„Malakofftorte: Ein himmlisches Vergnügen mit russischen Wurzeln“
Der französische Marschall Jean J. Pélissier (1794–1864) erlangte Ruhm, als er während des Krimkrieges die russische Festung „Malachov“ in Sewastopol eroberte. Für diesen bedeutenden militärischen Erfolg wurde er zum „Herzog von Malachov“ erhoben. Anlässlich dieses Sieges entstand eine besondere Torte, die nicht gebacken werden musste.
Diese Torte, bekannt als „Malakofftorte“, wird heute oft als „österreichisches Tiramisu“ bezeichnet. Dies ist nachvollziehbar, da in älteren Kochbüchern immer wieder Rezepte auftauchen, die süße Schichtdesserts aus Biskuits und einer cremigen Mischung aus Eigelb und Mandeln beschreiben. Früher wurden die Biskuits von Hand gebacken, weil es sie nicht fertig zu kaufen gab. Sie wurden dann mit einer reichhaltigen Buttercreme zu einer Torte kombiniert. Heutzutage nutzt man leichtere Variationen, oft mit Vanille- oder Puddingcreme. Die klassische Dekoration besteht aus Sahnerosen, halbierten Biskuits und gerösteten Mandeln.