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Warum steigt die Nachfrage nach Aktien, wenn ein Unternehmen einen hohen Zukunftswert zu haben scheint?

Ein Unternehmen beschließt, sich durch den Verkauf von Aktien Geld zu beschaffen. Die Aktien werden zu einem von ihnen festgelegten Anfangspreis angeboten. Die Aktien werden dann auf einem Markt gehandelt, auf dem die Kräfte von Angebot und Nachfrage sowie die Spekulation den Preis beeinflussen.

Wenn ein Unternehmen gute Leistungen erbringt (oder Entscheidungen trifft, die die Gewinne des Unternehmens in Zukunft wahrscheinlich steigern werden), wollen mehr Menschen diese Aktien kaufen als verkaufen. Dadurch entsteht eine Nachfrage nach der Aktie, was zu einem Anstieg der Verkaufs-/Gebotspreise führt. Wenn ein Unternehmen schlecht abschneidet, ist das Gegenteil der Fall: Mehr Menschen wollen die Aktie verkaufen als kaufen. Dadurch entsteht ein Überschuss, der die Verkaufs-/Gebotspreise sinken lässt. Um dies zu verstehen, spekuliert man auf die Unternehmensleistung, um das künftige Verhalten einer Aktie zu bestimmen, und versucht, "niedrig zu kaufen und hoch zu verkaufen" oder "hoch zu leihen und niedrig zurückzugeben", um einen Gewinn zu erzielen.

Meine Frage bezieht sich jedoch auf den ersten Teil dieses Prozesses. Was ist an der Unternehmensleistung, das den wahrgenommenen Wert der Aktie steigen lässt? Dies ist besonders verwirrend, da ich davon ausgehe, dass die meisten Menschen ihr Stimmrecht nicht ausüben und viele Aktien keine Dividenden ausschütten. Es ist ja nicht so, dass ein Aktionär einen direkten finanziellen Nutzen aus den gestiegenen Unternehmensgewinnen hätte (ungeachtet der spekulativen Aktienkurse). Was ist der innere Wert einer Aktie?

Ich habe den Eindruck, dass alle Teilnehmer an einem Aktienmarkt stillschweigend zustimmen, dass der Aktienkurs in direktem Zusammenhang mit der Unternehmensleistung steht. Eine andere Art, die Frage zu stellen, lautet also: Würde eine gegenteilige Vereinbarung gelten? Was hindert alle Marktteilnehmer aus finanzieller Sicht (dies ist keine Frage der Logistik, der Kommunikation oder der Durchführbarkeit) daran, sich darauf zu einigen, die Aktien eines bestimmten Unternehmens in umgekehrtem Verhältnis zur Leistung des Unternehmens zu bewerten?

Da ich das Gefühl habe, dass ich meine Frage nicht ganz auf den Punkt bringen kann, könnte man sie auch anders formulieren: Warum wird das Verhalten der Aktienmärkte durch die Unternehmensleistung bestimmt?

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20.000€ Vermögen mit 20 Jahren, wohlhabend werden realistisch?

Ich werde bald 20 und habe bis dahin rund 20.000€ Nettovermögen, dieses setzt sich größtenteils aus ETFs und anderen Geldanlagen zusammen. Monatlich kommen durchschnittlich 1.000€ oben drauf, zumindest solange ich studiere. Danach möchte ich es auf 1.500-1.800€ monatlich aufstocken, eventuell sogar noch einen Minijob annehmen. Ich brauche keine Miete bezahlen, da unser Haus in mehrere Wohnungen unterteilt ist und ich eine davon kostenlos bewohnen darf.

Nun frage ich mich, ob es in Deutschland überhaupt möglich ist, nur durch "normale Arbeit" wohlhabend/vermögend zu werden. Als Beamter im gehobenen Dienst (wenn ich durchs Studium komme und mir der Status verliehen wird) verdient man nicht schlecht, aber auch nicht extrem viel.

Ich habe keine überdurchschnittlich reichen Eltern und stamme aus der Mittelschicht (Einfamilienhaus mit rund 200 Quadratmetern, Eltern haben durchschnittlich bezahlte Jobs, kleines Ferienhaus im Privatbesitz und 2 durchschnittliche Autos).

Ist es für mich dann überhaupt realistisch, irgendwann zu den Top 10% oder 5% zu gehören? Ist das mit meiner Sparrate durchaus machbar oder müsste ich eher einen besser bezahlten Job ergreifen oder ein eigenes Unternehmen gründen? In der Verwaltung bekäme ich nach dem Studium zum Einstieg in A9 rund 2.600€ netto raus in STK 1, nach Versicherungen blieben da nur knappe 2.350€ übrig.

Bei realistischer Rendite würde ich mit meinem Sparplan über zunächst 1.000€ und dann 1.500€ monatlich im Alter von 40 Jahren rund 636.000€ besitzen (Inflation bereits berücksichtigt)

Natürlich definiert jeder wohlhabend anders, das ist mir klar.

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