Wie weit ist Schubladendenken erlaubt?

5 Antworten

Ich denke es kommt einfach auch voll auf den Beruf an. Ich gehe mal auf deine Beispiele ein:

Herkunft: wenn ein Job gesucht wird wo gute Sprachkenntnisse (als Beispiel deutsch) notwendig ist, dann ist es ja verständlich, dass man eher auf den Bewerber zugreift, der deutsch ist. Bei ner Arbeit wo man keine guten Sprachkenntnisse braucht, ist das ja nicht so wichtig

Gewicht: In nem Fitnessstudio oder ähnlichem werden wohl eher Menschen mit einem Gesunden und „fittem“ Gewicht bevorzugt.

usw.

Außerdem kommt es denke ich auch auf die restlichen Mitarbeiter drauf an. Ich habe mich zum Beispiel mal nach verschiedenen Stellen umgesehen, in einem Unternehmen haben nur Ausländer gearbeitet, die meisten konnten nicht mal wirklich deutsch. Natürliche habe ich mich als Deutsche dort nicht beworben, denn ich mochte mich ja auch wohlfühlen und mich mit meinen Kollegen verständigen können. So denke ich, spielt das auch ne Rolle, wenn man als Chef Bewerber aussucht.

Auch wenn "Arbeitnehmer" für Unternehmen mehr Sinn macht als die richtige Bezeichnung Arbeitgeber, so meinst Du die Personalpolitik der Arbeitgeber:innen.

Wenn ich es mir als Unternehmen leisten kann, würde ich Minderheiten bevorzugen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – HU-Studium Politikwissenschaften, eigene Kandidatur

Ich nehme bei gleicher Qualifikation dann den, der am besten in die Gruppe passt.

Ich habe schon viele Lebensläufe und Bewerbungen beurteilen müssen. Identische gab es nicht und ich glaube auch nicht, dass so etwas vorkommt.

Dagegen kam es schon in dieser "Vorrunde" auf Merkmale an, die Personen für die vorgesehene Stelle als ideal erscheinen liessen. Auch wenn zum Beispiel die Ausbildung nicht ganz so gut war, wie das von Konkurrenten.

Der persönliche Eindruck beim ersten und zweiten Gespräch ist enorm wichtig. Passt diese Person zum Team? Kann die Person grosse Lücken im Lebenslauf erklären und auf welche Art tut sie es? Das Engagment ausserhalb des Berufes konnte eine wichtige Rolle spielen (zum Beispiel ehrenamtliche Mitarbeit in einem Verein). Die Art der Hobbys.

Ich wüsste nicht, inwiefern Äußerlichkeiten, Religion oder Herkunft überhaupt ein Faktor zur Entscheidungsfindung sein sollten. Da gibt es ja kein besser oder schlechter.

terminierertot  12.03.2024, 23:29
Da gibt es ja kein besser oder schlechter.

Da redet wohl ein Blinder von der Farbe.

0
Saim0n  13.03.2024, 17:29
@terminierertot

Nein, da redet ein toleranter und weltoffener Mensch von Religion, Aussehen und ethnischer Herkunft.

0