Wie Welpenabgabe unterstützen?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ohje 🙄 das Ding ist das mittlerweile viele wissen das diese Hunde oft sehr jung sterben, meist werden keine 7 Jahre mehr alt und erschwerend dazu sind es sehr grosse Kaliber die ohne Sozialsierung aus den Zuständen auch eine krasse Aufgabe sind. Suche zwar nach ein Hund aber würde hier tatsächlich das Drama in 7 Jahren sehen wenn er stirbt, hab selber eine Freundin die Doggen gezüchtet hatte hat und das aufgegeben hat weil die Tiere krank sind und man im Verein nur begrenzt Möglichkeiten hat das wieder grad zu biegen.

An der Stelle find ich es als Pflegekraft auch hart denn es wurden die armen Hunde gemeldet aber den Mann so keine Hilfe angeboten, man hätte anders dran gehen können und ein Mensch in existenzieller Not melden können so das mal ein Sozialarbeiter kommt und ihm hilft seine Angelegenheiten zu Regeln. So hätte der Mensch Hilfe bekommen und damit auch die Tiere. Denn vielleicht braucht tatsächlich ein Pflegegrad, ein Pflegedienst, Hauswirtschaftliche Betreuung damit auch wieder rationaler denken kann, denn das klingt sehr hoffnungslos.

douschka 
Fragesteller
 04.10.2023, 03:21

Stimmt. Das Durchschnittsalter einer Deutschen Dogge liegt bei knapp 6 Jahren, obwohl sie 12-13 Jahre alt werden könnte. Alte Hundebücher und mittlerweile sehr alte Doggenhalter bestätigen das. Für die geringere Lebenserwartung sind verschiedene Faktoren ausschlaggebend. Aus meiner Sicht unverantwortliches Verhalten der Zuchtverbände, Futtermittelindustrie und Pharma- durch TÄ vertreten. Ich war lange Mitglied und im Ortsvorstand des ältesten Rassehundverein Deutschlands, dem Deutschen Doggen Club, gegr. 1888. Verbrecher! So lange habe ich für Krankheits- und Todesstatitk (bei einigen Rassehundvereinen anderer großer Rassen längst Usus), Erkennung und Erforschung der Ursachen gekämpft und stieß auf taube Ohren. Stattdessen Zuchtlockerungen, Künkelei, Vertuschung, Schönreden, Beweihräucherung. Nach 20 Jahren bin ich ausgeschieden und habe nur noch Verachtung für Rassehundvereine, die nicht Gesundheit und Lebenserwartung als ersten und wichtigsten Punkt auf ihrer Agenda haben.

Ich kenne selber den furchtbaren Schmerz, wenn Hunde vorzeitig gehen müssen. Das war bei all meinen Doggenhündinnen der Fall, obwohl sie aus besten Zuchten kamen und bei Ausstellungen in vorderster Reihe standen und ich mir alle Mühe mit ihnen gab. Gezüchtet habe ich nie. Meine Doggenrüden wurden jeweils 11 Jahre alt.

Ich kenne den Doggenwelpenmann nicht persönlich, war nicht Vorort. Die übermittelten Fotos waren grausig. Halte telefonischen Kontakt zu ihm. Er schilderts aus seiner Sicht mit den Hunden und seiner Gesamtsituation. Die ist sehr traurig. Er hat eine Art Freundin, die ihm zur Seite steht. Wie mir übermittelt wurde, ist sie nicht wirklich eine Hilfe mit ihren eigenen Problemen. In der Not frisst der Teufel Fliegen..... Sie war zur Stelle als Betreuung des Haushaltes und der Tiere, als sich die Elterntiere paarten, während er im KH war. Wenn er sich bei ihr gut aufgehoben fühlt, ist es seine Sache. Mit den Hunden ist sie ihm keine Hilfe. Deshalb hatte er bei meinen Freunden, die von ihm vor -zig Jahren eine Dogge hatten, als er noch registrierter Züchter war, um Hilfe gebeten. Somit kam die Angelegenheit ins Rollen.

