Hundeverhalten – die besten Beiträge

Hund bremst andere Spielende Hunde?

Hallöchen,

meine Hündin Layla hat große Angst vor anderen Hunden.

Sie stammt aus Rumänien und war dort ein Straßenhund. In vielen dieser Länder gelten Straßenhunde leider als Plage und werden oft verachtet – natürlich nicht von allen, es gibt auch Menschen, die sich dort liebevoll um Hunde kümmern. Aber wer weiß, was Layla in den ersten fünf Monaten ihres Lebens alles erlebt hat.

Bis heute zeigt sie verschiedene traumatische Reaktionen. Seit fünf Jahren lebt sie nun bei uns, und wir lieben sie über alles. Unser größter Wunsch ist, dass sie sich auch draußen beim Spazierengehen wohlfühlt. Doch genau dort zeigt sich ihre größte Angst: andere Hunde.

Diese Angst äußert sich bei ihr in Aggression. Sie fixiert die Hunde, beginnt stark zu hecheln und würde – wenn sie losgelassen würde – vermutlich auf sie zustürmen.

Ein einziges Mal kam es zu einer gefährlichen Situation: Sie riss mir die Leine aus der Hand, rannte auf einen Hund zu und es kam zu einem kurzen Kampf. Zum Glück blieb es ohne Verletzungen, doch seitdem reagieren beide Hunde extrem aufeinander. Wenn sie sich begegnen, bellen und springen sie wie verrückt in die Leinen, als wollten sie sich sofort stürzen.

Bei anderen Hunden variiert Laylas Verhalten. Mal fixiert sie nur, mal knurrt oder bellt sie. Je nach Hund ist ihre Reaktion stärker oder schwächer. Um ihr Stress zu ersparen, versuche ich, Begegnungen möglichst zu vermeiden: Ich wechsle die Straßenseite, lenke sie ab und belohne sie, wenn sie ruhig bleibt.

Von außen wirkt sie vielleicht wie ein aggressiver Hund, der gefährlich ist. Doch das stimmt nicht. Layla ist eine unglaublich liebevolle Hündin. Sie reagiert nicht aus Wut, sondern aus Angst. Fremde Hunde bedeuten für sie Stress und Unsicherheit.

Besonders traurig ist für mich, dass es früher ganz anders war. Als sie noch jung war, spielte sie begeistert mit anderen Hunden, lief freudig auf sie zu und war sogar Teil eines kleinen Rudels. Ich denke, dass eine bestimmte Erfahrung allerdings alles in ihr veränderte:

Eines Tages begegneten wir einem Mann mit Hund, der offensichtlich betrunken war. Ich wechselte vorsorglich die Straßenseite. Doch kurz bevor wir unser Zuhause erreichten, raste genau dieser Hund plötzlich ohne Leine auf uns zu und stürzte sich auf Layla. Sie war völlig überrumpelt, versuchte nur zu fliehen, während der Hund sie biss und bedrängte. Ich stand unter Schock und konnte kaum reagieren. Erst ein fremder Mann griff ein und trennte die beiden – er musste den Hund wortwörtlich wegtreten, weil er nicht losließ. Der Besitzer kam irgendwann dazu, leinte seinen Hund an und verschwand einfach wieder. Wir mussten daraufhin mit Layla zum Tierarzt, der meinte, dass ihr möglicherweise sogar das Bein abgenommen werden müsse, da die Bisswunde so schlimm sei. Zum Glück musste das letztendlich nicht gemacht werden, doch trotzdem war es eine extrem traumatische Erfahrung für sie, wie ich mir denke.

Layla war damals noch jung, hatte bis dahin keine Probleme mit anderen Hunden und liebte es, mit ihnen zu spielen. Doch dieser Angriff hat sie verändert. Seither verbindet sie Hundebegegnungen offenbar mit Gefahr und Eskalation.

Heute zeigt sich das auch in Spielsituationen: Wenn sie andere Hunde spielen sieht, möchte sie dazwischengehen – fast so, als wolle sie verhindern, dass etwas passiert. Für sie ist Spielen keine Freude, sondern offenbar eine potenzielle Bedrohung.

