Praktikumsplatz – die besten Beiträge

Würdet ihr die Petition unterschreiben?

Inhalt Anpassung des monatlichen Freibetrages im Sinne des § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 BAföG an den Steuerfreibetrag nach § 32a Abs. 1 S. 1 EStG (aktuell 12.096 €)

[An dieser Stelle folgt die Berechnung; zwecks Länge wurde sie hier rausgeschnitten]

Begründung

BAföG-geförderte Studenten werden nach den geltenden Regelungen in ihrer Freiheit, Berufe neben dem Studium auszuüben, im Vergleich zu nichtgeförderten Studenten finanziell eingeschränkt.

Tätigkeiten, die ein die Minijob-Grenze überschreitendes Einkommen generieren, sind finanziell nicht lohnend. Folgendes Rechenbeispiel:

Ein alleinstehender BAföG-Bezieher mit einem Nebenverdienst von 1000 € brutto monatlich muss je nach Bundesland etwa 200 € Sozialabgaben zahlen. Bei der Anrechnung im Berechnungsverfahren werden 102,5 € Werbungskosten abgezogen und anschließend die Differenz mit 1-0,223 (Sozialabgaben) multipliziert. Vermindert um den aktuellen Freibetrag von 353 € ergibt sich eine Anrechnung von 344,36 € auf den BAföG-Satz.

Bei einer Vollförderung eines elternabhängigen Förderungsberechtigten in Höhe von 855 € ergibt sich damit ein Auszahlungsbetrag von etwa 511 €. Mit dem Nettolohn von etwa 800 € addiert ergibt sich ein monatlicher Netto-Betrag von 1311 €.

Würde man stattdessen einer Minijob-Tätigkeit nachgehen und sich von der Sozialversicherungsabgabenpflicht beim Arbeitgeber befreien lassen, ergibt sich ein BAföG-Satz in Höhe von 855 € zuzüglich des Nettolohns aus dem Minijob in Höhe von 556 €, in der Summe 1411 €.

Im Vergleich erhält der Student für weniger Arbeit mehr Nettogeld im Monat.

Besonders für Studenten, die in praxisnahen Studiengängen eingeschrieben sind und die Berufserfahrung brauchen, ist dieser Zustand nicht hinnehmbar.

Die Bereitschaft, Leistung neben dem Studium zu erbringen und damit wichtigen wirtschaftlichen Wert zu schöpfen, darf nicht bestraft werden, sondern muss im Sinne einer leistungsorientierten und nachhaltigen Gesellschaft gefördert werden.

Es erscheint einzig richtig, die Einkommensfreibeträge deutlich anzuheben, um die politisch angepriesene Wirtschaftswende tatsächlich zu erwirken. Hierfür ist auch die Mithilfe von der Studentenschaft nötig. Diese benötigt jedoch Anreize, keine Hindernisse.

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Ich finde einfach kein Pflichtpraktikum?

(Österreich, bin 17)

Hallo, ich befinde mich in einer ziemlich blöden Situation. In den Sommerferien muss ich für die Schule ein Pflichtpraktikum absolvieren, insgesamt 150 Arbeitsstunden. Dies muss ich vor Eintritt in das Abschlussjahr fertig haben, also vor September. Daher geht’s nicht irgendwie noch nächstes Schuljahr.

Habe mich bereits rechtzeitig beworben, und wurde eigentlich schon fix aufgenommen - zumindest sagten die das. Habe mit der Person vor Ort gesprochen.

Plötzlich hieß es dann erst im April dass es doch nicht mehr möglich wäre dort mein Praktikum zu machen. Habe mich sofort mehrmals irgendwo gleichzeitig beworben, gefühlt tausende Anrufe getätigt. Mehrere Bereiche versucht, mein Wunsch war etwas kaufmännisches, hab mein Glück dann aber in der Gastronomie versucht und auch im Einzelhandel. Niemand nimmt mich.

Meine Anrufsliste ist wirklich lang, die kann ich auf jeden Fall der Schule vorlegen. Genauso habe ich alle meine Bewerbungen dokumentiert. Die haben alle schon jemanden, verständlich ist ja jetzt auch schon spät. Ich hab’s auch bei den ganzen Gemeinden im Umkreis versucht, die haben auch alle schon Praktikanten. Hätte sogar eine weite Zugfahrt in Kauf genommen (2h) in die nächste Stadt, haben auch schon wen.

Ich darf mich eigentlich nur für kaufmännische Tätigkeiten bewerben oder im Einzelhandel, das erschwert die Suche auch mega. Bin wirklich alles mögliche abgegangen. Supermärkte, Versicherungen, Banken, Krankenkassen, obwohl ich es nicht dürfte Bäckereien, alles.

Was sollte ich jetzt machen? Ich werde mich dann bei meinem Klassenlehrer melden, der ist aber erst am 12. Juni zurück. Auf der Webseite der Arbeiterkammer steht, dass das Pflichtpraktikum entfallen könnte wenn ich nachweisen kann das ich wirklich gesucht habe. Aber diese Entscheidung trifft die Schule

Und ich denke irgendwie nicht das der Direktor da zustimmen würde, ich glaub er mag mich nicht. Ich hab sehr gute Noten, aber viele (entschuldigte) Fehlstunden und das regt schon viele Lehrer auf.

Was würdet ihr tun? Bin wirklich einfach nur am verzweifeln das ganze macht mich so fertig, hab auch schon deswegen geweint und bin immer noch auf der Suche

Schule, Praktikumsplatz, Pflichtpraktikum

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