Wo sollte euerer Meinung nach Crossdresser auf die Toilette gehn?
Hallo ich bin ein Crossdresser verkleide mich gerne als Frau weil ich es mag möchte dann auch als Frau wargenommen werden
Wichtig zu sagen währe noch das ich das nicht aus sexueller Lust mach aber einfach weil ich die Kleidung schönner und Gemütlicher finde
Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen
8 Antworten
Hallo diejessica94,
im Moment herrscht da noch eine Trennung nach biologischen Geschlechtern, meiner Wahrnehmung nach moralistisch auf Sexualität bezogen, aber auch unter einem Security-Moment, wo ggf. Frauen von Männern bedrängt werden könnten.
Man trennt letztlich Körperregionen voneinander, um das mit schweren Worten auszudrücken, unbenommen dem Security-Thema.
Im Moment erweitert sich diese Trennung auf geschlechtliche Identifikationen und führt auch so von dem sexuellen Hintergund weg. Dabei verschwimmt das Security-Thema, da sich Menschen gleicher Identifikation ebenso bedrängen könnten.
Wo diese Trennung sich noch streng auf das biologische Geschlecht und somit die Körperregionen bezieht, sollten die Menschen mit entsprechenden Körperteilen auch zu den entsprechenden klassischen Toiletten gehen - unabhängig davon, wie sie gekleidet sind. Unbenommen ist da ein möglicher Konflikt in Bezug auf eine Identifikation.
Wo diese Trennung sich bewusst auf geschlechtliche Identifikationen bezieht oder sogar aufgelöst ist, würden Menschen einer Identifikation zu einer Toilette für diese Identifikation gehen. Passt keine Toilette, wäre der Fallback die Lokalität, die dem biologischen Geschlecht entspricht.
Betrachten wir nur Crossdressing, so mag sich damit eine geschlechtliche Dimension anders als die eigene Identifikation verbinden. Da bin ich so frei und würde die freie Wahl der Toilette lassen: entweder der Identifikation oder der Dimension folgend.
Unter Security-Bedenken mögen die Menschen die Toilette aufsuchen, die wieder klassisch zum biologischen Geschlecht oder den Körperteilen passt.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Es könnte so einfach aber sein, wenn viele in der Gesellschaft nicht so moralistisch konservativ wären.
Und das Gebüsch ist "unisex" - also schon modern, wo man einfach hingeht.
Stimmt! Auch Frauen haben unterdessen kaum mehr Scheu, im Gebüsch der Parks sich zu entleeren!
Ich bin auch schon oft in Gebüsch gegangen. Wenn wir uns spontan mit einigen Durstigen an einer Parkbank treffen, haben auch die wenigen mitmachenden Frauen nach einiger Zeit eine drückende Blase. Und was tuen? Natürlich auch ins Gebüsch gehen. Fazit: Egal ob Mann, Frau oder Dazwischen, die Natur ist für alle da und warum sollte es bei den Toiletten nicht anders sein?
Eine Frau hatte sich hingehockt, mit einer Hand ihren Slip zur Seite gehalten - und Wasserfall.
Ich gehe im Crossdressermodus auf's Herrenklo, weil ich mit kurzem Bart noch als Mann kenntlich bin ( ganz bewusst!) und bei irgendwelchen Anzeige-Problemen mein Personalausweis mit der Geschlechtseintragung das legale Verhalten dokumentiert.
Ich als CD habe einen Personalausweis mit dem Geschlechtsvermerk "männlich", so würde es auch die Polizei im Konfliktfall betrachten und entsprechend handeln.
… kann mir nicht vorstellen, dass die Polizei sich dafür interessiert wer welches Klo benutzt. Ich denke es gibt da keine gesetzliche Regelung in der explizit festgehalten wird, welches Klo von wem zu benutzen ist.
Nur wenn sich jemand moralisch bedrängt fühlen würde, ein anderes Geschlecht in "seinem" Klo anzutreffen, würde die Polizei der Sache nachgehen und schlichtend eingreifen, aber keine Handschellen aktivieren.
Wenn ich als Frau ausgehe, dann versuche ich ein so überzeugend wie mögliches Passing zu erreichen. Ich bin dann nicht verkleidet, sondern ich fühle mich dann so und möchte dann auch so wahrgenommen werden (und werde es auch).
Daher wäre es absurd, wenn ich im Glitzer-Pailettenkleidchen und Heels im Club oder Restaurant auf der Herrentoilette auftauche. Das wird viel eher falsch verstanden als auf der Damentoilette. Außerdem fühle ich mich in dem Modus auf der Herrentoilette auch nicht sicher und unwohl. Ich möchte auf die Damentoilette gehen, weil ich sie in dem Moment, genau wie cis-Frauen auch, als Schutzraum empfinde indem ich in Ruhe gelassen und akzeptiert werde (und nicht wie gelegentlich von neu-rechten behauptet wird, weil wir Männer uns extra als Frauen "verkleiden" um dann dort in den Schutzraum der Frauen einzudringen mit irgendwelchen Hintergedanken).
Meiner Erfahrung nach sind cis-Frauen gegenüber Crossdressern sehr akzpetierend. Männer hingegen haben aus irgendwelchen Gründen eher ein Problem damit. Deshalb geht es mir im CD-Modus genau wie cis-Frauen. Männer stellen immer ein potentielles Problem dar (umso mehr, je mehr selbst behauptete oder eingebildete Männlichkeit noch mit dabei ist).
Ich habe einen Freundinnenkreis, mit dem ich regelmäßig unterwegs bin und die auch sehr feministisch eingestellt sind und von da habe ich die Rückmeldung bekommen, dass sie ernstzunehmende Crossdresser auf der Damentoilette nicht als Problem sehen sondern voll akzeptieren, auch wenn das Passing nicht perfekt und der Mann noch zu erkennen ist. Mit ernstzunehmend meine ich jemanden, der sich auch weiblich identifiziert als CD und nicht offensichtlich Mann mit Bart und Perücke wegen Fasching ist.
Nein, auch wenn einige Linke der Meinung sind, dass einen Frauenkleider zu Frau machen.
Niemand behauptet das Frauenkleider zur Frau machen.
Wir identifizieren uns weiblich und damit der Rest der Welt in unserem binären System damit klar kommt ist es dass einfachste so überzeugend wie möglich als Frau aufzutreten.
So rum wird ein Schuh drauß, nicht andersherum. Die Frau ist schon da, das Kleid macht sie nur für alle sichtbar.
Das ist ja der Haken, dass sich Leute einfach als das andere Geschlecht "identifizieren" könnten. Weder das noch die Kleidung machen einen Menschen zu etwas anderem was er eigentlich ist. Ich kann mich auch als 2m-Mann oder als Buckelwal identifizieren, aber ich bin es dann trotzdem nicht.
Kompliziert! Daher gehe ich mitunter als CD lieber in ein Gebüsch, um eventuellen Konflikten aus dem Weg zu gehen.