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Angst vor Panikattacke in Krabbelgruppe. Was würdet ihr tun?

Hallo zusammen,

ich brauche mal Austausch von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen.

Morgen steht wieder die Krabbelgruppe mit meiner Tochter an. Sie liebt es, und mir ist wichtig, ihr das regelmäßig zu ermöglichen. Allerdings hatte ich beim vorletzten Mal eine massive Panikattacke – ich habe mich stark “abgedriftet” gefühlt, fast wie weggetreten. Die Derealisation, die ich chronisch habe, wurde in dem Moment extrem. Ich hatte das Gefühl, komplett die Kontrolle zu verlieren. Ich habe dann Tavor genommen, aber es hat nur leicht geholfen.

Generell ist es ein großes Problem, dass die Derealisation so stark ist und ich mich während der Panikattacken so stark abgeschaltet fühle. Aber gleichzeitig in Aufruhr.

Letztes Mal habe ich die Teilnahme aus Angst ausgelassen – mit schlechtem Gewissen, da es meiner Tochter dort wirklich guttut.

Ich bin gerade dabei, Lamotrigin hochzudosieren (heute der 4. Tag auf 100 mg). Bei den vorherigen Stufen (25/50/75 mg) wurde die Panik jeweils für etwa eine Woche deutlich schlimmer. Insgesamt hatte ich im letzten Jahr viele Aufdosierungen und Wechsel, die alle nicht den gewünschten Effekt gebracht haben. Ich war dadurch oft in einer Zwischenphase – mit Nebenwirkungen, Absagen, Rückzügen. Ich will eigentlich nicht weiter alles vermeiden, sonst bleibe ich in diesem Teufelskreis stecken. Heute bin ich alleine mit ihr spazieren gegangen. Wir wollten eigentlich zum Bäcker. Bekam auf dem Weg eine massive Attacke, bin umgekehrt, hatte das Gefühl wegzutreten und nicht mehr heim zu kommen. Habe mich versucht abzulenken, auch mit Musik. Es wurde dann etwas besser, kurz vor zuhause bin ich wieder umgedreht um es wieder zu versuchen. Sind dann aber auf den Spielplatz 5min ging das. Waren auch alleine dort. Dann wurde es wieder massiver und sind dann nach Hause. Kurz davor wieder umgedreht, um nochmal zu versuchen bis zum Bäcker zu kommen. Kurz davor aber nicht reingegangen. Mit Panik und starker Derealisation zurück nach Hause.

Habe mir eig vorgenommen morgen zu gehen, aufgrund von Heute bin ich mir unsicher und weis garnicht mehr wie es mir geht…

Die Krabbelgruppe dauert eine Stunde, findet draußen im Wald mit festem Programm statt, und man kann nicht einfach unauffällig gehen – vor allem nicht in einer akuten Panik, wo Erklären schwerfällt.

Ich überlege deshalb, morgen einmalig Tavor prophylaktisch zu nehmen. Ich nehme es wirklich nur sehr selten. Ich weiß aber auch nicht, ob es ausreichen würde (0,5mg). Mehr zB 1mg will ich nicht nehmen, da ich da wiederum Angst habe, wiederum davon abzudriften und mich noch benommener zu fühlen.

Kennt das jemand so oder ähnlich? Wie geht ihr mit solchen Situationen um?

Danke fürs Lesen!

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Paranoia?

Hallo, ich weiß nicht ganz wie ich diese Frage stellen soll, ich schätze ich fange einfach mal an zu erzählen. Ich fühle mich beobachtet, immer und überall. Ob 3 Uhr morgens oder 15 Uhr. Ob in der Stadt oder in meinem eigenen Zimmer.

Ich habe einen großen Schrank mit Spiegeltüren, eine Zeit lang habe ich sie immer aufgeklappt und gegeneinander gerichtet, dass meine Nachbarn mich nicht durch sie sehen können, Jetzt habe ich die Spiegel mit Papier komplett zugeklebt. Ich bin mir Sicher dass ÜBERALL kameras sind, in der öffentlichkeit, in meiner decke, in meinen Wänden, in meiner vape, fernbedienung, einfach in allem. Ich rechtfertige mich für Dinge, obwohl ich alleine in meinem Zimmer bin, für den Fall dass mich jemand heimlich aufgenommen oder gesehen hat. Wenn ich youtube videos oder tiktok, etc schaue, fast immer mit der bettdecke über meinem kopf, da ich denke dass jemand, oder eine kamera hinter mir ist, ja, selbst in meinem bett.

Ich halte mein Handy IMMER in einem bestimmten Winkel, dass man mich durch die Kamera nicht sehen kann, sogar in diesem Moment. Auf den Balkon kann man durch ein kleines Fenster im Wohnzimmer sehen, wenn ich rauchen gehe, setze ich mich deswegen immer auf die andere seite, ohne das fenster, weil ich Angst habe dass jemand durch dieses Fenster meinen Bildschirm sehen könnte. Ich habe ja eigentlich nichtmal etwas zu verstecken...

Manchmal denke ich, dass meine Familie und Freunde ausgetauscht sind, als wären sie einfach nicht mehr die echten, sie wollen mir schaden, ich weiß es einfach.

Ich bin mir sicher dass alles ein "setup" ist. Manchmal denke ich sogar das mein ganzes Leben nur ein einziges Setup ist, als wäre alles durchgeplant.

Ich hab neulich jemanden kennengelernt, der dann aber nach einem Monat nichts mehr mit mir zu tun haben wollte, und mir das auf eine verletzende Art mitgeteilt hat. Ich glaube dass er das alles geplant hat, um mich am ende zu verletzen. Ich habe ihn gefragt "Warum? Warum so viel Aufwand?" aber er antwortete nicht mehr.

Vielleicht wäre es noch wichtig zu erwähnen, dass das nicht erst seit kurzem so ist, sondern eher seit immer. Ich denke seit dem kindesalter so, vorallem bezogen auf das Gefühl, beobachtet zu werden, und ich weiß einfach nicht wieso.

Ich weiß nicht mehr weiter. Was ist das? Warum ist das so? Warum bin ich so wie ich bin?

entschuldigt, ich habe den faden etwas verloren, das passiert mir öfters.

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