Unser Hund ist extrem aggressiv meiner Frau gegenüber, aber nur, wenn ich nicht dabei bin, was können wir tun?

3 Antworten

Den einzigen Tipp den man Dir hier geben kann ist, das sich das ein Trainer mit einer wissenschaftlichen fundierten Ausbildung vor Ort anschaut.

Diese Trainer finden sich bei Trainieren statt dominieren.

Hier brauchts keine Aussagen wie "testet seine Rangordnung", wenn dann testet er seinen Rang aber sicher nicht seine Rangordnung und beides stammt ursprünglich von Hühnern und wurde 1:1 auf Hunde übertragen, hat aber nix mit Hundekenntnis zu tun!

Zudem ist dieses Konstrukt seit 1991 überholt und heute sollte den Menschen mal langsam bewußt werden, das Rangordnungskonstrukte in keiner Weise der Logik entsprechen geschweige denn wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Deshalb schau bitte bei Trainieren statt dominieren in der PLZ Suche, da finden sich Menschen mit theoretischen UND praktischen Kenntnissen im Bereich der Hundeerziehung.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Also ein sechs Monate alter Hund ist in der Rede nicht „aggressiv“ da muss schon irgendwas besonderes vorgefallen sein.

Aber ich habe mittlerweile gelernt, dass der Begriff „aggressiv“ von vielen Menschen sehr schnell verwendet wird, obwohl es ganz was anderes ist .

Was genau „arbeitet“ ihr denn mit einem sechs Monate alten Hund?

Kann es nicht eher sein, dass der Hund, deine Frau eher als Kumpel ansieht, mit dem man halt raufen und pöbeln kann ? Und er keinen Respekt vor ihr hat?

Wann genau und in welcher Situation passiert es dass der Hund beißt? Beißt er wirklich oder will er einfach nur toben und ist grob dabei ? Stichwort „Beißhemmung“ - hat er das gelernt? Ein Hund hat nun mal keine Hände und setzt eben sein Maul ein.

Wie reagiert deine Frau in solchen Situationen?

Man kann halt schlecht etwas raten, wenn man das nicht sehen kann. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Hund der ein halbes Jahr alt ist schon wirklich aggressiv reagiert. Es sei denn, er wird von morgens bis abends so traktiert, dass er irgendwann sagt „lass mich einfach in Ruhe“


Po030325 
Beitragsersteller
 29.08.2025, 00:46

Uns ist schon durchaus bewusst, was aggressiv bedeutet und hier ist das leider der Fall.

Arbeiten ist wohl der falsche Ausdruck, Entschuldigung. Wir trainieren mit ihm, versuchen ihn geistig auszulasten, nicht nur körperlich. Auch versuchen wir das Ganze in einem gesunden Maß zu halten, dass es ihm nicht zu viel wird, da er ja noch jung ist.

Ja, er beißt wirklich, das ist kein spielen mehr, das ist richtiges beißen, auch diesen Unterschied kennen wir. Ja, ich selbst habe den Eindruck, dass er meiner Frau gegenüber nicht den Respekt an den Tag legt, den er mir gegenüber hat, zunächst hatten wir das eher darauf geschoben, dass ich nunmal seine bezugsperson bin, wobei wir schon versuchen, uns beide im gleichen Maße zu beschäftigenq.

Auch achten wir darauf, dass er genügend Ruhe und damit auch Schlaf bekommen kann.

Es ist jedes Mal, sobald nur ich das Haus verlasse, egal, was meine frau macht, sei es, dass sie sich nur auf die Couch zum Fernsehen legt, am PC beim arbeiten sitzt, oder etwas isst, ganz egal, nahezu jedesmal eskaliert es recht schnell.

Sie hat vieles versucht, angefangen mit ignorieren des Verhaltens, über einen lautstarkes "au!" Und sich selbst der Situation zu entziehen, bis zu beißalternativen anbieten.

Nichts hilft.

William1307  29.08.2025, 09:01
@Po030325

Das ist ja seltsam. Es tut mir leid, aber ich denke trotzdem, dass da irgendwas passiert sein muss. Ein Hund mit sechs Monaten greift doch nicht von sich aus und ohne Grund einen Menschen an.

Ihr könnt den Hund ja maximal drei Monate haben. Also, was ist passiert??

Beschreibt doch mal den Tagesablauf, den dein Hund bisher hatte. Einen Welpen muss man nicht „auslasten“ Weder geistig noch körperlich. Das ist ein Baby. Ein drei Monate alter Welpe hat so viele neue Eindrücke zu verarbeiten. Allein schon dadurch, dass erlebt und die Umwelt kennen lernen muss etc. - der braucht nicht noch irgendwelches Training. Der braucht Spiel und Spaß, Kontakt zu anderen Hunden, sollte lernen, was die Hausregeln sind und wir sich eben in dieser neuen Umgebung zurechtfindet.

