Ehrgeiz – die besten Beiträge

Ich bin absolut talentlos. Alles worin ich gut bin habe ich mir erarbeitet, und wenn ich etwas lernen will, muss ich es mir diszipliniert beibringen, sonst lerne ich gar nix. Allerdings bin ich auch ein schneller Lernen. Ich habe aber kein spezifisches Talent.

Wie bedenklich ist das? Und kann man auch ohne jegliche Talente erfolgreich sein? Oder braucht man dafür zwingend ein Talent, und Disziplin ist nicht genug?

Ist es noch realistisch mit 26 doch noch seine Leidenschaft beruflich zu verfolgen? Lange Zeit habe ich mich aufgegeben weil ich früher faul und depressiv war, und nicht gut genug in der Schule war für mein Traumberuf. Und dann habe ich aufgeben.

Aber jetzt, bin ich endlich aufgewachen. Macht es mit 26 aber noch Sinn seinen Traumberuf zu verfolgen für den ein Studium nötig ist? Oder ist das zu spät, was denkt ihr?

Gibt Leute die mir sagen mit 26 ist zu spät noch Abitur, Studium zu machen, oder halt auch Ausbildung zu machen.

Die sagen das hätte früher klappen sollen.

Stimmt das, dass es keine zweite Chancen gibt? Die behaupten das, aber warum eigentlich, aufgeben ist doch keine Lösung?

Hier in der Schweiz wenn man nicht ein Superstudium abgeschlossen hat in einer prestigeträchtigen Universität wird es schwierig gut Geld zu verdienen. Gutes Studium verdienst danach 8000-10000 Franken im Monat. Mit normaler Lehre meistens nur maximal 5000. Klingt nach viel, die Schweiz ist aber dreimal so Teuer.

Nur können arme sich nicht einfach ein superstudium an den besten Universitäten leisten, es gibt auch kein Bafög hier wie in Deutschland.

Aber die Frage ist, verdienen in Deutschland Akademiker meistens auch sehr viel mehr als solche mit einer normalen Ausbildung, und ist es in Deutschland einfacher Studium nachzuholen?

Ist es möglich als Nachtmensch eigentlich Erfolg im Leben zu haben? Oder haben nur Frühaufsteher Erfolg?

Wie wird man denn zu einem erfolgreichen Frühaufsteher wenn man vor allem Nachts gut funktioniert?

Also meine Eltern dachten nie das Studium oder Ausbildung so wichtig ist. Weil halt mein Vater es geschafft hat, trotz wenig Bildung gut zu verdienen. Er hatte Glück.

Hat dann aber auch dazu geführt, dass sie mich nie gefördert haben und unterstützt haben, wird schon alles gut. Und klar meine chronische Krankheit die ich dann bekommen habe hat es noch schwieriger gemacht.

Aber sie meinen immer noch ja ich hab auch eine Zukunft ohne Ausbildung. Aber ich sehe das anders, wenn ich es nicht schaffe aus gesundheitsgründen eihne Ausbildung zu machen, werde ich doch immer arm bleiben, oder?

Oder stimmt, dass, das Bildung, Studium, Ausbildung überwertet ist? Auch andere aus meinen Umfeld verstehen nicht warum ich so grosse Zukunftsangst habe.

Warum sind die so locker drauf?

Meine schlimmsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet. Ich habe eine unheilbare Krankheit, und zwar Langzeitschäden vom Epstein-Barr Virus. Das äusserst sich oft in chronischer Müdigkeit.

Die oft so stark ist, dass ich weder selbständig leben kann, noch erwerbsfähig bin. Heisst, dass es wird Zeit aufzugeben im Leben? Der Arzt meinte er kann mir nicht helfen, mich nicht heilen.

Und jetzt für immer in Armut verbringen, und Krankheit. WILL ICH NICHT. Ich bin es leid schon seit Jahren so zu Leiden, und unheilbar Krank zu sein. Und jetzt sagt sogar der Arzt, man kann da nichts machen?

Warum habe ich so extrem viel Unglück? Ich hatte nie Glück im Leben. Zuerst wurde ich von meinen Eltern misshandelt, und dann das.

