Tochter ist 11 Jahre alt und lebt im Wechselmodell bei beiden Elternteilen. Mutter hat vor 1,5 Jahren geheiratet und lebt mit Ehemann gemeinsam und Kind, wie gesagt im Wechselmodell (war zuvor nie mit Kindesvater verheiratet). Ehemann kümmert sich in der Zeit wie ein Vater, fährt das Kind zur Schule, spielt gemeinsam, kauft für das Kind ein usw.
Leiblicher Vater beschwert sich nun, dass der Ehemann als Stiefvater bezeichnet wird und will das unterbinden, denn es wäre laut ihm nur ein Stiefvater, wenn er, also leiblicher Vater verstorben wäre oder garnicht an Erziehung beteiligt. Laut ihm kann ein Kind ja keine zwei Väter haben.
Darf er dies „verbieten“? Selbstverständlich nennt das Kind nur den leiblichen Vater „Papa“ und weiß ja auch in den Alter wer der Vater ist. Laut meiner Definition ist ein Stiefvater der Ehemann von der Mutter oder gibt es bei einem Wechselmodell eine Ausnahme?
Vielleicht hat jemand eine ähnliche Situation erlebt oder eine Lösung?