Was beeinflusst die «Spool Up» Time bei Triebwerken?
Verschiedene Triebwerke von Flugzeugen mit ähnlicher Leistung haben unterschiedliche Zeiten, ehe sie nach Anlassen Leerlaufschub erreicht haben. Beispielsweise kommt der Airbus A300-600 mit den beiden Triebwerksoptionen Pratt & Whitney PW4000 oder General Electric CF6. Das CF6 ist viel schneller oben als das vergleichbare Triebwerk von P&W. Welche Faktoren beeinflussen aber die sog. «Spool up» Time? Und hat jemand genauere Infos inwiefern sich bspw. diese beiden Triebwerke unterschieden?
1 Antwort
Das offensichtliche: Gewicht der Rotationsmasse.
Sonst sind es diverse Faktoren von den Materialen (Maximaltemperaturen), exakter Aufbau der Brennkammer, Wahl der Übersetzungsverhältnisse der Spindelgetriebe, Aufbau der Kompressorstufen ... Die Liste dürfte relativ lang werden.
P.S.: Weißt Du denn, wie ein Triebwerk gestartet wird und warum der Prozess gar nicht so einfach ist?
Ja, es geht mir vor allem um die Strömung. Der Kompressor muß ja einen ausreichenden Druck erzeugen, damit der Expansionsdruck nicht zum Eingang schlagen kann. Und die Erhöhung des Drucks in der Brennkammer muß sich entsprechend auch erst über den Turbinensatz zum Kompressorr fortpflanzen.
Und da ist eben die Rotationsmasse bzw. deren Trägheit natürlich ein ziemlicher Brocken.
Klasse, danke dir für die Antwort. Gewicht der Rotationsmasse ist tatsächlich sehr naheliegend, ich dachte da wären andere Faktoren relevanter gewesen. Aber danke für die Information.
Ja, ich weiss wie ein Triebwerk funktioniert und gestartet wird. Zumindest im Grundsatz. Was genau meinst du aber mit "nicht so einfach"? Meinst du wegen der zusätzlich benötigten Hilfsturbine oder der LP und HP Kompressor? Oder worauf willst du genau hinaus?