Wieso nennt man Nazis rechts und andere links?

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In den frühen ersten Parlamenten von Frankreich, Deutschland etc. saßen die Konservativen und Reaktionäre (, die die alte Ordnung erhalten wollten) auf der rechten Seite, während die Revolutionäre und Republikaner auf der linken Seite Platz nahmen. Jedenfalls hat sich das so fortan durchgesetzt und erhalten. Man könnte ab dann die Politischen Lager als Links und Rechts bezeichnen. Speziell in Deutschland bedeutete Links-Sein vor allem gegen den Kaiser, für Demokratische Legislative, für soziale oder sogar sozialistisch ausgerichtete Politik. Rechts-Sein bedeutete einen eher konservativen bzw. adeligen Ansatz. Links stand für Gleichheit und Veränderung, während Rechts für Ordnung stand. Bismarck zum Beispiel, ist ein Sinnbild vom altem deutschem Rechts-Sein. Aber spätestens seit den Nationalsozialisten ergibt diese Definition nicht mehr wirklich Sinn. Denn Nationalsozialisten waren eben auch Sozialisten, sie waren sogar Revolutionär, keines Wegs reaktionär oder für den Kaiser. Trotzdem hat sich die NSDAP möglichst weit von der KPD entfernen wollen, da Marxismus laut Hitler eine „jüdische Erfindung“ (genauso wie der Kapitalismus) sei. Hitler war auch nie Nationalist, sondern immer Rassist. Allerdings hat sich als Synonym für Rechtsradikalität von da an, Nationalsozialismus oder sogar auch Faschismus etabliert. Links bedeutet dann nur noch internationalistisch und multikulturell zu sein, während Rechts monokulturell oder sogar rassistisch und nationalistisch ist.

Muss Rechts schlecht sein? Das ist eine Meinungssache. Für den Linken, ist Rechts natürlich immer ein Übel, für den Rechten umgekehrt. Allerdings wird durch die heutige Gesetzgebung und Bildung die nationalsozialistische Ideologie stärker diskriminiert als die Marxistische (Kommunistische). Damit kommt Rechts-Sein im Volksmund auch übler an, als Links-Sein.

Studycus  25.09.2023, 14:37

Genau diese Verschiebung seit dem NS ist es, die alles verzerrt und Opfergruppen null hilft!!! Die Einteilung ist dumm, unsauber, verlogen, sie führt zu einer unscharfen Politik und macht alles kaputt! Hochgewokete Linksutopisten und schizophrene Rechtshallizunierer, die ihren Zerstörungstrieb nicht mehr kontrollieren können. Mittlerweile war Impfgegnerschaft hitlerisch, Impfbefürwortung kommunistisch, ein Coronavirus in rechts und links einteilbar. Rechte sind für Putin, aber Putin ist Russland, Russland Antifa und kämpft gegen ukrainische rechte Nazis. Linke unterstützen Palästina, sind gegen Israel bzw. Zionismus, so, wie es die Nazis taten? Also solche Bruchübergänge für ein und die gleiche Sache gibt es da auch, das wird von weißen Linken aber ausgeblendet. Auf alle Fälle sind es unbetroffene Mehrheiten, die Antifa spielen und Proletarier, die oft rechts und intolerant sind.

Diese Einteilung muss verurteilt werden!

Die alte Einteilung macht Sinn, Menschenfeindlichkeit ist in beiderlei Richtung möglich und hält noch mehr an, überall alles kritisch zu Hinterfragen. Nur eine saubere Politik hat Leid und Mord reduziert. Bisher gibt es keine wirklich für alle weltweit gute Politik.

Internationalismus und Multikulti ist ein hochgewoketer Widerspruch, da 1 Mrd. Muslime durchschnittliche andere Haltungen und Einstellungen z.B. zu LGBT oder Juden haben, andere Rechhtsvorstellungen verfolgen, als 1 Mrd. Chinesen oder indigene Völker. Alle haben andere Vorstellungen und ein Internationalkommunismus müsste universell formuliert sein. Was soll das sein?

Nur als Tip:

LGBT, Behinderte, Kranke und spezifische Altersgruppen sind immer innervölkische Minderheiten eines jeden Volkes! Sie können keine staatliche Mehrheit reproduzieren, sie sind selbst kein Volk.

Ein Volk dagegen ist eine soziale Gruppe, die durch Reproduktion länger, als ein Menschenleben besteht und an sich erstmal immer eine relative Mehrheit untereinander darstellt.
Volksminderheiten entstehen regulär nur durch beabsichtigte Migration. In der Migration kann Not, aber auch eine große Menge Liberalismus stecken! Ein Migrant ist nur Minderheit außerhalb seines Mehrheitsgebietes. "Volk" ist relativ, da erstens Völker vermischen können, zweitens neu entstehen können und drittens Migrantion letzlich in der Mehrheit aufgeht und unsichtbar wird. Gleiches gilt für Hautfarben oder andere körperliche Phänotypen. Durch Vermischung wird es wieder homogene Mehrheit, Hautfarben, Augenfarben und Haarfarben mischen sich durch Vermischung unendlich fein ab oder werden je nach Breitengrad bei den Nachfahren wieder hell oder dunkel. Wenn man schon dauernt davon spricht, muss man es auch zu Ende denken!

