Wurde J. K. Rowlings Erfolg mit Harry Potter inzwischen von vielen vergessen?
Zugegebenermaßen bin ich als jemand, der als Kind ein großer Harry Potter Fan war, da etwas befangen, aber ist es nicht schade, dass es heute nur noch um ihre politischen Ansichten geht für viele?
8 Antworten
Nein!
Als Beispiel: Boris Becker "lebt" als Mann Mitte 50 noch immer von seinem Wimbledon-Sieg 1985. Seine ganzen Eskapaden mit Frauen oder Finanzen wurden bei geteilter Meinung öffentlich diskutiert und kritisiert. Und trotzdem weiß jeder natürlich, dass er vor 40 Jahren Wimbledon gewann. Dieser Erfolg ist untrennbar mit ihm verbunden und ins kollektive Bewusstsein eingebrannt. Er schützte ihn jedoch nicht davor, aufgrund seiner Handlungen abseits des Sports öffentlich in die Mangel genommen zu werden.
Genau das Gleiche passiert mit J. K. Rowling gerade wegen ihrer Haltung und genauso ist ihr Name untrennbar mit Harry Potter verbunden. Die erste Verbindung mit ihrem Namen wird immer Harry Potter sein.
Ja, genau. Und genauso bleibt J.K. Rpwling in den Köpfen die mega-erfolgreiche Autorin. Die Bücher werden dadurch nicht schlechter, dass sie ihre Haltung vertritt.
Nein, aber sie wird ja auch nicht wegen HP oder ihrem Erfolg kritisiert sondern eben für ihre Meinung die sie auch lautstark auf x usw vertritt.
Wäre sie ein niemand, würde sich dafür kaum jemand interessieren.
Ja, das stimmt. Die Aussagen waren eigentlich relativ harmlos, aber wenn ein Promi so etwas sagt, dann löst es anscheinend trotzdem sofort einen Sturm der Entrüstung aus.
Es gibt aber auch viele "woke" Leser, die in den Büchern antisemitische oder rassistische oder diskriminierende Themen gefunden haben wollen. Von diesen Lesern wird sogar Harry Potter stark kritisiert. Aber wenn man jedes Buch bis ins kleinste Detail analysiert, findet man überall etwas anstößiges. Nur sind diese Leser nicht so laut, wie die aus der Transcommunity.
Ich wäre auch irgendwie enttäuscht wenn die 'überwoken' nichts finden würden woran sie zu meckern haben.
Wenn das Franchise Konfliktfrei, ohne Probleme wäre.
Selbst Voldemort muss ja etwas anders machen um der Böse zu sein, das klappt nicht wenn er für Umweltschutz steht. :-)
Das die lautesten Stimmen eher gehört werden, ist ja leider seit Jahren so in allen Diskussionen.
Das sehe ich genauso. Ich habe vor einigen Wochen einen Beitrag gelesen, in dem eine Leserin Rowling wegen Fat shaming in Harry Potter angeprangert hat. Ich meine, wie will man sonst Figuren charakterisieren, wenn alle Topmodelmaße haben? Ich war damals auch nicht gerade der schlankste, als ich die Bücher gelesen habe, und angegriffen habe ich mich keiner weise gefühlt.
Nein, der wurde nicht vergessen. Wird er auch nicht, die Bedeutung dieser Bücher bleibt unumstritten. An die Erfolge vergleichbar großer Autoren von Unterhaltungsliteratur, seien es nun Agatha Christie, Stephen King, Tolkien oder Konsorten, wird man sich auch in hundert Jahren noch erinnern.
lg up
Vergessen keineswegs. Es ist nur eine tiefe Enttäuschung und die Weigerung sie zu unterstützen.
Ich hab mir jetzt stundenlang die bekannten Tweets angeschaut und sie hat jetzt ehrlich nichts Schlimmes und Widerwärtiges geschrieben. Warum muss man sich so wichtig fühlen, dass man sich durch eine Meinung und sogar echt gute Fakten angegriffen fühlt?
Wenn du ihre Äußerungen gut findest, sagt das mehr über dich aus.
Ich beschäftige mich wenig damit und bekomme dennoch mit, wie ignorant und bösartig sie sich inzwischen verhält.
Ich finde vergleichsweise, was die Transcommunity tut, vor allem mit den ganzen Beschwerden von Frauensportlern, die sich in den Umkleiden unwohl fühlen, ist das, was sie schreibt auch nur eine Meinung. Und ihr seid ja so demokratisch, dass ich extrem denken und handeln könnt, der Gegenseite aber nicht mal den Freiraum bieten wollt etwas zu äußern. Wenn man dann aber was sagt, werden Worte zum Vorteil gedreht und ausgenutzt. #Lachnummer
Wenn man ganz vernünftig und sachlich sich äußert, mit sinnvollen Argumenten, ist das vollkommen in Ordnung. Wird jedoch selten getan - und von JK Rowling leider auch nicht.
