Wieso zahlte im Mittelalter die unterste Schicht die höchste Prozentanzahl Steuern von Steuern?
Verständnishalber :)
4 Antworten
Nicht nur im Mittelalter .... auch in unserer Zeit sind die Unterschichten jene, welche am meisten Geld an den Staat abdrücken müssen. Denn Die Oberschicht entzieht sich in der Regel dem Zugriff der BRD-Steuerbehörden.
Aber um Deine Frage zu beantworten: Tatsächlich war und ist dies immer schon so gewesen, dass die "armen Menschen" die Zeche zahlen müssen. Das man die Bedürftigen noch weiter ausgeraubt hat, damit jene, welche am meisten haben, in Saus und Braus leben können.
Es gab da im Mittelalter schon den Spruch, dass "eine Krähe einer anderen kein Auge auskratzt" - was bedeutet, dass Reiche niemals Reiche bestehlen, weil sie sonst massiven Ärger untereinander bekommen. Statt dessen wurde das Volk geschröpft wo auch immer es nur ging.
Die Abgabe des "Zehnten" (also Zehn Prozent des Erwirtschafteten) war da noch die harmlose Variante des Ganzen.
siehe die Geschichte von "Robin Hood" ;-) Das ist zwar Fiktion, basiert dennoch auf dem "normalen Verhalten" der Reichen und Mächtigen im Mittelalter.
Ich unterstelle gar nichts. ich stelle lediglich fest, dass extrem viele "reiche Menschen" ihr Geld NICHT in der BRD geparkt haben - sondern in der Schweiz, Liechtenstein, Luxemburg und wo auch immer.
Die „Unterste Schicht“ , also Mägde, Knechte, Tagelöhner und selbst den Eigenbrötler/innen zahlte gar keine Steuern, denn wer nichts hat, dem kann man auch nichts wegnehmen.
Dem „bösen“ Mittelalter kann man halt alles aufhalsen.
Mit denen konnte man das machen. Die waren nichts wert.
Recherchier mal, welche Schichten im Mittelalter Rechnen, Lesen und Schreiben konnten und dann überlege nochmal, womit das zusammen hängen konnte...
Bei der Einkommenssteuer zahlen die reichsten 10% die Hälfte des Steueraufkommens. Insofern ist Deine Unterstellung so nicht richtig. Klar: Verbrauchssteuern zahlen alle gleich, aber Menschen mit mehr Geld geben ja auch mehr aus.