Viele Leute machen heutzutage den Fehler, den Hund vom Tag eins an, mit irgendwelchen Kommandos zu traktieren, ihm irgendwas beibringen zu wollen und zu erwarten, dass so ein kleiner Hund perfekt sein muss.

Und dann wäre halt noch wichtig, seine ganze Körpersprache zu sehen, wenn er deine Frau „angreift“

Was genau macht er? Wie ist die Körperhaltung? Wo ist die Rute? oben oder unten? Knurrt und bellt. er oder gibt er sonst irgendwas von sich? Beißt er eher in die Beine oder springt er hoch etc.

Du sagst, es ist eine Mischung aus Labrador und Appenzeller und sonst noch was? Woher habt ihr den Hund? Woher weißt du, welche Mischung das ist? Hast du die Eltern gesehen? Woher stammt der Hund? Aus dem Ausland?

Es gibt halt 1000 Fragen und man braucht einen guten Verhalten Trainer, der nicht versucht, dem Hund Sitz und Platz beizubringen, sondern der sich anschaut, was da genau abläuft.

Wenn der Hund nur deine Frau angreift und dich nicht und andere Menschen auch nicht, dann liegt das Problem bei deiner Frau. Dann sollte man nicht versuchen, an dem Hund herum zu erziehen, sondern herausfinden was deine Frau mit dem Hund falsch macht oder gemacht hat. Dann muss deine Frau das Verhalten ändern sonst wird das leider nichts.

Dieses Aua Geqietsche könnt ihr gleich mal bleiben lassen. Das funktioniert nicht bei jedem Hund und bei älteren schon gar nicht. Deine Frau sollte den Hund jetzt mal komplett in Ruhe lassen.

Wenn du aus dem Haus gehst, dann müsst ihr den Hund halt sichern. Entweder mit einem Maulkorb der aber auch erst richtig auf trainiert werden muss oder ihr sperrt ihn in ein anderes Zimmer. Ich weiß jetzt nicht, wie euer Tagesablauf ist aber deine Frau sollte mit dem Hund jetzt auch nicht nach draußen gehen und nichts mit ihm machen und nichts von ihm verlangen.

Sucht euch bitte schnell kompetente Hilfe. Und die Betonung liegt hier wirklich auf „ Kompetent „ Es wäre fatal, wenn jetzt hier irgendein schlechter Trainer noch daran herum murkst.

wenn er nur aggressiv wird, wenn du nicht da bist, sieht er deine frau wohl als fremd in seinem reich und testet die rangordnung… das problem ist, dass er schon ins gesicht geht, da musst du sofort handeln...

kurzfristig: null alleine lassen, bis ihr eine funktionierende strategie habt, leash oder tragbare barriere nutzen, damit deine frau sich schützen kann, nichts provozieren, kein streicheln oder strafen in hitze der aggression…

langfristig: konsequente, professionelle intervention nötig, und zwar von jemandem, der erfahrung mit hunden hat, die menschen selektiv aggressiv sehen, keine üblichen grundgehorsam tricks, sondern wirklich sicherheits- und selbstkontrolltraining… alleine üben, wenn er schon so aggressiv ist, kann lebensgefährlich werden…

das ist kein spass mehr, das ist potenziell gefährlich, also sofort handeln, nicht abwarten...


Elocin2910  28.08.2025, 02:39

Och Leute, doch bitte nicht wieder ins letzte Jahrhundert reisen!

Eine interspezifische Rangordnung bildet sich genauso wenig aus, wie eine lineare Rangordnung!

Ja Erfahrung mit Hunden und die haben Leute, die von einer linearen Rangordnung und von einer intraspezifischen sprechen nicht, da fehlt es aber sowas von gehörig an theroetischen Kenntnissen, das sich einem die Nackenhaare aufstellen!

Schlimm und das in 2025!

Po030325 
Beitragsersteller
 28.08.2025, 01:09

Danke schonmal für die schnelle Antwort!

Kennst du da richtige Adressen für professionelle Hilfe? Wir sind in südost Bayern

Ardyn  28.08.2025, 01:10
@Po030325

nein, da schweiz, aber das kann man bestimmt googlen, oder chatgpt fragen....

Elocin2910  28.08.2025, 02:41
@Po030325

Schau bitte in der PLZ Suche bei Trainieren statt dominieren, da bekommst Du ausgebildete und wissenschaftlich fundierte Trainer und da redet ganz sicher keiner von einer interspezifischen oder linearen Rangordnung!