Mit zunehmenden Alters Wesensveränderungen Schwiegereltern?
Meine Schwiegereltern leben im Ausland und haben sich in letzter Zeit sehr verändert.
Mein Schwiegervater hatte vor 2021 eine Bypass Operation am Herzen gehabt. Seitdem haben sie sich etwas verändert ob es daran liegt, bin ich nicht sicher.
Der Kontakt beruht im Moment immer von meiner Seite aus und einseitig.. auch ich merke, dass ich immer weniger die Familie kontaktiere, weil von ihn einfach gar nix mehr kommt.
Das belastet mich einfach sehr. Die Frage ist einfach liegt das einfach an dem Alter, dass man immer älter wird und vielleicht das Wesen sich mit verändert . Mein Mann sagt zu dem Thema gar nix besonderes. Ich bin seit zwölf Jahren verheiratet und lebe seit den letzten zwei Jahren wird mir weder noch an Geburtstag noch an Feiertagen gratuliert. Ich bin da eher so feinfühlig und mache das jedes Jahr aber in letzter Zeit kommt von schwiegereltern einfach gar nix mehr.
als wir dann in den Sommerferien letztes Jahr mit den Kindern angereist sind, hatten sie auch überhaupt keine Geduld. Die Kinder haben sich nicht wohl gefühlt. Die Atmosphäre war anstrengend. Sie wollen nicht mehr hin. Ich denke beide sind depressiv. Ich überlege da nicht mehr hin zu gehen.
Meine Kinder möchten da auch nicht mehr hin. Glaubt ihr, dass die sich im Wesen verändert haben? Ich habe das Anrufen jetzt eingestellt. Ich renne keinem hinterher, hatte auch eine sehr schwerwiegende Erkrankung hinter mir.
was würdet ihr tun?
7 Antworten
Schwierig... es kann sehr wohl am Alter der Schwiegereltern liegen. Kinder (je nach Alter) sind anstrengend und die Geduld lässt im Alter dann auch tatsächlich nach.
Deine Schwiegereltern wohnen weit weg. Man sieht sich selten - da würde ich schon etwas Freude und Einsatz von den Schwiegereltern erwarten. Da bin ich bei dir.
Sollte eine Depression vorliegen, dann ist Hilfe gefragt. Aber hier sehe ich zuerst deinen Mann in der Pflicht. Warum sorgt er sich nicht so um seine Eltern wie du dich um deine Schwiegereltern sorgst bzw um sie bemüht bist?
Das wird ja seine Gründe haben. Gab es Streit oder unausgesprochene Dinge, die zwischen Eltern und Sohn stehen?
Das kann schon sein, Du musst da nichts weiter machen. Kontaktaufnahme und Kontaktpflege ist Aufgabe deines Mannes.
Wie alt sind die denn? Kann natürlich sein, dass sie sich nicht mehr so richtig wohl und fit fühlen und genug mit sich selber zu tun haben. Ich (72) merke langsam selber, dass ich mal an Feiertagen einfach meine Ruhe möchte, dass Enkelkinder für länger als 2, 3 Stunden anstrengend sind, zumal sich die Eltern weniger kümmern, wenn sie bei uns sind. In der Woche habe ich fast jeden Tag genug zu tun: Sport, ein Enkelkind hüten, reichlich Gartenarbeit - und alles wird immer anstrengender.
ich leg auch keinen Wert auf Geburtstagsfeiern, an die meiner engen Freunde und Familienmitglieder denke ich aber, wenn ich weiß, dass die Wert drauf legen... und in unserer Familie bin ich immer diejenige, die sich zuerst meldet. Manchmal habe ich dazu keine Lust mehr. Die Kinder sind groß und haben eigene Familien....
Psychokardiologie.
Wenn ich von mir ausgehe, hatte ich vor wenigen Jahren noch die Kapazität und den körperlichen Zustand, mit den Enkel relativ viel zu machen.
Ich liebe sie sehr, auch meine Kids und Schwiegerkids.
Aber 'kann einfach nicht mehr so, wie die Jahre davor.
Mir ist klar, dass ich SO nicht mehr sonderlich ansprechend für die Kids und Enkel bin.
Freue mich aber umsomehr, wenn sie mich dennoch besuchen, und auf meinen Zustand wenigstens ein bisschen Rücksicht zu nehmen, UND sich daran erfreuen, dass ich noch lebe.
Klar ist das nicht 'optimal. Nur: Ich kann halt nicht mehr so !!
Jahrelang hatte ich diverse Beiträge übernommen, finanziell unterstützt, bei mir Abstriche gemacht (aber das war ja auch meine Entscheidung ...)
Dankbarkeit und Anerkennung erwarte ich nicht wirklich, freue mich aber dennoch, wenn ich es in einer geringen Form bekomme.
M. bald 70
Btw.:
Ging mir selbst ja in früheren Zeiten auch so. Erst mit den Großeltern, dann mit den Eltern.
Gratwanderung, zwischen dem, was man gerne gewollt hätte, und dem, was machbar war.