Wie nutzt man das Semikolon oder diese Striche - als Komma-Ersatz?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Dein Beispiel ist so richtig. Für ein Semikolon ist in deinem Satz hingegen gar kein Raum.

Das Semikolon, auch Strichpunkt genannt, ist ein Satzzeichen, das gewissermaßen zwischen Punkt und Komma steht: Es verbindet Sätze sowie Wortgruppen und kommt dort zum Einsatz, wo ein Punkt zu stark, aber ein Komma zu schwach trennt.

Das Nächste bringt es besser auf den Punkt, es ist sehr stark Gefühlssache; ich verwende es sehr oft. <- Wie hier eben, obwohl ein Punkt genauso gut gegangen wäre.

Auf Groß- oder Kleinschreibung hat es keinen Einfluss, geht weiter wie nach einem Komma.

Das Semikolon unterliegt Regeln, die meist nach Ermessen des Schreibenden ausgelegt werden dürfen. Das Semikolon wird ähnlich wie ein Komma verwendet. Es kann zum einen komplexe Sätze oder Kommazahlen aufzählen und zum anderen zwei Hauptsätze miteinander verknüpfen.

Das Semikolon kann zur Aneinanderreihung von (inhaltlich eng verbundenen) Hauptsätzen benutzt werden; nach dem Semikolon wird klein weitergeschrieben.

Und „diese Striche“ sind Gedankenstriche. Sie können für Einschübe benutzt werden, wenn diese – wie hier – auch weggelassen werden könnten.

Beachte aber, dass ein Gedankenstrich („–“) länger ist als ein Bindestrich („-“). Du hast in deinem Beispiel Bindestriche benutzt, diese sind hier fehl am Platz. Vor und nach einem Gedankenstrich steht ein Leerzeichen, vor und nach einem Bindestrich hingegen nicht.

Du hast gute Antworten bekommen. Beachte: Kein Gedankenstrich setzt die Beistrichregeln außer Kraft.