(Wie) wirken sich gleichgeschlechtliche Eltern auf die Entwicklung ihres Kindes aus?
Meiner Meinung nach zählt eigentlich nur, dass das Kind Liebe, Geborgenheit sowie gute Werte vermittelt bekommt. Kann es dennoch problematisch sein, wenn es keine Mutter-bzw Vaterfigur erfährt? Es gibt ja auch Kinder, die aufgrund von Trennung/Tod mit nur einem Elternteil und dennoch normal aufwachsen. Weisen Sie trotzdem irgendein Defizit auf?
3 Antworten
Dazu gibt es Studien.
Ich war früher auch skeptisch, aber ich lasse mich von Wissenschaft überzeugen.
Die Studien sagen klar, das schadet den Kindern nicht. Liebe ist wichtig, Fürsorge ist wichtig. Es gibt mehr Männer und Frauen auf der Welt als die Eltern...
eine liebevolle, fürsorgliche, vernünftige und ausgewogene erziehung eines kindes macht 95% seiner entwicklung zu einem "normalen" menschen aus, es spielt keine rolle, ob es ein einer "normalen" ehe oder in einer gleichgeschlechtlichen partnerschaft/ehe passiert.
knackpunkt ist meist das selbstbewußtsein des kindes, wenn im kindergarten oder in der grundschule das als "argument" bei kindlichem streit zur diffamierung von anderen kindern eingesetzt wird. das darf nie vergessen werden, damit das kind seine eltern aus überzeugung bei solchem "kinderkram" verteidigen kann.
ich finde es sollte immer ne Vater und Mutterfigur geben.
ABER
Es muss nicht immer zwangsläufig in der eigenen Familie sein.
Mal als Beispiel. Ich hatte sowohl Vater als auch Stiefvater. BEIDE miese Vorbilder. Alkoholiker und der Stiefvater zudem extrem gewaltätig.
Das waren Männer an denen ich mir kein Beispiel nehmen konnte und wollte.
Ich bin als Kind und Jugendlicher durch meine miese Erziehung oft in Probleme geraten. Hatte oft prügeleien usw. Weil ich zumindest in der Schule gegen die Ungerechtigkeiten vorging. Zuhause konnte ich ja nicht gewinnen.
Naja. Als Jugendlicher bekam ich dann als Strafe ein paar psychologen gespräche nach einem heftigeren Vorfall (Ich schlug jemanden in die Bewusstlosigkeit).
Dieser Psychologe meinte er verfrachtet mich in eine Kampfkunst zu einem guten Freund von ihm.
Und dieser Trainer wo ich dann war... DAS war eine Vaterfigur für mich.
Der trainierte mit mir teilweise STUNDENLANG über seine eigentliche unterrichtszeit hinaus. Brachte mir sehr sehr viel bei über kontrolle von Wut und auch andere Lebensweisheiten usw.
Und er wollte dafür NICHTS. Er half mir im Leben klarzukommen, einfach nur weil er wohl in einer ähnlichen Lage war als Kind.
Und ich sage es wie es ist.
Ich wäre VOLL in die kriminelle Schiene abgedriftet ohne seinen Einfluss. Nicht meine Mutter, nicht meine beiden Väter... Sondern dieser Mann war es der mir den richtigen weg zeigte und lehrte.
Ergo. Es ist schon okay wenn 2 frauen oder 2 männer ein kind erziehen.
Aber das kind braucht meiner Meinung nach dennoch ein gutes vorbild des anderen geschlechts. Sei es in der Schule, Vereinen oder sonstwo.
Wie gesagt. Ich persönlich wäre einfach nur zu einem Monster geworden.