Unsicher bei Hunderasse - geeignet für Anfänger?
Guten Abend,
meine Partnerin und ich wollen aus einem nahegelegenen Rettungsheim für Tiere einen Welpen adoptieren. Wir wohnen in einer moderat großen Wohnung in einer Großstadt und haben viel Grünfläche um uns. Die Rettungsstelle hat derzeit zwei Welpen parat und wir haben uns in diese Dame hier verguckt.
Die Leiterin der Rettungsstelle gibt an, dass es sich wahrscheinlich um eine Mischung aus Dachs und Terrier handelt. Wir haben daraufhin einmal gegoogled und keine Ergebnisse gefunden, die dem wirklich nahe kommen. Aus diesem Grund wollen wir uns noch einmal vergewissern, vielleicht erkennt ja hier jemand die Rasse und/oder kann uns eine Information dazu geben ob wir als motivierte und lernwillige Anfänger damit klarkommen werden.
Vielen Dank bereits jetzt, einen schönen Abend.
Wie alt ist die Maus denn?
Rasse ist ein schöner Anhaltspunkt bzgl. rassetypischer Merkmale (stur, jagdaktiv, usw.). Wichtig ist auch der Charakter des Hundes (rasseunabhängig).
Sie ist drei Monate alt und wäre 5 Monate alt wenn wir sie bekommen. Wenn man Jagdterrier googlet wirkt es so als wäre die Rasse unmöglich zu bändig, aber klar ist das individuell
10 Antworten
Na also ich bin ehrlich, ich sehe den Dackel eher nicht. Terrier ja eventuell, aber welcher? Schwer zu sagen. Ein DNA test sollte aushelfen.
Also ich würde mir weniger Sorgen machen was das angeht. Da es eine Mischung aus vermutlich sehr vielen Rassen ist, kann da alles mögliche an Trieben und Charakter durchschlagen. Das kann ein schwieriger Hund werden/sein, kann aber auch vielleicht ein super einfacher Hund sein. Das weiß man eben gerade bei Tierschutzhunden nie wirklich. Viele sind beim Tierschutz super lieb, entfalten sich aber erst richtig in ihrem Zuhause. Da kommen dann die ganzen Macken raus.
Wenn euch der Hund zusagt und der Tierschutz an euch vermitteln würde - go for it. Sucht euch zur Sicherheit einfach einen guten Hundetrainer der euch begleitet, zumindest für den Anfang. ;)
LG
Ich bin kein großer Freund von Welpen für Änfänger. Werbe immer wieder dafür, dass es liebe, ältere Hunde gibt die toll sind :)
Findet man auf Kleinanzeigen, Tierheimen und auch vllt durch sich umhören ob alte Menschen oder gentrennte Paare einen bereits gut erzogenen Hund abgeben.
Wenn es aber ein Welpe sein muss und ihr euch schon mehr als verguckt habt, dann schnappt sie euch! Informiert euch auch wie lange ihr sozusagen sie auf Probe haben könnt anfangs ob ihr daheim auch klar kommt. Sie und vor allem auch ihr solltet regelmäßig in die Hundeschule gehen und auch wirklich die Möglichkeit verwenden das man die Trainer immer zu Rate ziehen kann mit Problemen und Fragen.
Welpe bedeutet auch das ihr eine Regelung braucht wie ihr die Zeit überbrückt bis sie mal 8 Stunden alleine sein kann. Auch müsst ihr ggf. früh aufstehen sollte die Stubenreinheit dann noch nicht ganz klappen.
Dachte immer ich hol mir einen alten Hund um später auf meinen eigenen Welpen vorbereitet zu sein. Inzwischen bin ich sehr froh einen inzwischen 12-jährigen Malimix zu besitzen, der viel besser meinen Bedürfnis an "will spielen, aber kann uny will wenig laufen" entspricht. Nicht das ich die Rasse empfehlen kann an Anfänger 🤣 Würde mir immer wieder einen braven Rentnerhund holen.
Bin nur kein Fan von älteren Hunden die nicht mehr laufen oder spielen wollen, weil ich die Energie als ansteckend empfinde.
Solch ein "langweiligerer" älterer Hund KANN jedoch für Leute die vor allem einen dankbaren Kumpeln zum Knuddeln und lieb haben wollen und wenig Arbeit wollen ein top Einstiegshund sein.
