Wieso neigt man, wenn man ohne Kritik aufwächst und wie ein König bedient wird, als Erwachsener zu Gewalt, Erwerbslosigkeit und Sozialbezug?

Selbst wenn man meiner Meinung nach ohne "Kritik" aufwächst, kommt es immer auf die Erziehung an. Wenn ein Kind so erzogen wird, dass es immer alles machen darf und so gut wie fast nie für ein fehlverhalten bestraft wird, dann wir es damit so weitermachen. Es wird auch im Alter denken das Gesetze für ihn nicht so wirklich gelten und so auch - zumindest - leichter auf die schiefe Bahn geraten.

Wenn dir niemals Grenzen gesetzt oder Regeln auferlegt wurden und du von Kindheit an in allem völlige Freiheiten genossen hast, dann existieren diese Grenzen und Regeln auch später als Erwachsener nicht für dich. Leider spürst du dann bei Übertreten dieser in jeder Gesellschaft existenten Grenzen und Regeln die Konsequenzen mit voller Wucht.

Ich hätte jetzt mal zynisch gesagt weil man sich dann wie ein König vorkommen kann.

Keine Grenzen und keinerlei Erwartungen durch die Eltern führen i.d.R. nicht unbedingt zu dem, was du dort vermutest.

Richtig ist, ein Kind braucht Grenzen und zwar klare. Es muss lernen, dass jedes Überschreiten einer Grenze Konsequenzen nach sich zieht, sonst ist eine Grenze nur eine unverbindliche Handlungsempfehlung.

Wenn Kinder eben genau dies nicht von klein auf lernen, kommt es spätestens in der Jugend zu ersten Kontakten mit der Polizei, dem Jugendamt usw. und du kannst davon ausgehen, dass es dann auch weitere negative Dinge gibt, die das Kind nur schwerer lernen kann, als hätte man dies in der frühen Kindheit mit ihm zusammen gelernt.

Ob daraus dann später zwingend ein Sozialbetrug oder eine Karriere als Verbrecher oder Bürgergeldempfänger wird, hängt viel davon ab, wie das Kind auch sein Elternhaus erlebt hat.

Weil die Eltern es versäumt haben, dich auf das wahre Leben vorzubereiten.