Wie werden Wordpress Websites verkauft?
Wenn man als Webdesigner arbeitet und einen Auftrag vom Kunden bekommt eine Website für ihn zu erstellen, wie genau läuft das ab?
Man bespricht die Vorstellungen, Namen der Website, und wenn man anschließend fertig mit dem erstellen ist, wird dem Kunden dann einfach sämtliche Login Daten vom Webhoster und Domain Anbieter gegeben oder wie läuft das ab?
3 Antworten
Als Webdesigner startet man in der Regel mit einer detaillierten Besprechung der Kundenwünsche, darunter Zielgruppe, Design, Funktionen und Name der Website. Nach der Konzeptabstimmung folgt die Umsetzung.
Ein häufiger wunder Punkt, besonders bei der Verwendung von WordPress, liegt in der Übergabe der fertigen Website an den Kunden. Hier gibt es einige Herausforderungen, die oft übersehen werden:
- Admin-Zugänge und Benutzerrechte: Ein seriöser Ansatz erfordert in der Regel die Trennung von Administrator- und Kundenaccounts. Häufig wird ein Agenturaccount als Hauptadministrator genutzt, der für die Updates und die Wartung der Website verantwortlich ist. Ein Kundenaccount wird dann ebenfalls angelegt, allerdings sollte dieser eingeschränkt sein, um zu verhindern, dass der Kunde unbeabsichtigt Änderungen vornimmt, die die Website beschädigen könnten.
- Einschränkungen durch Plugins: Um die Benutzerrechte des Kundenaccounts weiter einzuschränken, kann ein Plugin wie Adminimize eingesetzt werden. Damit kann genau festgelegt werden, welche Bereiche des Dashboards für den Kunden zugänglich sind und welche nicht. Das ist wichtig, um Konflikte und Missverständnisse zu vermeiden, vor allem wenn es um Gewährleistungsansprüche geht. Sollte der Kunde dennoch Zugang zu bestimmten Funktionen wünschen, muss er sich bewusst sein, dass dies das Risiko birgt, dass er die Website beeinträchtigen könnte und die Gewährleistung in solchen Fällen entfällt.
- Updates und Wartung: WordPress-Websites erfordern regelmäßige Updates und Wartungsarbeiten. Diese sind essenziell, um Sicherheitslücken zu schließen und die Funktionsfähigkeit der Seite zu gewährleisten. Hier sollte unbedingt eine monatliche Wartungspauschale angeboten werden, um die Updates und die Pflege der Website sicherzustellen. Dies nicht nur aus Sicherheitsgründen, sondern auch, um die Beziehung zum Kunden langfristig zu gestalten.
In der Praxis bedeutet das, dass man dem Kunden zwar die notwendigen Login-Daten zur Verfügung stellt, jedoch mit der klaren Kommunikation, welche Zugriffsrechte der Kunde hat und welche Verantwortung damit einhergeht. Eine saubere Dokumentation und klare Absprachen sind hier unerlässlich, um spätere Konflikte zu vermeiden.
Meine Erfahrungen mit WordPress, insbesondere bei Online-Shops, waren oft frustrierend. Daher arbeite ich inzwischen fast ausschließlich mit Shopando. Obwohl es für Online-Shops gedacht ist (WordPress ist ja eigentlich auch ein Blog-System), eignet es sich auch hervorragend für Websites. Es ist ein All-in-One-System und erfordert keine zusätzlichen Plugins, minimiert Wartungsaufwand und technische Schwierigkeiten und bleibt trotzdem mächtig. Zudem sind Projektübergabe und Zahlungsabwicklung nahtlos integriert, was den gesamten Prozess sehr angenehm macht und ich so noch gar nie bei einem anderen Tool gesehen habe. Ein echter Geheimtipp ;-)
Idr werden vorher alle Leistungen definiert die du zu leisten hast es kann auch sein, dass mehrere Unternehmen an der Seite arbeiten wie zB Designer etc. in so fern kann es sein dass dir der Kunde den Loggin bereits gibt je nachdem was dein Auftrag ist.
Nach Erfüllung des Auftrages schickst du ihm eine Rechnung.
Die Leistungen, Auftrag usw sollten von beiden Seiten schriftlich dokumentiert werden und dann kann man auch solche Sachen abfangen wenn der Kunde nicht zahlen möchte usw.
Natürlich kanns aber auch Fälle geben wo du dem Kunden am Ende den Login schickst.
Moin,
der Vorabprozess kann sehr umfangreich sein. Hier muss abgeklärt werden, wer sich um das Hosting kümmert, wer die Domain und wo registriert, sowie schon mal diese Kosten, die immer jährlich zu zahlen sind. Domain und Hosting müssen nicht zwangsläufig beim gleichen Anbieter sein.
Dann wird abgesprochen, was du machen sollst. Ob nur ein paar Seiten (Text liefert der Auftraggeber) oder eine umfangreiche Webseite, evtl. mit Shop, Forum etc.
Berechne deine Arbeitszeit und lege ihm ein Komplettangebot vor.
Evtl. sind noch Lizenzkosten zu berücksichtigen, evtl. Markenrechtskosten, Werbung usw.
Wenn der Auftraggeber Webhosting und Domain selbst veranlasst, bekommst du die Zugangsdaten. Machst du alles, bekommt der Auftraggeber nach Fertigstellung und Zahlung die Daten. Domainkosten sollten immer im Voraus abgerechnet werden, sonst bleibst du u.U. darauf sitzen.
Ganz wichtig: Jedes Detail schriftlich festhalten und von beiden Seiten unterschreiben.
Grüße von katzebiggi