Wieso ist es nach Auffassung vieler religiöser Menschen nicht möglich zwischen Religion und Glaube zu differenzieren?
Bzw. wieso definieren sie ihren Glauben zwanghaft anhand einer bestimmten Religion?
Kürzlich unterhielt ich mich mit einer Person die sagte, sie würde sich nicht als religiös bezeichnen, sondern als gläubig. Allerdings gehört die Person dem Christentum an, glaubt an Jesus und ist der Auffassung, dass man sein Leben in Gottes/Jesus Hände legen sollte etc. Demnach ist die Person offensichtlich religiös und ordnet sich dem Christentum zu. Die Person beruft sich auch regelmäßig auf die Bibel etc.
Zudem stellt sich mir die Frage, wieso religiöse Menschen oft einfordern, dass man ihre Gesinnung toleriert, sich selbst jedoch intolerant verhalten. In Deutschland besteht schließlich religionsfreiheit. Wer sich z. B. als Satanist einordnet, hat diese Freiheit per Gesetz. Trotzdem wird er dafür verurteilt, auch wenn er den Glauben anderer toleriert und diese nicht kritisiert.