Wie wichtig/unwichtig ist euch Jesus?

Das Ergebnis basiert auf 62 Abstimmungen

Jesus spielt überhaupt keine Rolle in meinem Leben. 47%
Jesus ist das Wichtigste in meinem Leben. 35%
Jesus ist mir wichtig, aber nicht das Wichtigste. 10%
Jesus ist mir eher unwichtig... 8%

19 Antworten

Jesus ist das Wichtigste in meinem Leben.

Ich möchte deine Frage gerne anhand meiner persönlichen Geschichte, wie ich zum Glauben gefunden habe und wie sich mein Glaube auch heute noch in meinem Leben auswirkt, beantworten (das wird ein etwas längerer Text).

Zunächst möchte ich anmerken, dass ich gläubiger Christ bin, der in einer nichtgläubigen Familie aufgewachsen ist. Ich habe auch erst im Alter von 24 Jahren zum Glauben gefunden.

Bei mir fing alles mit der Suche nach dem Sinn des Lebens und der Unzufriedenheit mit mir selbst als Persönlichkeit, gepaart mit einem Gefühl der Ohnmacht etwas dagegen tun zu können, an. Ich war seit meiner Pubertät als Mensch introvertiert, verklemmt und fühlte mich machtlos das ändern zu können, obwohl ich in meiner Kindheit ein lebensfroher und extrovertierter Mensch war.

Das hat bei mir zunehmend zu einem sehr starken Verlangen geführt da endlich auszubrechen. Da ich aber nicht wusste wie ich das tun sollte, weil ich da für mich völlig machtlos war (ich konnte irgendwie nicht der Mensch sein, der ich sein wollte), rief das bei mir Verzweiflung hervor. Und aus dieser Verzweiflung kam ich zu einem Zustand, wo ich für mich wusste, dass ich es selber nicht schaffen kann. Ich hatte vorher schon Versuche unternommen mir zu helfen, wie z.B. mit "Personality Coaching", Hilfe von Psychologen, bis hin zu Esoterik und noch weitere Dinge, die mir alle nicht wirklich helfen konnten.

Und so wurde ich dann aufgrund meiner Verzweiflung (ich wusste mir selbst nicht mehr weiterzuhelfen) empfänglich für Gott. Das fing dann mit Bibelversen an,

die mich sehr angesprochen hatten und mir Hoffnung gegeben hatten, sodass ich mich dann sehr mit dem christlichen Glauben auseinandergesetzt hatte. Ich habe mein Leben dann in einem Übergabegebet an Jesus gegeben und mit der Zeit kam dann bei mir auch immer mehr die Erkenntnis, dass dieser Gott real sein muss. Ich spürte, dass ich innerlich von meinen Fesseln gelöst wurde und in mir wieder den Menschen entdecken konnte, der ich in der Kindheit war (lebensfroh, aufgeschlossen, humorvoll). Ich war also wieder in der Lage ich selbst (mein wahres Ich) zu sein. Auch wenn ich nicht immer und in voller Kontinuität ich selbst war, so war das für mich trotzdem ein großer Erfolg wieder diese Lebendigkeit in mir spüren zu können.

Zudem hatte ich auch wirklich Liebe von Gott gespürt und auch beeindruckende Dinge erlebt (ob man es glaubt oder nicht). Ein Beispiel ist zum Beispiel, dass Gott durch die Bibel sozusagen zu mir "gesprochen" hatte. Das konnte ich daran festmachen, dass mir Bibelverse ins Auge gesprungen sind, die mich perfekt in meiner aktuellen Lebenssituation angesprochen hatten. Das fand ich bemerkenswert! Gott benutzte in diesem Beispiel (auf das ich mich jetzt beziehe) die Verse des Tages in meiner Bibel-App, um zu mir zu sprechen. (Also in dieser App wird jeden Tag immer ein neuer Vers des Tages veröffentlicht) Und diese Verse des Tages waren es, womit Gott zu mir (perfekt auf meine Lebenssituation angepasst!), über mehrere Tage hinweg gesprochen hatte. Die Verse haben in einer solchen Autorität zu mir gesprochen (anders kann ich es nicht ausdrücken), dass ich deswegen sage, dass Gott zu mir gesprochen hat.