Wie will ich so jemals selbständig werden, und nicht für immer vom Staat leben und nie Geld haben, nie was machen können wegen Gesundheit? Einfach abwarten und dahinvegetieren?

Stimmt es das fast jeder einen gut bezahlten Beruf erlernen könnte, und wer es nicht macht und arm ist, ist nur selber schuld und faul?

Weil es gibt Leute die sagen das System ist nicht unfair. Die Leute sind nur zu faul, und wer fleissig ist kann locker über 3000 Netto und mehr in Deutschland verdienen.

Aber stimmt das? Kann jeder einfach guten Abschluss kriegen und dann 4000 netto und mehr absahnen? Arme sind nur zu faul um sich zu bilden?

Also viele Leute hassen ja die Juden weil sie angeblich so erfolgreich und Wohlhabend sind.

Das ist Neid, nichts als Neid oder? Warum sind sie so Neidisch, und geben den Juden die Schuld, dass sie im Leben versagt haben?

Die glauben auch Juden sind generell böse und alle Juden reich und Einflussreich. Warum

Also da ich keine bestimmte Leidenschaft habe, habe ich Angst, dass ich nie Erfolg haben kann. Stimmt das? Ohne Leidenschaft kein Erfolg?

Heisst, dass ich kann es vergessen je etwas zu erreichen weil keine Leidenschaft? Oder geht das auch durch Disziplin, und das kann man ja erarbeiten, oder?

Warum sagt mir fast jeder ich muss meine Leidenschaft folgen? Was wenn ich keine habe? Oder sie nicht profitabel ist?

Ist jeder in seinem Beruf aus purer Leidenschaft?

Nach welchen Kriterien sollte man eigentlich ein Beruf auswählen oder ein berufliches Feld?

Was ist am wichtigsten, was ist am unwichtigsten? Und warum fällt es mir so schwierig etwas auszuwählen? Ist es wirklich so wichtig, dass man seiner Leidenschaft folgt, oder muss man es einfach können und Geld einbringen?

Ist es wirklich so falsch es nach Geld auszuwählen? Wie habt ihr euer Beruf ausgewählt?

Also sind Berufsberater überhaupt nützlich? Die wollen nämlich wissen was man gerne machen würde. Dabei suche ich ein Beruf mit guter Zukunft, denn ich machen kann. Eine Leidenschaft habe ich nicht, ausser nicht Arm zu sein. Und dafür muss man nunmal in dieser Welt arbeiten, wenn man kein Millionenerbe hat.

Wie soll ich also so ein Beruf finden? Weil eine Leidenschaft habe ich nicht. Aber wie kann ich wissen welche gutbezahlte Berufe ich machen könnte mit meinen Fähigkeiten? Weil viele Berufsberater fragen nachdem was ich gerne machen will, aber es gibt kein Beruf für den ich absolut brenne.

Geht es nicht vielen Leuten so? Also muss ich selber suchen? Wie mache ich das am besten? Wie kann ich meine Fähigkeiten am besten Testen?

Soll man auch dann seiner Leidenschaft folgen wenn es nicht profitabel wäre, wenn man nicht davon Leben kann? Nehmen wir mal Brotlose Berufe, wie z.b. Kunst, Kunsthandwerk, Musik, Schauspielern, sowas halt. Gibt ja viele Leute die in diesen bereichen ihre Leidenschaft haben.

Aber nur sehr wenige können damit den Unterhalt verdienen, noch wenige davon gut Leben, ganz wenige davon reich werden. Wäre es da nicht besser wenn so jemand einen Sinnvolleren Beruf verfolgt?

Ist Armut nicht schlimmer als nicht der Leidenschaft folgen? Wenn man keine, oder keine gute Unterkunft leisten kann, kein gutes Essen, und Angst vor Schulden haben muss?

Wenn man sich nie etwas leisten kann und auch keine Rücklagen bilden kann? Warum wird jungen Menschen gesagt sie sollen ihrer Leidenschaft folgen?

Den Beruf nach Status und Geld auszuwählen. In Indien, in China, in asiatischen Länder völlig normal. Da will man, dass die Kinder Ärzte werden, Ingenieure oder Anwälte.

