Zur Arbeit pendeln oder umziehen?
Was würdet ihr tun?
Wir leben in einem neu gebauten Mehrgenerationenhaus mit den Schwiegereltern, die beide nicht mehr die fittesten sind.
Nun hat mein Mann einen Job angeboten bekommen zu welchem er 1,5 Stunden einfach fahren müsste. Nach einer gewissen Einarbeitung hätte er wahrscheinlich 2 Tage die Woche Homeoffice.
Der Job ist wahnsinnig lukrativ & wir könnten das Geld sehr gut gebrauchen.
Wir haben 3 kleine Kids.
Mein Mann würde am liebsten unser Haus verkaufen und dort neu anfangen.
Aber das möchte ich den Schwiegereltern nicht antun. Der Umzug war jetzt eh schon sehr anstrengend für sie und sie fühlen sich hier sehr wohl.
Die Kinder möchte ich auch ungern aus Kindergarten & Schule reißen..
Aber meinen Mann/den Papa kaum noch zu sehen ist natürlich auch doof. Zumal es für ihn auch wahnsinnig anstrengend wäre 3x die Woche 3 Stunden zusätzlich zu einer 40-Stunden-Woche auf der Autobahn zu verbringen..
Wäre das Mehrgenerationenhaus nicht, würde ich wahrscheinlich eher gewillt sein umzuziehen.
7 Antworten
Ich würde pendeln. Man hat ja auch einen Freundeskreis, sich in seinem Umfeld eingelebt. Für Kinder ist ein Umzug oft dramatisch. Sie verlieren auf einen Schlag alle Freunde, ohne einen Nutzen von dem Umzug zu haben.
Und wenn er wirklich zwei Tage Home-Office machen kann, entspannt sich das ja schon. Bedenke auch, dass er ja vermutlich derzeit auch einen Arbeitsweg hat. Diese Zeit müsstest Du von der Pendel-Zeit abziehen.
Was ist eigentlich mit Deiner Arbeitsstelle? Würdest Du am neuen Ort schnell etwas adäquates finden?
Die ersten 1-2 Jahre würde ich auf jeden Fall pendeln, dann weitersehen.
Mit der Möglichkeit 2x die Woche HomeOffice zu machen finde ich den Arbeitsweg auch gar nicht so schlimm.
5x mal die Woche 1 Stunde hin und eine zurück ist nicht so unüblich, und dann ist das in Kombination mit HomeOffice auch nicht mehr.
Er soll erst mal ein paar Monate pendeln. Zum einen, um überhaupt zu schauen, ob der Job was für ihn ist und um die Probezeit zu überstehen. Vorher würde ich über einen Umzug gar nicht nachdenken. Parallel kann er sich ja auch weiter bewerben, vielleicht findet er einen ebenso lukrativen Job dichter dran. Wenn er nach einigen Monaten nichts anderes findet und der Meinung ist, das ist jetzt der Traumjob, den er dauerhaft machen will, dann solltet ihr noch mal mit allen Betroffenen die möglichen Optionen besprechen.
Ich pendle (studiere) mit der Bahn, schon ziemlich nervig. Aber wenn ich dann daran denke dafür immer was Gekd zu haben weil es nicht für eine WG drauf geht, dann fühle ich wieder happy.
Aber mit Kindern ist das glaube ich etwas ganz anderes, bei Familie & Frau geht es doch um die gemeinsame Zeit!
Was Du hast, hast Du. Ich würde das Haus behalten, auch aufgrund der familiären Situation.
Wenn die Einarbeitungszeit nicht allzulange dauert, würde ich pendeln. Nach Abzug von 2 Tagen Home-Office, ist er dann ja nur 3 Tage die Woche unterwegs. Wenn er die 2 Tage Home-Office auf MO und FR. legt, hat er somit das Problem auch relativ gut gelöst. Demnach: Ich würde das Pendeln auf mich nehmen, 3x die Woche ist da nicht die Welt.
lg