Noch bekommt er sein Anwesen samt Tieren halbwegs in Griff. Optimal ist laut seiner Schilderung nichts. Kein Tier hungert oder durstet, aber er schafft es nicht mehr mehr mit den Stallungen und Koppeln. Das zeichnet das Bild mit den Welpen. Er weiß genau woran es hapert und hat nicht mehr die Kraft es zu ändern. Mit tödlicher Diagnose sind Perspektiven begrenzt Noch ist er kein Pflegefall und wenn, gibt er es nicht zu.

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jww28  04.10.2023, 09:16
@douschka

Männer, kenn das von meinen auch, Hilfe will auch nie, obwohl ein pflegegrad hat , das ist auch etwas die Erziehung der Indianer heult nicht 🙄 dazu kommt dann noch die Angst nicht mehr zu funktionieren, was ja für ihn ein Identitätsverlust darstellt, grad mit eigenen Hof und Stall sieht man jeden Tag das man die Arbeit nicht schafft , das stell ich mir frustrierend vor. Da kann im Prinzip nur ihn behutsam in die richtige Richtung stubsen. Zwingen geht so ja nicht 🙄 wenn er nicht will.

Sagst das gleiche wie die Freundin die aufhörte, keine Chance in den Verein gehabt. Was mich auch echt sauer macht selbst bissige wurden teilweise nicht aussortiert 🤷‍♀️ kannte eine mit deckrüde der mehrfach andere rüden getötet hat, dennoch wurde mit den weiter gezüchtet 🙄 zu schwer und zu gross war auch, 90kg und der verein hat ihr dennoch Pokale gegeben 🤦‍♀️ zum ko... was mit der tollen Rasse passiert .

Was mir noch einfällt vielleicht lässt er eine vermittlungshilfe zu durch das tierheim oder Tierschutzverein solange bleiben die hunde bei ihm , ab und an nimmt auch unser Auslandstierschutz Hunde hier auf, hatten schonmal Schäferhunde von einen Betriebsgelände die kamen solange in pflegestelle unter weil der Halter ein Schlaganfall Erlitt und plötzlich gar nix mehr konnte.

Kann die Gefahr nicht einschätzen auf den Hof aber könnte man daraus nicht was machen ? So das Menschen ihm helfen mit den Stallungen? Und wenn Beete vermietet dann kommen jeden Tag welche die mal Kleinigkeiten vielleicht für ihn mit erledigen können, so das es für ihn wieder lebenswerter wird und der Hof etwas belebter ist.

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Jede Rasse hat doch mittlerweile ihre eigenen Tierschutzorganisationen. Es gibt doch sicher so etwas wie Doggen in Not. Zur Not telefoniert man sich durch, wendet sich an die Community, bittet Tierheime und entsprechende Orgas um Hilfe.

Klar wird es schwer werden die nicht, oder kaum sozialisierten Tiere zu vermitteln, aber je weiter man streut, auch überregional, desto größer sind die Chancen jemanden zu finden, der Helfen kann, oder Kontakte hat.

douschka 
Fragesteller
 04.10.2023, 01:32

Das ist doch die Krux, dass der Halter zwar seine Hunde mit Futter und tierärztlich versorgt, sie sehen gut aus, aber sonst nichts. Das ist in soweit kein echter Fall für den Tierschutz oder wo das Vet. Amt Handlungsbedarf sieht. Denkt man einen Schritt weiter, so sind Katastrophen Programm. Eine Dogge vergisst und verzeiht nichts. Wenn diese sensiblen Riesen nicht frühzeitig gut sozialisiert werden, keine liebevolle, konsequente Erziehung erfahren und dann in unerfahrene Hände geraten, wird ihre Haltung zur Gefahr. Am Ende ist es eine traurige Spirale für Halter und Hund. Noch sind die Welpen mit sehr viel Einfühlungsvermögen gesellschaftsfähig zu machen. Dafür braucht es erfahrene Liebhaber dieser Rasse und keine Möchtegerns. Dessen ist sich der Welpenverkäufer bewusst und daher dreht es sich im Kreis. Ich schaue ja selber was an Doggen auf dem Markt ist - erschreckend. Noch hat er die Hoffnung, geeignete Interessenten zu finden, nicht aufgegeben. Er wird sie lieber töten, statt der Ungewissheit zu überlassen. Wenn dieser Punkt erreicht ist, lässt er sich vielleicht von freiwilliger Abgabe ins Tierheim überzeugen.

