Würdet ihr eure Kinder ins verderben laufen lassen um aus Fehlern zu lernen oder durch Aufklärung Fehler lieber vermeiden?

12 Antworten

Man sollte die Kinder vor Schaden bewahren, aber auch ihre eigenen Erfahrungen machen lassen. Vernachlässigung ist genauso schlimm wie Helikoptereltern. Es gilt, eine Mischung zu finden


mondfaenger  11.02.2024, 21:53

Es gilt, eine Mischung zu finden

Leider findet das die/der FS nicht! Das kannst du an den anderen Beiträgen sehen.

christl10 
Beitragsersteller
 11.02.2024, 22:10
@mondfaenger

Deine gute Mischung kenne ich zu gut, deine Kinder leiden zu lassen und nur zu zu sehen! Echt verwerflich!

SamaMoldo  20.02.2024, 13:19
@christl10

Es ist deine Aufgabe als Elternteul, deine Kinder aufs Leben vorzubereiten. Dazu gehört zu lernen, auch Frust und Enttäuschung auszuhalten und Kompromisse einzugehen.

Wer das nicht tut, macht seinen Kindern nur im Moment einen Gefallen und erspart sich selber Probleme - auf Dauer aber macht man den Kindern es damit schwer und sie zu unzufriedenen Menschen.

Ab Volljährigkeit sind "Kinder" für sich selbst verantwortlich. Ihnen immer alle Steine aus dem Weg zu räumen oder sie vor "Gefahren" zu warnen oder zu beschützen, selbst wenn erwachsen, führt zur Unselbstständigkeit.

Irgendwann bist auch du tot und dann?

Stolpern sie durchs Leben.

Das Problem ist, dass man unsagbar naiv ist, wenn man denkt, dass man durch Aufklärung sämtlichen Problemen und Fehlern vorbeugen kann.

Und entsprechend sehen das vermutlich auch viele die sowas schreiben. Da geht es nicht darum dass man dem Kind schweigend zusieht wie es ins Verderben rennt. Da geht es darum, dass man dem Kind 20 Mal sagt 'der Ofen ist heiß, wenn du den anfasst, dann tust du dir weh', irgendwann aber aufhört das Kind wegzuzerren.

Wenn es nicht auf das hören will was Mama sagt, dann tut es halt weh. Das merkt sich das Kind und dann fasst es den Ofen nie wieder an.

Insofern... diese Alternative von 'warnen' oder 'nichts sagen' besteht für viele nicht. Nur die zwischen 'warnen und aktiv abhalten' oder 'warnen und wenn das Kind unbedingt schlechte Erfahrungen machen möchte, soll es die halt machen'.

Und da kann ich verstehen, dass man irgendwann, insbesondere wenn das Kind etwas älter ist und ohnehin macht was es möchte, der zweiten Option den Vorzug gibt.

Da muss ich etwas ausholen.

Man muss Kinder sicher angemessen lernen lassen eigene Erfahrungen zu machen.
Da Lernsystem des Gehirns ist Versuch und Irrtum.

Als Eltern hat man einen gewissen Einfluss, Kinder Lernerfahrungen machen zu lassen.

Beispiel:

Es ist wesentlich vernünftiger ein Kind in der Wohnung auf dem Teppich auf einen Stuhl klettern zu lassen, als wenn das Kind seine ersten Kletterversuche ausgerechnet auf dem Geländer einer Autobahnbrücke versucht.

Das Leben ist lebensgefährlich ohne Frage .. Kinder müssen deshalb lernen dürfen wie das Leben funktioniert.

Dazu gehören auch aufgeschlagene Knie und Beulen am Kopf, Beinbrüche etc. gehören dazu. Und ja, wenn es tragisch wird sterben Kinder auch oder sie bleiben behindert.

Jedes Kind bricht aus dem elterlichen Garten aus und klettert über den Zaun. Die einen Kinder finden ihren Weg, die anderen finden ihn nicht. Dann gibt es Kinder die verlassen den Garten und die Welt der Eltern, geraten auf falsche Wege, erleben Katastrophen und kommen als wundervolle, erfahrene, reife Menschen zurück.

Alles ist möglich nichts ist unmöglich..

Besondere, wundervolle Menschen entwickeln sich nicht auf geraden flachen Wegen.

Ganz ehrlich, wer mag schon verkopfte Klugscheisser ohne eigene Erfahrungen..?!

Erfahrungen machen Menschen aus, vor allem kann man seine Kinder vor Erfahrungen nicht beschützen, das ist leider auch wahr. Es ist oft nur Glück, dass Kinder nicht in falsche Situationen geraten.

Man kann seine Kinder aber auch schwer schädigen, wenn sie keine Erfahrungen machen dürfen...

Vielleicht solltest du lernen dem Leben mehr zu vertrauen. Womöglich sind es deine Ängste die behandelt werden sollten, statt die eigenen Kinder unter deinen Ängsten leiden zu lassen.

Auf der Welt gibt es viele Gefahren ohne Frage, es gibt aber auch ganz viel Glück gehabt ..🍀

Kaum ein Elternteil lässt seien Kinder ins Verderben laufen.
Aber es ist Aufgabe der Eltern, ihre Kinder auf das Leben ohne sie vorzubereiten - und dazu gehören auch unangenehme Erfahungen. Wer seinen Kindenr alle Steine ausräumt ist nicht das, was ich mir unter guten Eltern vorstelle.


christl10 
Beitragsersteller
 11.02.2024, 22:16

Dann also lieber eine Rabenmutter sein?

Ille1811  12.02.2024, 14:33
@christl10

Rabenmutter ist für mich ein Lob: Sie schmeißen ihre Jungen rechtzeitig aus dem Nest. ;-)