Wie viel Prozent der in Deutschland 2024 eingeschulten Kinder sprachen Deutsch als Muttersprache?

8 Antworten

Eine aktuelle bundesweite Erhebung für 2024 liegt noch nicht vor.

Schätzungen zufolge sprechen etwa 60 % der eingeschulten Kinder Deutsch als Muttersprache. Hier gibt es regionale Unterschiede.


NostraPatrona 
Beitragsersteller
 16.05.2025, 11:11

Kann man das nach West- und Ostdeutschland splitten?

MrGotAB  16.05.2025, 11:21
@NostraPatrona

Wenn man die Zahlen aus 2018-2021 betrachtet ist es wie folgt.

  • Ostdeutschland: Meist über 85–90 % der Kinder mit Deutsch als Muttersprache.
  • Westdeutschland: In vielen Regionen nur 70–75 %, in Großstädten teils unter 50 %.
NostraPatrona 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 00:13
@MrGotAB

Wenn deine Zahl oben richtig ist, sowie die Zahl für Ostdeutschland, dann ergibt sich für Westdeutschland nach Bevölkerungsmenge gewichtet 53% mit Muttersprache Deutsch.

Ist das wichtig. Über 97% der Kinder sprechen gut deutsch.


NostraPatrona 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 00:19

Das glaubst du doch selbst nicht. Selbst auf den deutschen Ämtern trifft man immer seltener Angestellte, die Deutsch in Schrift und Sprache beherrschen.

Die Auslöschung Deutschlands als Kulturnation erfolgt auch und gerade über die Zerstörung der Sprache, und sie verläuft an mehreren Fronten. Durch die millionenfache Massenmigration dominieren an Schulen Kinder ohne Deutsch als Muttersprache. Das Ergebnis ist, dass dort mittlerweile ein grausiges Kauderwelsch vorherrscht, eine Art Kreolsprache, die der in vielen Ballungsräumen bereits weit überwiegend migrantische Nachwuchs unterschiedlicher Provenzienz untereinander spricht, während sie innerhalb ihrer Familienverbände und ethnischen Sprengel die jeweilige Herkunftsprache gebrauchen. In diesem Mischjargon von Türken, Arabern und “Westasiaten” entsteht dann die Shishabar-Sprech aus “Brudah”, “Wallah” und “amına koyim”. Korrektes Deutsch wird von Lehrern, Medien und Influencern erst recht nicht vermittelt.

Auch im akademischen Raum – und damit auf dem nachschulischen Bildungsweg – wird das Deutsche nämlich mehr und mehr verdrängt, hier dann durch die englische Sprache, wie der Journalist und Sprachwissenschaftler Wolfgang Krischke in der “Welt” konstatiert. Er stellt fest, dass das Deutsche als Wissenschaftssprache kaum noch stattfindet. So würden etwa an der TU München bereits 70 von 111 Masterstudiengängen auf Englisch unterrichtet. Statt Fakultäten gebe es nur noch „Schools“. Die deutsche Sprache, bis zum Ersten Weltkrieg neben Englisch und Französisch die weltweit führende Wissenschaftssprache, spielt sogar im Forschungsbetrieb des eigenen Sprachraums nur mehr eine subalterne Nebenrolle. Vor allem in der Grundlagenforschung gelte „English only“, klagt Krischke. Deutschsprachige Quantenphysiker, Molekularbiologen oder Astrochemiker würden höchstens dann noch in ihrer Muttersprache schreiben, wenn sie sich ein Laienpublikum adressierten; ihr wissenschaftliches Denken, Argumentieren, Publizieren und Diskutieren verlaufe jedoch “in den Bahnen des Englischen”.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung