Wieso glauben Angestellte das?
Dass man, wenn ein Kollege krank ist, seine Arbeit übernehmen müsse?
Das hätte das Unternehmen halt gerne, ist aber halt kein muss. Jeder der das tut, ist selbst schuld und sollte dann echt nicht jammern 😅
8 Antworten
In einem guten Team mit guter Arbeits- und Ablauforganisation gibt es Vertretungsregelungen, die klar festlegen, was durch wen bei Abwesenheit vertreten wird. Das ist deshalb sinnvoll, weil zum einen so sichergestellt ist, dass nichts Wichtiges liegen bleibt, wenn jemand fehlt, zum anderen aber auch, damit die Person, die fehlt, ihren Urlaub genießen oder im Krank in Ruhe wieder gesund werden kann. Ohne Vertretung bedeutet das sonst, dass diese Person nach ihrer Rückkehr in der gleichen Zeit die doppelte Arbeit schaffen muss. Das killt jeden Erholungseffekt nach dem Urlaub sofort und sorgt auch nicht dafür, dass Mitarbeitende seltener krank werden.
Und für die, die in solchen Fällen für andere etwas übernehmen, bedeutet das ja auch, dass im Gegenzug auch für sie etwas übernommen wird, wenn sie fehlen. Sprich, Gegenseitigkeit und somit gerecht, eben einfach gute Zusammenarbeit im Team.
Wichtig ist dabei natürlich, dass klar abgegrenzt ist, welche Aufgaben vertreten werden und welche nicht. Und dass die, die vertreten, alle Infos, Materialien und Tools finden, um diese Aufgaben zu erledigen.
Wenn das bei euch alles noch nicht gut geregelt ist, solltest du mal vorschlagen, dass ihr sowas ausarbeitet!
Ist deine Vorstellung von einem Angestelltenverhältnis echt die, dass man dort gemütlich Eier schaukelt und sich für nichts und niemanden verantwortlich fühlt? Wie so ein Kleinkind in der Kita? Hast du dich für den Weg der Selbstständigkeit entschieden, weil du mit dieser Einstellung im Angestelltenverhältnis tätig warst und dort immer nur auf Ärger und Ablehnung gestoßen bist?
Ist deine Vorstellung von einem Angestelltenverhältnis echt die, dass man dort gemütlich Eier schaukelt und sich für nichts und niemanden verantwortlich fühlt?
Nein, aber man kann es in überwiegendem Maße. Wer natürlich Karriere machen will, (muss zwar in erster Linie Sympathisch sein) aber muss auch gewisses leisten - wobei man am ende vermutlich beim Peter Prinzip landet und unglücklich ist, wenn man nicht gut aufpasst.
Hast du dich für den Weg der Selbstständigkeit entschieden, weil du mit dieser Einstellung im Angestelltenverhältnis tätig warst und dort immer nur auf Ärger und Ablehnung gestoßen bist?
Nein, das hatte andere Gründe. Es gibt soviel Gründe wie mein Kontostand und Depot anzeigt, Selbständig zu werden. Und selbst dadrauf, kommen noch einige mehr.
Wie ich sehe: kaum Ahnung vom Arbeitsalltag.
Es gibt Jobs da bleibt die Arbeitsmenge gleich, und die muss dann mit weniger Kollegen erledigt werden. So im Einzelhandel. Glaubst du dass weniger Kunden zum Einkaufen kommen, wenn zwei Kollegen weniger im Laden sind oder im Warenhaus? Und wenn unsere Standbydienste aufgebraucht sind, wegen Krankheit oder sonstwas, dann gehen große Flieger raus statt mit 12 Cabin Crew nur mit 10. Das ist legal. Minimum bei 4 Türenpaaren sind 8 FB. Aber der Service erfordert mehr Manpower. Muss alles gehen.
Also, überdenke deine Worte. Sie zeugen nicht von Kenntnissen.
Wie ich sehe: kaum Ahnung vom Arbeitsalltag.
Seit ich 17 bin, bin ich immer alleine gewesen. Also ja, ich habe davon tatsächlich 0 Ahnung.
So im Einzelhandel.
Das ist aber genau das, was ich meine. Sagen wir es gibt normalerweise 4 Kassierer. Dann gibts eben nur noch 3. Die Kunden müssen dann eben 3 größere Schlangen bilden und alles dauert für den Kunden länger. Dass man die Arbeit automatisch übernimmt ist ja logisch, ich rede aber spezifisch von zb einem Bürojob wo du sagen wir ganz simple 200 Rechnungen am Tag checken musst. Dann fällt dein Kollege weg. Du kannst nicht einfach 400 Rechnungen checken, das geht nicht in derselben Zeit.
Verstehst du, worauf ich hinaus will?
Also, überdenke deine Worte. Sie zeugen nicht von Kenntnissen.
Habe auch nie behauptet dass ich mich im Angestelltenverhältnis auskenne.
Wenn es um Fristen und Termine geht, dann müssen weniger Leute auch das schaffen, denn dein Boss zahlt ungern Verzugszinsen nir weil das Recjnungswesen lahmt.
Gut, aber ist ja nicht das Problem der Angestellten, deswegen sind sie ja Angestellt weil ihnen das Unternehmen egal sein kann. Sonst kann man gleich Chef werden. Wenn die das trotz des fehlenden Mitarbeiters schaffen, kann man ja gleich einen kündigen weils ja scheinbar auch so klappt.