Viel Erfolg 😊
Hi Jalowdog, danke für deine ausführliche Antwort! Das war auch erst eine Idee von uns, wir haben nur den Gedanken im Kopf dass ein Welpe besser an das Leben bei uns gewöhnt werden kann? Zudem sind im Tierheim hier nur mittelalte oder ältere Hunde abzugeben, die die Bezeichnung "nicht für Anfänger" tragen. Aber wir nehmen das nochmal auf!
wir haben nur den Gedanken im Kopf dass ein Welpe besser an das Leben bei uns gewöhnt werden kann?
das stimmt so nicht
ein Welpe bedeutet vor allem erst mal extrem viel Arbeit, also er ist nicht stubenrein, kennt keine Kommandos und kann auch nicht alleine gelassen werden
zudem ist er noch in der Sozialisierungsphase mit Menschen und anderen Tieren und da kann man viel falsch machen!
falsch erzogene, verkorkste Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten landen dann gerne im Tierheim, weil die Halter nicht mehr damit klarkommen, was sie verbockt haben
Eventuell Kurzhaar Dackel und Jagdterrier, natürlich kann noch mehr drinnen sein, da müsste man einen DNA test machen, aber wenn viel Jagdhund drinnen ist, ist das für Anfänger nicht unbedingt die beste Wahl. Solche Hunde sind 'Arbeitstiere' sie brauchen richtige Beschäftigung, gerade Jagdhunde kann man z.B. mir Trüffeltraining oder dergleichen gut Beschäftigen, sie brauchen irgend einen Ausgleich und sowohl geistige als auch körperliche auslastung die am besten ihren Bedürfnissen entsprechen, Jagdhunde schnupern sehr viel und kleben gefühlt am Boden. Wenn sie ihren individuellen Bedürfnissen nicht nch kommen können, können sie unter anderem allerdings frustrieren und schnell unterfordert sein. Richtige 'Anfängerhunde, gibt es eigentlich nicht, aber eben welche die leichter zu handeln sind. Als ersthund bzw. Für Anfänger würde ich allerdings keinen Jagdhund empfehlen, die haben Pfeffer im Hintern und sind zudem sehr dickköpfig. Bei einem Mischling kann man natürlich nicht ganz genau sagen welches Verhalten durchkommt, ist aber überwiegend Jagdhund drinnen, kann man sich zumindest ne grobe Richtung denken. Hundeschule ist wichtig und regelmäßiger Kontakt zu anderen Hunden um ein gutes Sozialverhalten zu entwickeln, dann geeignete Beschäftigungen wie Trüffeltraining, agility, Gebrauchshundesport (wenn der Hund nach dem 5tem Anlauf noch immer bei der Sache ist, habt ihr die richtige Beschäftigung gefunden.) Zudem brauchen solche Hunde eine starke führende Hand, die Konsequent ist, der sie vertrauen können. Ist man unsicher oder lässt den Hund zu viel durchgehen kann das aber schnell nach hinten losgehen.
Danke dir ! Wir sind natürlich bereit täglich mehrere Stunden mit unserem Hund draußen zu sein und auch "zu arbeiten", Hundeschule ist fest eingeplant. Allerdings sprechen wir trotzdem nochmal offen mit dem Tierschutzverein und legen unsere Sorgen offen. LG
Ich finde es von der Tierschutzorga unseriös, dass die in den Hund zwei Rassen reininterpretieren, die man nicht erkennen kann. Für ein Dackel-Mix ist er bereits jetzt zu groß und welchen Terrier möchte die Tierschutzorga in dem Hund sehen? Falls ein Jagdterrier in dem Hund stecken sollte ist der Mix mit eventuell ganz klar nicht für Ersthundhalter geeignet. Jagdterrier sind richtig kernige Hund, die sich durch nichts beeindrucken lassen und die Hausregeln täglich hinterfragen. Für einen Jagdterrier muss man absolut konsequent sein. Ich sehe in dem Hund aber keinen Jagdterrier.
Bei einem Mischling aus dem Tierschutz darfst du aber nichts erwarten und musst bereit sein dich auf jedes Verhalten des Hundes einzustellen. Sobald du eine Erwartung hast ist ein Tierschutzhund nicht für dich geeignet.
Hi Flausch, ich kann mir vorstellen dass da keine böse Intention hinter ist. Die Hündin hier hat noch eine Schwester, die tatsächlich aussieht wie ein Dackel, eventuell waren aber auch mehrere Rüden beteiligt (soll es wohl geben habe ich gehört?). Wir sprechen nochmal mit dem Tierschutzverein und legen unsere Sorgen offen. Danke dir!
Sie ist bildhübsch und sieht total aufgeweckt aus!
Viel Spaß mit der Maus!
Deine Antwort hilft sehr , vielen Dank. Wir lassen uns das nochmal ein paar Tage durch den Kopf gehen, fühlen uns aber ganz gut damit eine "Wundertüte" an Charakter zu bekommen. Merci!