Arztbesuch – die besten Beiträge

Fragwürdige Erfahrungen mit Arztterminen – Zufall oder System?

Ich habe über einen längeren Zeitraum hinweg ein Problem empirisch beobachtet und bin zu dem Schluss gekommen, dass zumindest hier, wo ich lebe - also in Bayern, genauer gesagt im Nürnberger Land - eine merkwürdige, fast schon zynische Vorgehensweise gegenüber Patienten herrscht, zumindest mir gegenüber als Patient.

Das möchte ich anhand einiger Beispiele verdeutlichen:

Das erste Beispiel betrifft einen HNO-Termin, den ich vereinbaren wollte. Ich musste zweimal hintereinander jeweils 2-3 Monate auf einen Termin warten. Beim dritten Versuch sprach ich dann die Dringlichkeit meiner Beschwerden an und erwähnte, dass ein Arbeitskollege von mir innerhalb weniger Tage einen Termin bekommen hatte - obwohl seine Beschwerden lediglich auf einem Schnupfen beruhten, der nach wenigen Tagen wieder verschwunden war. Meine Beschwerden hingegen sind deutlich schwerwiegender, da ich durch Kindheitsunfälle eine leichte Verbiegung der Nasenscheidewand habe, wodurch ich dauerhaft durch mein linkes Nasenloch keine Luft bekomme. Nachdem ich dies deutlich gemacht und den Vergleich zu meinem Kollegen gezogen hatte, bekam ich plötzlich einen Termin am nächsten Tag. Eine äußerst seltsame und undurchsichtige Reaktion, wie ich finde.

Ein weiteres Beispiel: Ich benötigte einen Termin beim Neurologen wegen ADHS. Dafür war ich extra beim Hausarzt, der mir eine Überweisung ausstellte. Trotzdem hätte ich laut Praxis erst in drei Monaten einen Termin bekommen. Nachdem ich dies meinem Hausarzt mitteilte, erhielt ich plötzlich einen Termin in derselben Woche. Auch das wirkt auf mich sehr befremdlich. Zusätzlich hat ein anderer Kollege von mir bei einem anderen Neurologen innerhalb von nur zwei Wochen einen Termin bekommen - ebenfalls gesetzlich versichert.

Daraus kann ich nur schließen: Entweder wird man mir gegenüber - etwa aufgrund meines Namens - diskriminiert, möglicherweise aufgrund persönlicher Vorurteile auf Seiten des medizinischen Personals, oder es herrscht eine seltsame interne Hierarchie oder Langeweile, bei der man sich auf schadenfrohe Weise daran erfreut, mir möglichst späte Termine zu geben - vielleicht in dem Wissen, dass ich mich darüber aufregen werde. Ich verstehe nur nicht, warum... Warum...!?

Warum können wir nicht einfach alle respektvoll und hilfsbereit miteinander umgehen? Sehr seltsam...

Ich verfasse meine Mails immer höchst respektvoll und höflich... Wenn ich anrufe, habe ich immer einen lieben Ton und trotzdessen passiert mir das alles. Das ist alles so obskur..

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Mein Hausarzt hat mir den Blutdruck gemessen und Blutdrucksenker verschrieben?

Hallo, mein Hausarzt hat mir manuell den Blutdruck gemessen (Blutdruck war 150/70) und verschreibt mir immer Enalapril 20 mg (20 mg morgens und 10 mg abends) und Amlodipin 5 mg. Enalapril hat mir die Schwester verschrieben und Amlodipin musste ich mir vom Hausarzt verschreiben lassen, weil es bei den Schwestern auf den Computer nicht stande (bekomme aber alles von meinen Rheumatologen verschrieben).

Auch verschreibt er mir immer Azathioprin 75 mg und 50 mg

Er hat zu mir gesagt, der obere Wert ist erhöht und der untere Wert ist in Ordnung.

Nachhinein hat er zu mir gesagt, dass ich bei Bluthochdruck viel Wasser (2 l mindestens, vor allem bei der Hitze) trinken soll und mir einen Blutdruckgerät kaufen soll um Blutdruck selbst zu messen. (Aber nicht 3 Mal am Tag, das ist Quatsch = hat der Hausarzt zu mir gesagt).

Zu meinen erhöhten Blutdruck (150/70), hat der Hausarzt zu mir gesagt, es ist ein Nachteil der hochdosierten Immunglobuline Therapie (Kiovig und Intratect), welches ich in hohen Dosen von 2014-2018 alle 4 Wochen in der Uniklinik bekommen habe. Er hat dann meine ganze Patientenakte auf dem Computer nach oben gescrollt (bis zum Jahr 2014) und die Zeit sich dafür genommen, um die Nebenwirkungen von Immunglobulintherapie rauszulesen. Es hat sich herausgestellt, dass ist eine Nebenwirkung der hochdosierten Immunglobulintherapie (Kiovig und Intratect).

Ich habe meinen Hausarzt gefragt ob es Lebensgefahr ist, er hat zu mir gesagt nein noch nicht, aber bei einen 20 jährigen sehr ungewöhnlich und bemerkenswert

Handelt es sich anhand der Aussagen um einen guten oder schlechten Hausarzt?

Ist mein Hausarzt kompetent?

Hätten andere Hausärzte auch sowas geäußert und gehandelt?

Hätte ein anderer Hausarzt sich auch dafür die Zeit genommen, die Patientenakte bis zum 2014 hochzuscrollen, um die Nebenwirkungen der hochdosierten Immunglobulintherapie durchzulesen? Ist das öfters oder eher eine Seltenheit?

Soll man da bleiben oder wechseln?

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