber Beschäftigungen suche die ungefährlich sind. Das Leben ist zu kostbar.

Das komische ist, dass ich früher selber mal alleine Segelflugzeug geflogen bin. Hab den Schein nicht erworben, aber in der Ausbildung fliegt man eh schon oft alleine, was ich auch gemacht hab mit diesen zwei Holzkisten (ASK 13 und Ka8).

Obwohl ich selbst damals oft alleine geflogen bin, hab ich Angst vor dem Gedankenselbst eigenständig zu fliegen mit ner motorisierten Kleinmaschine in der Ausbildung.

Aber denke mal dass die Angst in der Schulung der Faszination weichen würde?

Ist ja seltsam bei mir, weil ich ja wie gesagt eh schon allein geflogen bin vor einigen Jahren.

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Segelflugzeug von Fluginformationsservice identifizierbar?

Hi

Eine kurze Frage, die mich nicht wirklich in Ruhe lässt ... bzw. auch einfach mal interessant zu wissen wäre ...

Kurzweg zum Thema ...

Habe seit einigen Jährchen die Segelfluglizenz. Auf einem kleinen Streckenflug mit einem GFK-Segler hörte ich über Langen Info (Kennzeichen jz erfunden) D-EABC, Verkehr auf soviel Uhr, etwa xy Position vom Flugplatz xy. Habe wie standardmäßig den Luftraum um mich herum nach dem Motto ,,sehen und gesehen werden" beobachtet ... Es dauerte nur wenige Augenblicke, da erschien auf der von Langen gemeldet gegenteiligen Richtung eine Echo-Maschine (könnte auch n TMG o.ä. gewesen sein ... egal wie ... weiter) ... das Kuriose ... ich befand mich an genau der Position, an der der anderen Maschine Verkehr gemeldet wurde. Ein anderer Flieger in unmittelbarer Nähe ist mir nicht aufgefallen. Natürlich kann ich nicht ausschließen, dass ich nicht evtl. einen anderen Flieger (Blendung der Sonne o.ä.) übersehen habe ... aber bin mir eigtl. sicher, dass kein anderes LFZ (bis auf den genannten Verkehr) in der Nähe warr ... bzw. sehr viel weit unter mir in der Platzrunde (waren mehrere hundert Meter (500-600 schätzungsweise) ... aber absolut nicht in unserer Höhe (die gerufene Maschine war ca. gleich hoch, wie ich).

Ps.: hatte keinen Transponder dabei. Ausschließlich Flarm (OGN gemeldet - kann es damit etwas zu tun haben?)

Oder ist es sehr unwahrscheinlich, dass ich nicht dieser Verkehr war?

Jetzt die Frage ... Sind Segler auf dem Radar (evtl. Primärradar? sichtbar? Kann derFIS o.ä. einen Seglererkennen, bzw. erkennen, ob sich hier ein LFZ befindet?

Ein ATPL'er (ehemaliger Verkehrspilot) bei uns im Verein verneinte das. Meinte, ein Segler würde eher nicht auf einem Radar zu sehen sein.

Aber ein wenig merkwürdig kam mirs dennoch vor. Evtl. hat jemand von euch eine Ahnung davon?

Versteht bitte, dass ich mich sehr darüber freuen würde, wenn man nur antwortet, sofern man einen gewissen Kenntnisstand von dem Thema hat oder in der Fliegerei aktiv ist und diesbzgl. eine mögliche Idee hat.

Freue mich über mögliche Antworten.

Fliegergrüße

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