Woran liegt es, das doch ein gewisser Teil an Menschen nicht arbeiten möchte und lieber vom Bürgergeld lebt?
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
12 Antworten
Das Berufsleben kann manchmal sehr hart sein. Man muss auch in jungen Jahren hineinwachsen. Sonst ist man draußen. Ich glaube, nicht jeder kann arbeiten, zumindest nicht auf dem Niveau, das in vielen Branchen verlangt wird.
Bei Menschen, die auch auf dem aktuellen Arbeitsmarkt keinen Job finden, stecken oft dramatische Geschichten dahinter. Sehr oft einhergehend mit psychischen Erkrankungen oder Sucht. Sehr oft in einer Form, wo bei einer intensiven Begutachtung aufgrund dieser Erkrankungen wahrscheinlich sogar eine Erwerbsunfähigkeit und ein hoher GdB festgestellt werden würden, wo aber die Erkrankung genau diesem unglaublich aufwendigen und stark belastenden Prozess der Begutachtung bereits zu sehr im Weg steht (darf man sich echt nicht zu einfach vorstellen, wenn man dort X mal erzählen muss, was mit einem los ist, wie es einem geht, wie stark es einen belastet - und dann trotzdem in der ersten Runde erst mal alles abgelehnt wird und man sich noch mit X Widerspruchsverfahren herumschlagen muss, bis das Ergebnis wirklich steht...).
Und gar nicht so selten würden selbst diese Menschen sogar sehr gern ihren Beitrag leisten, auf eigenen Füßen stehen, ihr eigenes Geld verdienen. Aber sie können es eben schlichtweg nicht.
Von daher wäre es wirklich sehr gut, wenn wir mal aufhören, diese Menschen weiter zu stigmatisieren und auf sie herabzusehen. Das sind wirklich keine Biografien, mit denen man tauschen möchte...
Das behaupten in aller Regelmäßigkeit Leute, die gegen Bürgergeldempfänger hetzen und dabei alle in einen Topf werfen ohne zu differenzieren.
Falsch, das behaupten Leute die es wissen.
Wenn Du "'oft" als immer betrachtest, ist es Dein Problem.
Es steht nirgendwo, weder in der Antwort noch in meinem Kommentar, dass oft als immer bezeichnet wird. Das interpretierst Du dort hinein.
Falsch ist es nicht, Du scheinst lediglich andere Erfahrungen gemacht zu haben und nur weil dem so ist, heißt das nicht, dass die Erfahrungen anderer oder das Gesagte nicht zutreffend ist.
Das war Deine Reaktion
Das behaupten in aller Regelmäßigkeit Leute, die gegen Bürgergeldempfänger hetzen und dabei alle in einen Topf werfen ohne zu differenzieren.
... auf
Sehr oft würde ich auf "oft" beschränken.
Hetzte, das ist schon harte Tobak
„Guten Tag 2003“ bezieht selbst das Bürgergeld, und muss hier seine unzufriedenheit, und sein angekratztes Selbstbewusstsein aufwerten, indem er so täte als wäre er der dicke Steuerzahler😎. In wahrheit ist er unzufrieden, frustriert, und hetzt im grunde gegen sich selbst( was her hier natürlich zu verheimlichen versucht)
Mir geht diese Hetze gegen Bürgergeldempfänger, die ich auch hier auf der Plattform immer wieder sehe, auf den Keks und wenn dann keine vernünftige Diskussion möglich ist, wie in dem Fall, habe ich da keine Lust drauf weiter zu kommunizieren. Die Unfähigkeit, zu kapieren, dass nicht jeder Bürgergeld ein Schmarotzer ist, nervt dabei am meisten .
Viele sind leider nicht leistungsfähig, und unter denn Bedingungen der realwirtschaft nicht Einsatzfähig.
Aber wie gesagt, er bezieht es selbst auch das Bürgergeld
Ich verstehe beide Aussagen leider nicht so richtig?
Meinst Du mit Deiner ersten Aussage Bürgergeldempfänger? Dass sie nicht leistungsfähig sind?
Und mit der zweiten wolltest Du sagen, dass der User selbst Bürgergeldempfänger ist?
Die Belastung in der Arbeitswelt nimmt zu und Du hast recht, dieser ist nicht jeder gewachsen.
Davon mal abgesehen aber ist es so, dass verschiedene Gruppen Bürgergeld beziehen-Leute, die aufstocken; kranke Menschen und ja, auch Leute, die das System schamlos ausnutzen, was natürlich nicht okay ist. Es ist halt ziemlich dumm, diese Leute alle in einen Topf zu schmeißen.
Naja, gerade wenn er selbst Bürgergeldempfänger ist, sollte er anders daher reden.
Muss halt sein angekratztes Selbstwertgefühl pushen
Ich sage es dir auch so wie es ist, wenn jemand aufgrund einer gesundheitlichen Einschränkung z.B nur noch 50,60,70% oder noch weniger arbeiten kann, und sich dann sagt ich lass es dann lieber gleich, versteh ich voll und ganz.
ein gewisser Teil
Meinst du die, die alles ablehnen? Das hat mich auch interessiert. Ich hab in verschiedenen Sendung gehört, daß es sich um 13.000 Fälle handelt. Das sind vergleichsweise wenige Leute. Ich denke, es ist keine Frage des Geldes, sondern daß andere Sachen der Grund sind.
Weil es
- Bürgergeld gibt
- es für ihren Lebensstil reicht
- nebenbei Einkünfte durch z.B. Schwarzarbeit, familiäre Hilfe usw.
... gibt.
So ist es. Und wenn es noch weiter ansteigt, werden sich auch die letzten noch ins Bürgergeld lachen.
Manche können es nicht
Manche wollen nicht ihr ganzes Leben einen Job machen, den sie nicht mögen.
Sehr oft würde ich auf "oft" beschränken.
Sehr oft sind es ganz andere als gesundheitliche Gründe.