Hierzulande? Irgendwas mit Medien. Und die Eltern haben meistens keine Einwände. Oder Influencer oder was weiss ich. Keine stabilen Berufe. Warum ist es so falsch den Beruf wegen dem Geld und Status auszuwählen?

Ist Geld und Status nicht auch wichtig hierzulande? Viele Leidenschaften zahlen nicht Rechnungen.

Wenn man mit 26 noch keine Ausbildung hat, kann man nicht wählerisch sein. Da ist jede Ausbildung besser als keine Oder? Würdet ihr das sagen?

Ich würde das sagen. Aber es gibt Leute die sagen man sollte trotzdem sein "Traumjob" wählen. Aber was wenn das schlichtweg keine Option ist?

Weil ich kann gar nicht Wählerisch sein.

Ist denn seiner Leidenschaft zu folgen nicht ein Art Privileg? Ich meine nicht jeder hat profitable Leidenschaften.

Ich glaube ich könnte z.b. nicht mehr sehr wählerisch sein mit der Berufswahl, denn ich war Faul, plus starke Psychische Krankheiten. Wenn ich jetzt also mit 26 in den ersten Arbeitsmarkt will, kann ich ja nicht wählerisch sein.

Trotzdem gibt es auch Leute die mir sagen ich soll meiner Leidenschaft folgen, warum? Kann ich jetzt noch wählerisch sein? Muss doch nehmen was kommt und mir eine Möglichkeit bietet?

Ich meine ich kann mir nicht mehr zu schade sein für bestimmte Berufe, oder? Ich denke mittlerweile so, fast jede Ausbildung ist besser als keine. So ist es doch, oder, in meiner Situation kann ich Ansprüche stellen?

Wie viele Leute machen eine Karriere wegen des Geldes? Ich kann mir vorstellen viele oder? Und viele sind nicht in einer Karrie weil sie es to toll finden, sondern weil sie damit gut verdienen, oder? Und sollte man so generell sein Beruf wählen?

Also etwas was man gut kann, und womit man gut Geld verdienen kann? Warum ist es hierzulande geradezu Tabu den Beruf, die Karriere nach Geld auszuwählen?

Ich glaube nicht, dass die Mehrheit arbeiten würde, wenn sie auch so genug Geld hätten, oder?

Ist es immer falsch die Karriere nach Geld auszuwählen?

Also, mein Problem ist, dass ich gerne immer wieder abgelenkt werde, kein Fokus, habe wenig Disziplin, und bemitleide mich gerne selber.

Ich falle immer wieder in dieses toxische Denken, und will dort wirklich raus. Aber es fällt mir sehr schwer. Es gibt auch viele die an mir zweifeln. Und ich frage mich wie man selber Selbstbewusststein entwickelt, Fokus und Disziplin, und nicht auf die Zweifler hört? Wie entwickelt man resilienz? Und knickt nicht gleich beim kleinsten Wind ein?

Ich scheine weder Ehrgeiz, noch Kraft, noch Lust zu haben im Leben grossartig etwas zu machen. Ich existiere eigentlich nur vor mich hin. Ich war auch damals nicht in der Schule sehr Produktiv, Leistung konnte ich noch nie gut erbringen.

Und ich schätze darum bin ich für viele Wertlos, und das kann ich akzeptieren. Aber ich kann auch nicht Magisch mehr Ehrgeiz aufbauen, oder Leistungsfähigkeit, da ich immer Müde bin, keine Kraft.

Wie schafen es manche Leute so Ehrgeizig zu sein, Zielstrebig, so viel Energie zu haben? Und warum habe ich das einfach nicht? Kein Fokus, keine Energie, keine Hoffnung, schon damals immer Melancholisch, Lustlos, keine Energie, das habe ich schon lange.

Aber wie kann das sein schon damals mit 14? Jetzt bin ich 26. War ich einfach schon immer irgendwie Krank, oder was? Darum keine Leistungsfähigkeit?

Oder nur Faulheit? Aber wieso bin ich dann so Faul?