Wieso sagen so viele Yogis und Gurus, es sei für den menschlichen Körper am besten, Pflanzen zu essen?

11 Antworten

Im Yoga spielt das Prinzip des Ahimsa - "Nicht-Verletzen"/Gewaltlosigkeit - eine wichtige Rolle. Viele Hindus empfinden das Töten und Verzehren von Lebewesen als Verletzung dieses Prinzips.

Dabei ist den Menschen durchaus klar, dass auch Pflanzen Lebewesen sind und man selbst nicht überleben kann, ohne Nahrung aufzunehmen. Man soll seine "destruktive" Lebensweise und den Schaden für andere Wesen eben nach bester Kraft minimieren, und dieses Bestreben treibt viele Hindus (übrigens auch Jains & Buddhisten) zum Vetetarismus oder Veganismus.

Wahrscheinlich sind die einfach bissl weiter als wir …

  • es sei für den menschlichen Körper am besten, Pflanzen zu essen

Ernährungsphysiologisch kann man nicht so einfach zustimmen daß dies das ausnahmslos beste ist.

Allerdings steht hier ein sozusagen religiöser Aspekt im Vordergrund. Bereits in vor-vedischer Zeit gab es Regeln für das menschliche Zusammenleben, unter anderem das Verbot des Tötens. Ursprünglich auf Menschen beschränkt wurde es später (natürlich nicht überall) auch auf Tiere angewendet.

Eine Rolle spielte dabei auch der Reinkarnationsgedanke, bei dem - entgegen der Ansicht der westlichen Esoterik - ein Mensch auch als Tier inkarnieren kann.

Letztendlich ist auch die Absicht der Überwindung jeglicher Anhaftung an sinnliche Gewöhnungen beteiligt (um dem Kreislauf der Wiedergeburten zu entrinnen).

Wegen Karma & weil man vielleicht mal selber ein Tier war oder sein wird.

Die sagen es vermutlich, weil sie davon überzeugt sind.