Selbstverständlich liegt es im Direktionsrecht des Arbeitgebers, die Aufgaben des ausgefallenen Mitarbeiters auf die anderen zu verteilen.
Sollen seine zu bearbeitenden Vorgänge sonst liegen bleiben, bis der Mitarbeiter wieder gesund ist?
Wenn du dich weigerst, einzuspringen, kannst du dir gleich einen neuen Job suchen.
Selbstverständlich liegt es im Direktionsrecht des Arbeitgebers, die Aufgaben des ausgefallenen Mitarbeiters auf die anderen zu verteilen.
Ja klar, verteilen kann er soviel er lustig ist, wenn man dafür keine Zeit hat hat er eben Pech.
Sollen seine zu bearbeitenden Vorgänge sonst liegen bleiben, bis der Mitarbeiter wieder gesund ist?
Ist nicht das Problem der Mitarbeiter.
Wenn du dich weigerst, einzuspringen, kannst du dir gleich einen neuen Job suchen.
Das bezweifle ich stark.
Ich habe die Befürchtung der Trading Junkie ist aus dem Winterschlaf erwacht...
So sehe ich das auch...so ein Blödsinn und soviel Unwissen über Angestellte kann nur von Traderjoe kommen...
Wenn es in der gleichen Abteilung die gleichen Aufgaben betrifft, musst auch du diese Arbeiten machen, die eben liegen bleiben. Es ist immerhin Arbeit, wie es in deinem Vertrag steht und der Chef kann dich dazu anweisen, diese dann auch zu machen. Man darf jetzt aber nicht zwingend erwarten, dass alles geschafft wird.
Klar, dass man seine Aufgaben machen kann oder eben die eignen - was eben mehr Prio hat - aber es ist nicht möglich beides alleine zu schaffen. Nicht umsonst gibts dafür 2 Leute.
Oh doch. Im idealfall ist nämlich die Arbeit so ausgelegt, dass man sie zu zweit locker schafft, und alleine Grad so. Zudem lassen viele Arbeitsverträge eine gewissen Spielraum an (vergüteter!)Mehrarbeit zu.
Das hat nichts mit Glauben zu tun.
Wenn ein Kollege krank ist, übernehmen wir anderen von ihm dringliche Arbeiten und verschieben dafür unsere weniger dringlichen Arbeiten.
Dafür sind wir ein Team. Wir jammern nicht rum, wir halten den Laden einfach am Laufen.
Das ist sowieso im Rahmen. Ich rede davon, dass man alles tut was man selbst tut plus alles des anderen übernimmt.
Ja aber manche tun so, als würde man das müssen. Wenn man sagt: "Ich übernehme die Aufgaben des kranken Kollegen"
Ist ja eigentlich auch richtig so. Man muss aber schon Prioritäten setzen können und seine Grenzen kennen. Dann reicht es oft, wenn man den Arbeitstag etwas "strafft". Auch das ein oder andere Stündchen dranhängen ist mal drin - sofern es vergütet wird oder abgefeiert werden kann.
Es lässt sich nicht vermeiden, dass auch was liegenbleibt. Genau dann zieht das Argument dass man die Arbeit eines kranken Kollegen übernimmt.
Den Fall hatte ich diese Woche: Kollege hatte Unfall, ist krankgeschrieben, aber alle anderen haben darauf gewartet, dass ihnen die Urlaubsanträge von ihm genehmigt und ausgehändigt werden. Das habe ich dann am Donnerstag gemacht und so lange alles andere liegenlassen. Jeder andere Kollege, den ich abgewiesen habe, hatte Verständnis dafür und ließ mich in Ruhe.
Auch das ein oder andere Stündchen dranhängen ist mal drin - sofern es vergütet wird oder abgefeiert werden kann.
Muss man selber wissen. Meine Meinung ist: Wenn man das so sieht, kann man gleich sein eigenes Unternehmen aufmachen. Dann lohnt sich die Mehrarbeit wenigstens.
Nee, da hätte ich keinen Bock drauf. Mehrarbeit sollte die Ausnahme sein (ist es bei mir auch). Ich habe 36 Stunden / Woche, und Feierabend ist Feierabend. Schliesse ich die Bürtüre hinter mir, bin ich auch im Kopf frei von Job. Bei meinem Chef sieht das ganz anders aus.
Wenn ich an Arbeit denke außerhalb der Arbeit, dann mach ich das eh gerne. Selbständig sollte man nur sein, wenn es einem natürlich um die Passion geht und man es auch als Hobby bezeichnet und somit gern macht.
Ich seh es so, dass ich sogar mit dem Hobby Geld verdiene. So habe ich in meinem Leben nichts negatives wo ich "wegen dem Geld halt" hingehe.
Jeder wie er will. Ich finds praktisch.
Das Angestelltenverhältnis wird mir wohl für immer ein Rätsel bleiben!
Nur dass sie eben davon eigentlich nur indirekt profitieren sondern der Chef. Mir ist schleierhaft wieso man dann Überstunden macht um andere Dinge zu erledigen. Ich meine, gerade wenn ich Angestellter bin, will ich doch meine Ruhe und dass ich für nichts verantwortlich bin, oder nicht? Dann würde ich das als Angestellter doch liegen lassen. Sonst kann man gleich selbst eine Firma aufbauen wenn man das so genau nimmt, finde ich.
Ich bin alleine. Ich habe die Frage wegen einer anderen Frage hier gestellt.