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Jekanadar  04.10.2023, 08:17
@douschka
Er versucht irgendwie selber zurechtzukommen und weiß, dass er nicht allem gerecht werden kann

Ich dachte der Halter ist mit der Abgabe der Tiere einverstanden? Wenn das nicht der Fall ist, kannst du als Außenstehender wenig tun.

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versuche doch, den Halter zu überzeugen, dass die Tiere im Tierheim besser aufgehoben sind. Das kann man sich mit ihnen beschäftigen und sie können ein bisschen die Welt kennen lernen Die müssen dringend da raus. jeder Tag mehr in so einer Umgebung wird dazu führen, dass die Hunde nie umweltsicher werden und dann gar nicht mehr vermittelt werden können.

wie bereits geschrieben wurde, versucht Tierheime, Doggenvereine etc mit ins Boot zu holen.

wenn der Besitzer so uneinsichtig ist, sollten die Tiere sofort und ohne Ankündigung beschlagnahmt werden. Aber das darf das Vetamt wahrscheinlich wieder nicht. bis die tätig werden, vergeht viel zu viel Zeit.

Und eine Dogge, die nicht sozialisiert wurde, und dann vielleicht noch in den Händen von unerfahren in Haltern landet ist eine Gefahr für die Umwelt und wird sowieso nicht alt werden.

Wenn der Besitzer gar nicht mit sich reden lässt, weil er vielleicht glaubt, dass es den Tieren im Tierheim nicht gut geht, dann packt ihn ein und macht mit ihm einen Ausflug in ein schönes Tierheim. Dann kann er sehen, dass die Tiere dort weder misshandelt werden noch hungern müssen. Und dass die Chancen auf Vermittlung dort sehr viel größer sind als bei ihm zu Hause im Betonzwinger. Vielleicht kann man ihn dann überzeugen.

douschka 
Fragesteller
 04.10.2023, 00:57

Du sprichst mir aus der Seele. Danke. Deshalb halte ich ja Kontakt zu diesem Mann um ihn zu überzeugen bzw. gemeinsam mit ihm einen Weg zu finden. Zumindest hat er meinen Vorschlag aufgegriffen und auf einem akzeptablen Portal seine Welpen nochmals inseriert. Rassehundvereine kannste vergessen, die interessieren sich nicht für Hunde ohne Papiere.

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Die Welpen dürften so ziemlich überall besser aufgehoben sein. Als isoliert in einem Raum. Je länger die Hunde ihr Leben so verbringen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit auf Verhaltensstörungen.

Ich würde auch übers Tierheim gehen, gerade für die Welpen oder über den entsprechenden Rasseverband

douschka 
Fragesteller
 04.10.2023, 00:41

Da gebe ich dir vollkommen Recht, die Welpen müssen so schnell es geht in ein anderes Umfeld. Freiwillig gibt der Herr seine Welpen nicht in ein Tierheim. Tierheime haben derzeit stark zu kämpfen und sind nicht darauf erpicht, derartige Rohdiamanten zu übernehmen. Bei freiwilliger Abgabe müsste der Besitzer noch ordentlich draufzahlen, dabei ist er finanziell eh schon am Limit. Rasseverband kümmert sich nicht um Hunde ohne Papiere. Ergo wäre nur eine Beschlagnahme durchs Vet. Amt möglich, was bisher erfolglos geblieben ist. Es gibt zu viele wesentlich krassere Fälle. Noch werden die Welpen einigermaßen gehalten.

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