Dann hast du ein komisches Verständnis von Sachlichkeit.
Sie hat begründet, mit Vergleichen sogar - irgendwann hat man dann auch genug.
Solche Menschen wie du legen sich alles direkt als Angriff hin. Ihr setzt euch ja nicht mal für 5 Minuten hin und überlegt, wieso eine Person von anfangs normalen Statements, die natürlich im Endeffekt von genau so einer Community wie euren aus dem Kontext gebracht werden, zu eher Radikalen umgeschwungen ist.
Ganz ehrlich, sie ist eine Autorin, mit Top-Tier Büchern, sie wird wohl sachlich schreiben können, oder? Und wenn sie früher nicht für kritisiert wurde, weil sie nur aus biologisch männlicher und weiblicher Sicht Bücher verfasste, jetzt aber übelster Shitstorm kommt, Hogwarts The Legacy voll Hate abbekam, weil es da keine Trans-Geschlechter gibt und somit öffentlich von dieser Queer-Community als Transfeindlich benannt wurde, weil man da auch z.B. eben nicht sagen konnte man ist Geschlecht X/Y/Z, sondern nur X/Y, dann wird man halt sauer, was erwartest du?
Weil man mit seinem Zeug nicht in Ruhe gelassen wird. Weil man übelst genervt wird und dann auch noch beleidigt wird, wenn man nicht nachgibt, sondern weiterhin auf seinem Standpunkt bleibt. Dann spielt es nicht, dann boykottiert diese Autorin. Ihr seid die Ersten, die durchdrehen, wenn man euch widerspricht. Sogar Haufen Schwule und Lesben können sich mittlerweile nicht mehr mit diesen Bewegungen identifizieren, obwohl die Unabhängigkeitskämpfe von denen entsprangen, merkt ihr nicht, dass ihr langsam total falsch unterwegs seid??
Lern mal sowas wie zuhören und informieren, aus verschiedenen Quellen, nicht nur die, die das sagen, was DU hören willst.
Für mich ist jeder Mensch ein Mensch wie alle anderen, aber Gott, wie ich es nicht ausstehen kann, wenn manche denken, sie hätten Sonderrechte, weil sie sonst welcher Bewegung angehören und meinen, sie wären gegen Kritik immun.
Weißt du was ich lustig finde? Du dichtest mir gleich mit irgendwelche extreme Ansichten an, obwohl du weder weißt wie ich zu dem Thema stehe, noch mich kennst. Zu deiner Information: Ich äußere mich selbst immer mal wieder kritisch gegenüber Transgender und co. Der Unterschied ist jedoch, dass ich bei Fakten bleibe, sachlich begründe und die Personen mit Respekt behandle. Und da wurde mir äußerst selten Transfeindlichkeit oä vorgeworfen.
Natürlich KANN eine Autorin wie JK Rowling sachlich schreiben. Und mitunter tut sie es auch. Problematisch ist eben, dass sie auch offen feindselige und herablassende Äußerungen von sich gibt. Enttäuscht bin ich deshalb von ihr, weil es in ihren Büchern um Toleranz, Individualität und Respekt füreinander geht und ihre Leser nach diesen Werten aufwuchsen - nun tritt sie jedoch ihre eigenen Werte mit Füßen und behandelt auch jene, die ihr mal viel bedeutet haben, aber einfach nicht ihre Ansichten teilen, sehr verächtlich. Das ist einfach nur enttäuschend.
or allem mit den ganzen Beschwerden von Frauensportlern, die sich in den Umkleiden unwohl fühlen
Da du hier von "den ganzen Beschwerden" redest, hätte ich eine Frage an dich: Kannst du mir auch nur eine seriöse Quelle nennen, in denen eine Frauensportlerin sich dahingehend geäußert bzw. beschwert hat?
Das würde mich wirklich interessieren.
Schau mal meinen Kommentar genau an. Da habe ich eine Aussage von DerSpecht558 wortwörtlich zitiert und der Kommentar war auch an diesen User gerichtet. 😉
(Ich glaube, du bekommst eine Benachrichtigung, weil mein Kommentar im Kommentarbereich unter deiner Antwort gepostet wurde.)
Nein. Sie hat ja in den letzten Jahren auch mit dem Theaterstück und den Filmen "Phantastische Tierwesen" selbst dazu beigetragen, dass Harry Potter (und damit auch sie als dessen literarische "Mutter") nicht vergessen wurden.
Becker ist für mich auch ein Tennis Held, mit wie vielen Frauen er etwas hatte ist mir doch egal.