Mittlerweile (bin 33 Jahre alt und seit über 8 Jahren Christ) kann ich sagen, dass ich stark in meinem Glauben gewachsen bin und in einer Beziehung mit Gott lebe (und damit auch mit seinem Sohn Jesus, durch den Gott sich uns nach meinem Glauben offenbart und der nach meinem Glauben auch am eigenen Gottsein des Vaters mitbeteiligt ist)

Die Beziehung ist für mich real und die Früchte der Beziehung sind für mich nicht aus der Hand zu weisen. Wundersame Dinge (wie z.B. dass Gott durch die Bibel in mein Leben spricht) gehören für mich als Christ mit dazu. (Also wie du siehst glaube ich an einen wirklich lebendigen Gott) Ich bin zudem ein glücklicher, erfüllter und dankbarer Mensch. Vor allen Dingen lebe ich weitaus sorgenfreier, weil ich den Herrn Jesus an meiner Seite wissen darf und er mich von allen meinen Ängsten freigemacht hat (teilweise hatte ich heftige Angstzustände) und mir Frieden geschenkt hat (in dem ich jetzt lebe). Das ist toll! Gott steht über dem Tod und allen Krankheiten. Also was gibt mir jetzt noch Grund zur Angst, wenn Gott allem erhaben ist, mein Leben in seiner Hand ist und ich ihn meinen Vater und Freund nennen darf? (was er übrigens für jeden Menschen sein möchte)

Ich darf auch viele Gebetserhörungen erleben und erlebe in Jesus Christus einfach einen Gott, der extrem gut zu mir ist und mich in seiner Gnade reichlich beschenkt. (Damit meine ich nicht zwangsweise nur materielle Dinge) Das ist so toll und auch toll ist, dass ich Gott durch sein Wort

(also durch die Bibel, das für mich das Buch ist, mit dem Gott sich uns selbst offenbaren wollte und immer noch offenbaren will)

immer besser kennenlernen kann. Sein heiliger Geist hilft mir dabei sein Wort besser zu verstehen. (Also der Heilige Geist ist der Beistand Gottes für uns Menschen, wenn wir Gott bzw. seinen Sohn Jesus in unser Herz einladen und Jesus (und damit auch Gott) als unseren Herrn und Erlöser für uns annehmen)

Ich kann dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich als Christ nicht gleich sofort der völlig befreite Mensch war. Ich war nicht perfekt und perfekt bin ich auch heute nicht und es kann bei mir vorkommen, dass ich sündige (also nicht im Sinne der Liebe handle), aber es kommt nun zumindest viel seltener vor. Also Gott hat da bei mir schon zumindest einiges bewirkt.

Durch den Wachstum im Glauben (was ein stetiger Prozess bei mir war und noch ist) bin ich mittlerweile aber zu einem Menschen geworden, der tiefen inneren Frieden hat und sehr stark erleben darf, wie es ist, mit Gottes Freude erfüllt zu sein. (Das ist wirklich toll!)

Meine Beziehung zum Herrn Jesus Christus ist aber nur dadurch gewachsen, dass ich mich auch mit dem Glauben beschäftigt habe (also auch die Bibel (zuerst das neue Testament) gelesen habe und noch lese) und auch die Beziehung zu ihm im Gebet gesucht habe und sie natürlich auch noch suche.

Ich hoffe, dass diese Lebensgeschichte dir dabei helfen konnte zu verstehen, warum ich so hinter meinem Glauben und der absoluten Überzeugung, dass Jesus real ist, stehe.

Gott liebt nach meinem Glauben alle Menschen und hält auch für alle Menschen (also auch für dich) die Arme weit offen:

wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6:37

Jesus kann nach meinem Glauben nur ein Gebet weit von dir entfernt sein. (Du könntest ihn ja bei Interesse mal mit reinem Herzen darum bitten, dass er sich dir zeigen möge)

Wenn du dein Leben in seine Hände legen möchtest, könntest du das folgende sogenannte Übergabegebet beten:

„Lieber Herr Jesus, ich habe bisher ohne Dich gelebt. Ich habe erkannt, dass ich ein Sünder bin. Bitte vergib mir meine Schuld. Ich glaube, dass Du für mich, für meine Sünden am Kreuz gestorben und mein Erlöser geworden bist. Ich bin fest entschlossen, mit der Kraft deines Heiligen Geistes ein neues Leben zu führen. Alles, was ich bin und habe, lege ich in Deine Hände. Du sollst mein Leben leiten. Amen.“  

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde
Jesus ist das Wichtigste in meinem Leben.

