Mit zunehmenden Alters Wesensveränderungen Schwiegereltern?

7 Antworten

Schwierig... es kann sehr wohl am Alter der Schwiegereltern liegen. Kinder (je nach Alter) sind anstrengend und die Geduld lässt im Alter dann auch tatsächlich nach.

Deine Schwiegereltern wohnen weit weg. Man sieht sich selten - da würde ich schon etwas Freude und Einsatz von den Schwiegereltern erwarten. Da bin ich bei dir.

Sollte eine Depression vorliegen, dann ist Hilfe gefragt. Aber hier sehe ich zuerst deinen Mann in der Pflicht. Warum sorgt er sich nicht so um seine Eltern wie du dich um deine Schwiegereltern sorgst bzw um sie bemüht bist?

Das wird ja seine Gründe haben. Gab es Streit oder unausgesprochene Dinge, die zwischen Eltern und Sohn stehen?

Das kann schon sein, Du musst da nichts weiter machen. Kontaktaufnahme und Kontaktpflege ist Aufgabe deines Mannes.

Wie alt sind die denn? Kann natürlich sein, dass sie sich nicht mehr so richtig wohl und fit fühlen und genug mit sich selber zu tun haben. Ich (72) merke langsam selber, dass ich mal an Feiertagen einfach meine Ruhe möchte, dass Enkelkinder für länger als 2, 3 Stunden anstrengend sind, zumal sich die Eltern weniger kümmern, wenn sie bei uns sind. In der Woche habe ich fast jeden Tag genug zu tun: Sport, ein Enkelkind hüten, reichlich Gartenarbeit - und alles wird immer anstrengender.

ich leg auch keinen Wert auf Geburtstagsfeiern, an die meiner engen Freunde und Familienmitglieder denke ich aber, wenn ich weiß, dass die Wert drauf legen... und in unserer Familie bin ich immer diejenige, die sich zuerst meldet. Manchmal habe ich dazu keine Lust mehr. Die Kinder sind groß und haben eigene Familien....

Wenn ich von mir ausgehe, hatte ich vor wenigen Jahren noch die Kapazität und den körperlichen Zustand, mit den Enkel relativ viel zu machen.

Ich liebe sie sehr, auch meine Kids und Schwiegerkids.

Aber 'kann einfach nicht mehr so, wie die Jahre davor.

Mir ist klar, dass ich SO nicht mehr sonderlich ansprechend für die Kids und Enkel bin.

Freue mich aber umsomehr, wenn sie mich dennoch besuchen, und auf meinen Zustand wenigstens ein bisschen Rücksicht zu nehmen, UND sich daran erfreuen, dass ich noch lebe.

Klar ist das nicht 'optimal. Nur: Ich kann halt nicht mehr so !!

Jahrelang hatte ich diverse Beiträge übernommen, finanziell unterstützt, bei mir Abstriche gemacht (aber das war ja auch meine Entscheidung ...)

Dankbarkeit und Anerkennung erwarte ich nicht wirklich, freue mich aber dennoch, wenn ich es in einer geringen Form bekomme.

M. bald 70

Btw.:

Ging mir selbst ja in früheren Zeiten auch so. Erst mit den Großeltern, dann mit den Eltern.

Gratwanderung, zwischen dem, was man gerne gewollt hätte, und dem, was machbar war.