Hallo miteinander!
Ich hatte heute ein merkwürdiges Erlebnis bezüglich eines Sehtests beim Augenarzt und brauche Rat, ob dieses Verfahren einer gängiger Praxis entspricht.
Ich trage seit Jahren eine Brille aufgrund von Myopie (bisher -4,0r/-1,75l plus einem Astigmatismus von -0,5r/-1,75l), wobei ich stets zuerst für ein Brillenrezept zu meinem Augenarzt ging und dann für die Fertigung der Brille einen Optiker aufsuchte. Bisher saß ich immer vor einem großen Gerät und musste die an der Wand projizierten Buchstaben vorlesen und diverse Fragen beantworten (ist es mit dem Glas besser/schlechter etc.).
Heute erhielt ich jedoch zuerst Augentropfen, die schier unendlich lange einwirkten und kam erst danach vom Wartezimmer in den Raum, der mir aus den vorherigen Sehtests bekannt war. Der Arzt forderte mich danach auf, meinen Blick in die Ferne auf Buchstaben zu richten, die links mit einem roten und rechts mit einem grünen Hintergrund hinterlegt waren. Ohne, dass ich ihm antworten musste, leuchtete er mit einem Licht in zuerst in mein rechtes Auge, hielt unterschiedlichste Gläser davor, und machte dasselbe mit dem linken. Am Ende riet er mir dazu, eine neue Brille anfertigen zu lassen, denn meine Augen hätten sich *verbessert*! Er drückte mir ein neues Brillenrezept in die Hand und ich verließ dann die Praxis.
Zuhause angekommen wundere ich mich doch stark über folgende neuen Werte (-4,25r/-0,75l plus einem Zylinder von +0,00r/-2,00l) und ich habe nachträglich doch einige Fragen: Woher weiß der Arzt, welche Stärken ich brauche, ohne meine Rückmeldung einzufordern? Wie können sich meine Augen verbessern, obwohl es bisher nur schlechter wurde? Kann ich einem solchen Sehtest überhaupt vertrauen?
Für fachkundige Antworten bin ich Euch sehr verbunden!