Demenzkranke – die meistgelesenen Beiträge

Demenzkranke Oma, wie soll ich meinen Eltern erklären, dass ich sie nicht mehr besuchen will?

Hallo, heute hab ich mal eine ernste Frage und ich möchte nur wirklich ernsthafte Antworten, weil das für mich ein sehr schweres Thema ist.

Meine Oma hat seit ungefähr zwei Jahren Demenz. Ich sehe sie eigentlich nur einmal, höchstens zweimal im Jahr, deshalb war die Veränderung von ihr für mich sehr plötzlich und hat mich sehr getroffen. Als wir sie letzen Herbst besucht haben, wusste sie nicht mehr, dass ich eine ganz kleine Schwester habe und dass ich 14 und nicht 11 bin. Sie verwechselte mich dauernd mit meiner kleinen Schwester (die andere) und fand das Klo nicht mehr. Sie vergaß die Katze und wusste nicht mehr von unserem letzten Besuch. Und sie hat mich plötzlich sehr oft beleidigt ("Du siehst so ungepflegt aus Kind, letztens hast du doch noch Kleider an und hattest nicht so hässliche Jungsklamotten an [natürlich nicht ganz so, aber vom Sinn her schon, außerdem hat sie dauernd negativ über meine Zahnspange gesprochen]) Das verletzt mich alles sehr. Jetzt soll ich zu Weihnachten wieder meine Oma besuchen (also fast ein Jahr später [öfter geht wegen der Entfernung nicht]). Ich will sie aber nicht besuchen, klar das klingt hart, immerhin ist sie meine Oma,. aber der letzte Besuch hat mich psychisch total fertig gemacht. Ich könnte von meiner besten Freundin und ihren Eltern aus zu ihnen kommen, aber ich weiß nicht wie ich meinen Eltern sagen soll, dass ich meine Oma nicht mehr sehen will. Ich möchte lieber die schönen Erinnerungen an sie haben und nicht Beleidigungen und so... Siet letzten Mal wird sich die Demenz ja verschlechtert haben.

Ich bitte um Hilfe, eure Lia

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Nachbar belästigt mich?

Hallo zusammen

Ich bin am 1. Juni 2024 in meine neue eigene Wohnung gezogen. Nebenan wohnt ein älteres Ehepaar. Schon als ich unzog, fiel mir die Kontrollsucht meines Nachbarn auf. Leider auch sein ständiges Reklamieren wegen Kleinigkeiten (am Umzugstag stőrten ihn meine Mőbel im Flur...). Wir hatten während des Umzugs ein paar kurze Gespräche im Flur. Nicht mehr.

Seit ich weiss, dass er im Haus alles kontrolliert und alle paar Stunden seine Runden dreht, um "nach dem Rechten" zu sehen, habe ich mich komplett von ihm zurűckgezogen und hole meine Post erst ganz spät am Abend um Begegnungen zu vermeiden.

Leider habe ich auch keine Ruhe auf meinem Balkon, da sein Schlafzimmerfenster direkt daneben ist. Mehrfach beschwerte er sich darűber, dass ich noch Umzugskartons auf dem Balkon habe.

Gestern kam ich von einem Arztbesuch nach Hause und begegnete ihm im Lift. Zuerst fragte er mich, wie es mir gehe. Dann wurde ich recht laut angemotzt, warum er mich im Haus nie sehe und sich mit mir nicht mehr unterhalten kőnne. Am Schluss schrien wir uns an, dann ging er beleidigt weg.

Ich bin schwer krank und Einzelgängerin. Meine Erkrankung raubt mir viel Kraft, und ich bin praktisch nur zu Hause. Dieser fast 80 jährige Mann geht mir so auf den Keks. Was soll ich tun? Ich fűhle mich massiv unter Druck und beobachtet.

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FSJ Stelle wechseln ist das möglich?

Hi habe meine Fachabi dieses Jahr gemacht und ich mache jetzt seit zwei Wochen ein FSJ ( freiwilliges soziales Jahr ) beim Deutschen roten Kreuz.. Meine Einsatzstelle ist ein Seniorenzentrum und ich arbeite dort in der Pflege. Leider ist es nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Ich wollte nie in der Pflege arbeiten und wurde auch nicht gefragt, ob ich das überhaupt möchte. Meine Einsatzstelle das Seniorenzentrum hat das einfach mal so festgelegt. Ebenso gab es kein richtiges Vorstellungsgespräch zu Beginn. Man sagte mir so gut wie nichts über die Arbeit. Alles drehte sich nur um formelle Dinge wie die Verträge. Ich bin den ganzen Tag damit beschäftigt alte Menschen die Demenz haben und nichts mehr selber können zu waschen. Unter anderem werde ich dazu aufgefordert diese Leute im Intimbereich zu waschen. Ich verstehe das dies zur Arbeit dazu gehört, aber das ist einfach nicht das was ich wollte. Des weiteren bemängel ich, dass ich wenig Anleitung bekomme. Oft stehe ich herum und keinen interessiert es. Es wird mir zu wenig gezeigt und erklärt. So nach dem Motto mach einfach mal. Ich möchte in meinem FSJ nicht nur pflegerisch tätig sein, Menschen waschen, mich langweilen und mich ausgeschlossen fühlen. Die Einsatzstelle erscheint mir unorganisiert durch und durch. So wurde mir z.B. auch heute gesagt das ich spontan morgen um 6 Uhr arbeiten muss. Das belastet mich psychisch sehr denn so soll mein FSJ nicht weiter gehen. Da ich noch relativ am Anfang stehe ( habe wie gesagt erst zwei Wochen absolviert ) ist meine Frage nun, ob es eine Möglichkeit gibt die Einsatzstelle zu wechseln ? Dort werde ich nicht glücklich das merke ich jeden Tag mehr. Wenn es eine Möglichkeit gibt an wen muss ich mich wenden ? Hat jemand von euch damit vielleicht schon Erfahrung gemacht und wenn ja wie lief das bei euch ab und weswegen habt ihr gewechselt ?

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