Ja, dass sollte ER wahrlich sein, dass Wichtigste in unserem Leben. In meiner Rückschau auf mein Leben erkenne ich heute, dass JESUS mich bereits mein ganzes Leben begleitet, und selbst, wo ich IHN im Erdenleben noch gar nicht erkannt hatte, war Er bei mir und führte mich mit seiner urgewaltigen LIEBE, machte mich reif, IHN erkennen und lieben zu lernen. ER ist wahrlich:

Joh. 14,6: "ICH BIN DER WEG und DIE WAHRHEIT und DAS LEBEN - Niemand kommt zum VATER, denn durch MICH."

1. Timotheus 2,3: "Denn solches ist gut und angenehm vor Gott, unserm Heiland,"

Da ist von GOTT, unserem Heiland die Rede. In Jesaja 43,11 erfahren wir, dass es außer GOTT keinen Heiland gibt: "ICH, ICH BIN der HERR, und ist außer MIR kein Heiland.", und dass JESUS dieser Heiland ist, in Lukas 2,11: "denn euch ist heute DER(!) Heiland geboren, welcher ist CHRISTUS, DER HERR(!), in der Stadt Davids." Also wird uns hier offenbart, dass GOTT Selbst der Heiland JESUS CHRISTUS IST, der anzubeten ist: "...» ̲U̲n̲d̲ ̲e̲s̲ ̲s̲o̲l̲l̲e̲n̲ ̲i̲h̲n̲ ̲a̲l̲l̲e̲ ̲E̲n̲g̲e̲l̲ ̲G̲o̲t̲t̲e̲s̲ ̲a̲n̲b̲e̲t̲e̲n̲«" (Hebräer 1,6).

Christen haben sich vor allen Dingen auf das Neue Testament auszurichten und nicht auf das Alte Testament. JESUS CHRISTUS ist für Christen einzig relevant, und ER, der EINE GOTT JESUS CHRISTUS, der uns in diesen über 70 Bibel-Textstellen offenbart, dass ER buchstäblich Selbst der EINE GOTT, der EWIG-VATER (siehe Jesaja 9,5) IST, in dem die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig wohnt (Kol 2,9) - nur in GOTT, niemals in einem Geschöpf wohnt die ganze Fülle der Gottheit - wird uns reif machen dafür, ausnahmslos ALLE(!!!), durch Seine ERLÖSUNG, dass wir IHM in der Krönung Seiner Offenbarung als VATER der Barmherzigkeit begegnen können in tiefer Liebevereinigung von Herz zu HERZ.

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In dieser GF-Antwort habe ich von meinen Begegnungen mit GOTT berichtet.

Jesus ist mir wichtig, aber nicht das Wichtigste.

Ihr habt den von unseren Erschaffern und des Paradieses persönlich auserwählten menschlichen Gelehrten auf dem Gewissen, und ihr würdet ihn heute nach 2000 Jahren vermutlich wieder hinrichten, auf die ein oder andere Art und Weise.

Das ist nicht Cool!

Midgardian  03.12.2023, 10:53

Wer ist "ihr", und warum gehöre ich dazu, du aber nicht?

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Jesus spielt überhaupt keine Rolle in meinem Leben.

Der ist schon lange tot, und hört deshalb auch niemanden beim Beten zu.
Und der kommt auch nicht wieder.

"Jesus" als Person? Relevanz unter einem Sack Reis in China.

Der Umgang mit "Jesus" und dem Thema "Jesus" von Menschen und vor allem Wissenschaftlern? Ein absolutes Problem für mich.

Bei jeder anderen vermeintlich historischen Figur würde man bei Faktenlage als halbwegs intelligenter Mensch seine Zweifel anmelden, dass die Figur wirklich existiert hat. Bei keiner anderen Figur mit der schwachen Indizienlage, würde es kein Problem sein wenn man da fragt: gab es diese Figur überhaupt? Die Gläubigen würden das immer anders sehen, klar, aber eigentlich müssten in den Köpfen von Wissenschaftlern hier einige Blinklichter aufgehen. Aber nein, man wird auch von denen manchmal niedergschrieen, unglaublich viele Menschen getrauen sich nicht, dieses Narrativ zu hinterfragen - und sind sogar massiv sauer, auf die, die es tun. Versuchen diese lächerlich zu machen und ähnliches.

Ich verstehe auch warum, nämlich weil das Hinterfragen der Existenz von Jesus zu einem kompletten Bruch des Weltbildes des Westens führen könnte - und das macht den Leuten tatsächlich Angst. Trotzdem macht es mich unglaublich frustriert, wenn ich sehe wie jeder Verstand bei dem Thema bei den meisten abgeschaltet wird und sie mit den Scheuklappen durch die Gegend laufen, die sie bei anderen Themen einfach wirklich nicht hätten.