Es kann Ethnopluralität, d.h. indigene Völker und damit eher abgegrenzte Völker, angestrebt werden, es kann völkische Gleichheit und Einheit Menschheitsweit angestrebt werden. Ethnopluralität kann räumlich segregiert in einzelnen Nationen rechtlich reorganisiert werden, räumlich durchmischt durch Kasten abgegrenzt werden oder es gibt nur ein Volk, welches ein einziges Rechtssystem und Gleichheit für alle weltweit hat. Eine Mischung aus allen ist bedingt möglich.
Die Linken, die das lesen, stecken sich wie vierjährige die Finger in die Ohren und gnatzen? Die Rechten sind zu dumm, volkseigene Minderheiten als zwingende nichtmigrantische Minderheiten zu akzeptieren? Sie wollen Menschen nach Territorien phänotypisch anankastisch ordnen?

Ich stimme zu, dass wir von linken virtuellen Eliten und rechten Gefahren kulturell beeinflusst werden. Ich stelle mir bei einer Linken eine oft hellhaarige weiße kurzhaarige akademische junge Frau vor, die völlig fertig abgemakelt herumkämpft, nie lacht und einen linken Machotypen dabei hat, vor den man dann Angst hat. Philosophische Schizotypen prägen den Raum. Es entsteht grundsätzliches Schweigen. Vorherschend ist deren weißer Nazikomplex. Der Rechte dagegen sieht genau so aus, ist aber wesentlich proletarischer und resignierte in seinem Leben, wodurch er gegen alles und jeden ist. Weil er durch Armut nicht aus seinem Kaff kam, ist alles über 300 km Ausland, sein Weltbild nationalistisch oder gar lokalistisch, paranoid vor allem Fremden.
Beide sind zwei Seiten einer Medalie und haben viel mit sich zu tun. Sowohl Juden, als LGBT sitzen am Ende dumm daneben?

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Studycus  25.09.2023, 15:16

Im Übrigen stimmt es. "Rechte" sind nicht selten Gruppen aus Azubis, Nichtstudierten, einfachen und "proletarischen" Leuten, die aufgrund fehlender Bildung, Erfahrung und fehlendem Geld nicht in die Welt raus kommen. Woher sollen sie offen zu allem und jeden sein? Sind einfache Handwerker vom Land LGBT Toleranter, als reiche Akedemiker*innen? Sicher nicht!

Linke sind überaus oft woke akademische Utopisten, die sich in Großstädten in teuren WG-Lifestyle Buden vereinen, teure Miete und durch das Kapital ihrer Eltern finanziert werden. Später landen sie dann bei Großfirmen und werden dann mittig oder sie können und wollen wie Dutschke absichtlich pseudoproletarisch Hipstar bleiben, mit der Waffe im Kinderwagen. Aber sie sind vom Kapital ihrer Eltern und ihres Studium geprägt. Denn die akademische Welt ist exklusiv!

Aber gerade diese exklusiven Akademiker*innen reden dann vom Kommunismus und Proletariat. Die 68er, Dutschke und Hipstar, nie haben sie einfacher Arbeiter erreicht. Kein richtiger dritte Weltler lebt in so einer woken Berliner Hipstar-WG, nein, sie soll cool sein! Da gehören kaputte Opfer, die nicht cool rumreden können, nicht dazu! Auch PolPot, Kim, Lenin und viele andere waren westliche Akedemiker, von unten haben sie ihr System nicht gesehen! Nur Lenin ist bedingt noch in Schutz zu nehmen.

In allen beiden Seiten steckt der verlogene Egoismus. Der woke linke WG Hipstar merkt nicht, wie er auf dem Kapital lebt und mit seinem Kommunismus als Parteiabgeordneter Macht auf die dummen Arbeiter ausüben wollen würde, denn er schippt nicht!
Der hallizunativ unreife Zerstörerrechte merkt nicht, wie unempathisch er gegenüber Minderheiten sind, denen er keinerlei Möglichkeiten gibt. Er hasst das Leben, weil er selbst ganz unten ist oder alt wird, der Neid auf junge Studenten.

Praktisch ist es so: Je Weißer, je Westlicher, desto eher in den Großstädten ganz links in dem teuren Wohnraum. Viertel vor Neun sagend...

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lazyjo  27.01.2024, 13:15

Super erklärt und zusammengefasst !

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Weil damals im Parlament die konservativen, nationalen rechts saßen und die Kommunisten etc links.

Gute Frage. Ich hab folgendes gefunden:

Die Einteilung zwischen links und rechts geht auf die Sitzordnung der französischen Abgeordnetenkammer von 1814 zurück, erklärt die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Vom Präsidenten aus betrachtet, saßen auf der linken Seite die Parteien, die eine politische und gesellschaftliche Veränderungen anstrebten. Auf der rechten Seite befanden sich die Parteien, die die Verhältnissen erhalten wollten.
Studycus  25.09.2023, 15:01

Und nur das ist die objektivste Form. Nazis sind demnach böse exklusive Linke.

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Bereits in der Frankfurter Paulskirche saßen die Konservativen/Kaisertreuen rechts, während die Republikaner links saßen.