Wieso gibt es das Schulfach "Logik" nicht?
Mit Logik (von altgriechisch λογικὴ τέχνη logikè téchnē ‚Kunst des Denkens‘, ‚Kunst des Argumentierens‘) wird im Allgemeinen das vernünftige Schlussfolgern und im Besonderen dessen Lehre – die Schlussfolgerungslehre oder auch Denklehre – bezeichnet.
(Beziehungsweise, wieso ist Logik nicht Teil des Lehrplanes in Fächern wie Mathematik und Philosophie.)
Und was genau hat das mit den Thema Islam und Atheismus zu tun (habe auf die Tags gelesen)
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9 Antworten
Jedenfalls in den 70er Jahren wurde Logik im Rahmen des Philosophieunterrichts in Gymnasien gelehrt.
Wäre wichtig, darüber etwas zu lernen.
Der Zeitgeist verlangt heute danach, auch andere Ansichten anzuerkennen und mit Uneindeutigkeiten umzugehen.
Die strenge mathematische Logik wird als geradezu rassistisch empfunden, weil sie nur eine richtige Lösung zulässt und damit alle anderen als falsch und unberechtigt verwirft. Das widerspricht dem Ideal von Gleichheit und Gerechtigkeit. Zudem steht der Vorwurf im Raum, Mathematik und Logik wurde von weißen Männern nur ersonnen, um andere zu unterdrücken.
Mir persönlich ist zwar solide Ingenieurskunst lieber: Brücken, die nicht einstürzen und Flugzeuge, die nicht abstürzen, weil man vorher gerechnet hat. Aber die Entwicklung lief in letzter Zeit erkennbar in die entgegengesetzte Richtung.
gab es mal, jedenfalls indirekt. Logik ist im Wesentlichen Prädikatenlogik, und die wiederum eine Anwendung der Gruppentheorie, im Volksmund auch "Mengenlehre" genannt. Es war ein Desaster. Nicht nur verstanden die Schüler das nicht, sondern ihre Eltern auch nicht und konnten ihnen nicht helfen. Und wofür das nütze sein soll, verstand auch niemand (damals galt noch Kopfrechnen als die einzige nützliche Anwendung von Mathematik im Leben). Das wird man nicht zweimal versuchen.
Mahlzeit, HoIIy!
Weil man "Logik" nur bedingt vermitteln oder erlernen kann.
Mit etwas Übung etc. können manche Menschen durchaus logischer denken bzw. diverse Dinge besser angehen, aber eben nicht generell. Manche Menschen sind genetisch besser aufgestellt als andere. Entweder hast du etwas oder nicht!
Hinsichtlich "Argumentieren", "Diskussionen" und Kunst des "Denkens" bin ich bei dir, denn heutzutage wird sich kaum Zeit gelassen. Alles muss immer "schnell" vonstatten gehen und nur der Klassenbeste wird als Maßstab hergenommen, dabei gibt es unterschiedliche Ansätze und Wege. Solange das Ziel wie auch immer erreicht wird, ist der Weg egal.
Ich bin zwar zwecks Verhalten nicht dumm, zudem ein bisschen intelligent und ein wenig gebildet, würde aber niemals ein extremes Studium angehen. Ich bräuchte wohl viel mehr Zeit. Solange immer alle Menschen in eine Schublade gesteckt werden und es um "Zeit" geht, werde ich Probleme haben. Ich bin viel zu unruhig und springe auf 100000000000000000000000000000000000 Reize zeitgleich an.
Logik ja/nein, aber dann nur unter bestimmten Bedingungen und Zeit!
Meine ehemalige Matheprof. Frau Prof. Dr. Christina Birkenhake (siehe Bild, Person des öffentlichen Lebens) hat mir schon 10000x Dinge erklärt, aber manche Dinge sehe ich einfach nicht, denke anders oder gehe Dinge anders an.
Man müsste erst einmal grundlegende Dinge ändern und das ganze System reformieren.
Jeder Mensch ist anders und bestimmte Dinge kann man nicht erlernen wegen der genetischen Defizite oder der Individualität.

Es kann mitunter dieses Fach geben und das eventuell auch obligatorisch. Beim International Baccalauréat gibt es ein obligatorisches Nebenfach "Erkenntnistheorie". Im Rahmen der Erkenntnistheorie wird auch Logik unterrichtet! Das Fach unterliegt einer Prüfung die jedoch nur in Ausnahmefällen (besonders gut oder besonders schlecht) berücksichtigt wird.
Das finde ich schade, wo doch gerade logisches und kritisches Denken so wichtig ist.