Deshalb meine Frage: Habt ihr Tipps, wie ich Layla zeigen kann, dass es völlig in Ordnung ist, wenn Hunde spielen? Dass dieses Spielen nicht gefährlich ist und nicht in einem Kampf mündet? Und habt ihr Tipps, wie ich ihr diese Angst von anderen Hund wegnehmen kann?

LG

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Neurologische Erkrankung/Demenz?

Hallo, 

wir sind ziemlich verzweifelt. Unser 16 Jahre alter Junge hat sein Ende Mai plötzlich massiv abgebaut. Zuvor war er körperlich sehr fit. Es fng wohl schon so Ende letzten Jahres an, ohne das wir das ganz verstanden haben. Er hatte damals beim spazieren angefangen ab und an mit den Beinen hinten zu hüpfen beim laufen. Im März wurde er dann kastriert, weil ein Hodentumor entdeckt wurde und er noch sehr fit war und die Ärztin ihm die OP zugetraut hat, mit Erfolg. Ende Mai hatte er dann bei meiner Oma im Garten leider Vogelfutter gefressen und darauf sehr negativ reagiert. Er schreite nachts, weil er raus musste, ist durch die Wohnung hat seine Position gemacht und war danach so erschöpft das er nur rum lag. Meine Oma hatte ihm dann zwischendurch auch noch Dinge vom Tisch gegeben usw., obwohl er sehr empfindlich ist. Bauchtechnisch ging es ihn dadurch dann bis in den Juni mind. Sehr schlecht und er hatte einmal im Kot Blut, abgeklärt mit der Ärztin schien das wohl eine geplatzte Ader zu sein(an dem Tag rechneten wir damit ihn gehen lassen zu müssen). Im Juni kam nach dieser ganzen miesere mit der Esserei bei meiner Oma dann kurze Zeit das vestibularsyndrom(?) hinzu. Er hielt den Kopf schief, hatte einen rechtsdrang und die rechte Pfote knickte weg. Wir erhielten Karsivan und den Pfoten Umstelltest beim Doc. Auffällig war dort vor allem die rechte Vorderpfote. Er konnte aber noch laufen, ist vermehrt gestolpert. Nicht mehr so weit wie früher, aber ok. Anfang Juli kam dann heraus, dass er seine Trilostan (Cushing Tabletten) absetzen sollten. Wir gemacht, die ersten drei Tage waren wie früher. Er lief so lange wege wie lange nicht mehr. Die Tage danach waren fatal. Er konnte vier Tage nach absetzen nicht mehr eigenständig aufstehen. Seitdem sind wir regelmäßig beim doc. Mit Tragehilfe konnte er noch gut laufen, aber seit kurzem ich glaube schon beinahe das fast jede Woche ein Problem mehr dazu kam, kann er kaum noch laufen. Ich muss ihn beim laufen am Brustkorob mit meinen Armen halten damit er laufen kann. Sein linkes Vorderbein verhält sich auch nicht mehr normal, liegt falsch und zittert, das rechte ist nach wie vor das schlimmste (das hat er nur noch selten beim laufen benutzt, oft hinterhergeschliffen) und nun ist auch das rechte Hinterbein betroffen, sodass er allein nicht mehr stehen kann ohne Unterstützung. Wir haben keine richtige Diagnose, sondern nur die Vermutung ein neurologisches Problem vll. Bandscheibe/Spondylose, da kein MRT. Das was ein neues Problem ist, ist das er seit kurzem auch anfängt zu jaulen oder zu bellen, das hat sich inzwischen gesteigert und er kommt kaum noch zur Ruhe und schläft wenig, anfangs war es weniger und die letzten Tage mehr. Sobald wir unterwegs sind mit seinem Buggy, im Auto, am See ist er wie ausgewechselt. Er beobachtet die Leute, signalisiert er will aus dem Buggy laufen mit Hilfe und kann auch schlafen. Zu Hause ist es aber täglich ein Drama und bei der Hitze ist es noch schwieriger, das er sich so aufregt das er kaum zu beruhigen ist. Die Ärztin tippt auf Demenz, da Schmerzen ja nicht aufhören würden sobald man ihn in den Buggy setzen würde. Wir sind echt verzweifelt und wissen nicht was wir noch machen sollen. Hat jemand solche Erfahrungen schon gemacht oder davon gehört? Heute haben wir mit Selgian angefangen, aber das dauert bis es greift

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