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Was tun gegen Langeweile und man nichts machen darf/kann oder will?

Ich bin W/15 Jahre alt und leide unter schlimmer Langeweile. Jeden Tag und jede Ferien "schimmle" ich in meinem Bett vor mein Handy und warte auf jemanden zum Chatten jedoch kommt fast nie jemand on und scrolle die ganze zeit nur am blöden Display rum. Manchmal auch auf Pinterest über Fanarts meiner LieblingsCharaktere.

Was soll ich dagegen tun? Die einzigen Sachen die ich machen könnte sind Zeichnen oder an meiner Fanfiktions schreiben. Jedoch komme ich bei meiner Fanfiktions nicht mehr weiter und beim Zeichnen brauche ich immer Lust es zu machen und muss auch wissen welchen Charakter oder Szene ich Zeichnen möchte.

Und Musik hören tue ich rund um die Uhr. Und Filme schauen genauso.

Und das alles darf ich nicht machen oder kann ich nicht oder möchte ich nicht. Und ich habe auch keine Geschwister oder auch keinen Garten

Kochen & Backen (Darfich nicht), Rausgehen (Darf ich nicht und will ich nicht), Lesen (Lesen kann ich nicht ausstehen), Vereine (Darf ich nicht und habe keine Zeit wegen langer Schule), Tanzen (Kein Platz im Wohnzimmer und es würde meiner Mutter stören),Singen (Würde auch meiner Mutter stören), Zimmer aufräumen (Ich habe kein eigenes Zimmer), Für die Schule lernen ( Schule ist für mich ein Trauma und bin froh das ich endlich keine Schule mehr habe und die 3/4 Stunden die ich noch zuhause habe genießen möchte. ), Instrument spielen (Ich darf keine Instrumente haben, Freunden etwas unternehmen (Ich habe keine Freunde und will mir auch keine Mühe machen weil ich eh nur gemobbt werde)

Gibt bestimmt noch mehr aber das war das wichtigste

Langeweile, keine-freunde

Wie soll ich argumentieren?

Hallo,

ich hab mich da leider in ein gewisses Dilemma gebracht. Und zwar fahr ich am Samstag vor Pfingsten in ein benachbartes Bundesland (innerdeutsche Reise quasi), weil wir meiner Oma zum Geburtstag gratulieren wollen. Der Anlass ist aber weniger ihr Geburtstag (auch wenn's ihr 90. ist), sondern eher die Tatsache, dass sie lt. meiner Mutter immer stärker abbaut. Sie ist seit längerer Zeit schon im Altenheim und hat seitdem keine Aufgaben mehr. Eine andere Möglichkeit gibt es leider nicht. Wäre sie zu Hause gestürzt und hätte sich verletzt, hätte man sie frühestens Stunden später gefunden.

Nun hatten meine Mutter und ich eigentlich geplant, bis Donnerstag nach Pfingsten dort zu bleiben. Es gibt ein paar Dinge, die wir gerne unternehmen wollten: Ich wollte in den örtlichen Zoo und in das Dorf, wo Oma früher gewohnt hat und wo immer noch Verwandtschaft von mir wohnt. Einmal um die Verwandtschaft mal wieder zu sehen, und weil ich gerne noch einmal durch das Dorf und die Umgebung spazieren möchte. Ich war als Kind oft dort, das ist quasi mein zweites Zuhause. Und eine Tante von mir hat zwei mittlerweile erwachsene Kinder, zu denen ich gerne den Kontakt wiederaufleben lassen möchte.

Jetzt ergibt sich aber folgende Konstellation: Ich habe die Szenarien gedanklich alle durchgespielt und komme leider zu dem Schluss, dass dieser Urlaub trotz allem weniger genießbar werden wird als ich dachte. Zum einen äußert sich meine Tante offenbar nicht klar, ob sie sich nun mit uns treffen möchte oder nicht, und sagt auch nicht, ob die Kinder zu Hause sind. Zwar lebt ihr Lebensgefährte auch in dem Dorf, aber die meiste Zeit sind die beiden bei ihrer Mutter.

Außerdem bleibt trotz aller Vorhaben zu viel Zeit übrig und ich weiß nicht, was ich mit der Zeit anfangen soll. Ich kann leider nicht ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten mitnehmen, das heißt, mich wird mit hoher Wahrscheinlichkeit leider schnell die Langeweile plagen.

Wir haben leider schon eine Unterkunft gebucht für den Zeitraum. Die kann meines Wissens nach bis zu 48 Stunden vorher ggf. storniert werden, scheiße ist's aber trotzdem. Mein Bauchgefühl sagt mir, ich sollte spätestens Pfingstmontag die Heimreise antreten, und mein Bauchgefühl liegt oft richtig. Ich will das aber auch nicht einfach selbst entscheiden und meine Mutter dann vor vollendete Tatsachen stellen, ich will ihr das in spätestens zwei Tagen erklären und dann erst endgültig entscheiden und handeln. Und ich will auch nicht, dass sie ihren Urlaub nach mir ausrichtet.

Ich möchte Oma so oder so gerne nochmal sehen. Allerdings hat sie wohl seit unserem letzten Treffen körperlich stark abgebaut. Ich weiß zwar nicht, ob ich das wirklich sehen will, aber ich hab ja noch ein Foto von ihr und mir aus 2014, das heißt, ich behalte sowieso die Frau in Erinnerung, die sie damals war. Und das ist wahrscheinlich die letzte Gelegenheit für uns beide, sie nochmal zu sehen. Unsere Beziehung ist zwar nicht unbelastet (alter Erbschaftsstreit, Lug und Betrug, damit hat aber außer einer Person jeder abgeschlossen, mich eingeschlossen). Aber ich hatte mit und bei ihr immer eine schöne Zeit und wenn ich an meine Kindheit denke, kommt mir immer meine Zeit bei Oma in Erinnerung. Von daher möchte ich sie noch einmal sehen, ein letztes Mal.

Aber ich schweife ab. Sorry! Ich wollte eigentlich wissen, wie ich das meiner Mutter am besten erkläre und am besten argumentiere. Weil wenn man zu zweit Urlaub macht und einer den Urlaub nicht genießen kann, ist die Stimmung im Keller. Und ich will ja auch mit meiner Mutter zusammen eine Lösung finden, da hängt auch wegen dem Hund für sie Einiges dran.

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