Wie viel bringt Veganismus und ist es moralisch besser?

7 Antworten

Naja ich halte nichts davon wie manche Tierarten behandelt und getötet werden, aber für mich gibt es keine Gründe Tiere nicht zu essen. Für mich ist der Mensch eindeutig nicht mit dem tier vergleichbar.

die Tiere selbst haben die größte nahrungskette der Welt und eine Wildkatze, ein Eisbär oder generell die aller aller meisten Tiere essen ein anderes Tier und dessen Fleisch. Die tun sich das selbst an, weil es eben deren Leben ist. Selbst Katzenfutter besteht aus Fleisch.

also darf ein Tier Tiere essen aber wir Menschen nicht?
zudem finde ich wie gesagt dass der Mensch nicht mit dem Tier zu vergleichen ist. Wir denken anders, wir handeln anders. Ein Tiger macht das was er vor 2000 Jahren auch gemacht hat, der Mensch sicherlich nicht.

trotzdem sollte ein Tier nicht unnötig leiden oder wie so oft völlig falsch gehalten und gequält wersen

Hallo,

Dass wir in unserer Kultur im Durchschnitt mehr tierische Produkte konsumieren als für die Umwelt (und bei vielen Menschen auch für sie selbst) gut ist, das ist unbestritten.

Fur die Umwelt bringt es in dieser Situation sicher etwas, wenn manche Menschen sich dafür entscheiden, gar keine tierischen Produkte zu konsumieren. Meiner Ansicht nach bringt es aber für die Umwelt noch mehr, sich nicht einseitig darauf zu fokussieren, jegliche Tierprodukte zu vermeiden. Vielmehr sollte man immer darauf achten, woher die konsumierten Produkte stammen und wie sich ihre Erzeugung, ihr Transport, ihr Verbrauch auf die Umwelt auswirkt. Es gibt eben auch tierische Produkte, die unvermeidlich anfallen. Jagd zB ist eine Notwendigkeit, solange wir Landwirtschaft, insbesondere Ackerbau betreiben und nicht den ursprünglichen Urwald auf ganzer Fläche zulassen wollen. Die dabei anfallenden Produkte (Wildpret, Leder) einer sinnvollen Verwendung zuzuführen ist für die Umwelt besser als sie zu vernichten und dafür künstliche Ersatzprodukte zu erzeugen. Andere Beispiele wären für mich Beweidung, die aus Naturschutz- (zB Offenhaltung wertvoller Standorte in nicht mähbaren Lagen) oder Küstenschutzgründen (Beweidung von Deichen mit Schafen, was Deiche viel besser befestigt als Mahd) stattfindet. Aus diesem Grund gäbe es für mich auch einen Kipppunkt: wenn immer mehr Menschen Veganer würden, dann wäre irgendwann der momentane positive Effekt weg, und irgendwann wäre jeder zusätzliche Veganer schädlich für die Umwelt.

Für die Gesundheit: von Natur aus ist der Mensch ein Allesfresser. Unser Körper ist also darauf ausgerichtet, zu einem bestimmten Anteil auch tierische Kost zu erhalten. Die Menge davon, die manche Menschen heute zu sich nehmen, ist sicher zu viel, schadet der Gesundheit. Ein kompletter Verzicht auf Tierprodukte, einen Anteil, der von Natur aus zu unserer Ernährung gehört, ist aber auch schwierig. Es geht wohl nur, wenn man sehr genau weiß was man tut, sich am besten ärztlich überwachen lässt und bestimmte Nahrungsbestandteile künstlich supplementiert.

Moral ist etwas, auf das sich eine Gesellschaft einigt. Auch wenn sich gerade bei solchen Fragen immer User zu Wort melden, die meinen, sie hätten eine allgeingültige Definition nach der sich alle anderen richten müssen: In Wahrheit ist das ein dynamischer Prozess und vollständige Einigkeit wird es immer nur in sehr grundsätzlichen Fragen geben, etwa, dass es moralisch nicht vertretbar ist, Menschen zum Vergnügen zu töten. Diese sehr grundsätzlichen Fragestellungen sind dann auch meist so in den verbindlichen Vorschriften, Gesetzen dieser Gesellschaft geregelt. Wenn man moralische Fragen betrachtet, die sich von diesen sehr grundsätzlichen Fragen immer mehr entfernen, dann wird es immer häufiger der Fall sein, dass es auch andere Meinungen gibt. Irgenwann ist eine allgemeinverbindliche Regelung nicht mehr sinnvoll, nicht mehr möglich. Und so setzt bei moralischen Fragen irgendwann die Eigenverantwortung ein: irgendwann ist es eine Entscheidung, die nur du treffen kannst, die dir niemand abnehmen kann. Der Konsum tierischer Produkte ist sicher so ein Fall. Es gibt Menschen, die meinen, das anderen verbieten zu müssen. Für mich ist es moralisch absolut gerechtfertigt, tierische Produkte zu konsumieren.

Das muss jeder selber wissen, ob einem die Tiere leid tun.

Aber wirklich Gesund ist Veganer sein auch nicht, oder man muss immer irgendwelche Vitamine und Mineralstofftableten zu sich nehmen. Und die sind alles andere als wirklich gesund. Werden dann meistens Überdosiert.

Alexf476 
Fragesteller
 04.04.2024, 05:09

Ja, das ist auch ein wichtiger Faktor ! Danke für die Antwort!

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Blauefee1976  04.04.2024, 05:14
@Alexf476

Ich habe erst einen Bericht gesehn, dass in manchen Narungsergänzern ,das 10 Fache vom Tagesbedarf darin ist und das kann auf Dauer sogar gefährlich werden. Jemand wäre fast gestorben daran.

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Alexf476 
Fragesteller
 04.04.2024, 05:15
@Blauefee1976

Sowas ist total schlimm, vorallem weil es dann einem selbst zu Schaden komm, ich überlege ob "vegetarisch" zu leben vielleicht eine gesunde Mitte ist obwohl der Verzicht auf Fleisch teilweiße schwierig oder ungesund ist.

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Pinky347  04.04.2024, 06:09
@Blauefee1976

Du hast also einen kompletten bullshit Bericht gesehen

Überdosierte nahrungsergänzungsmittel haben nichts mit Veganer Ernährung zu tun wer vernünftige Ernährung durch Tabletten tauscht ist ein trottel sonst nichts natürlich kann man so Defizite ausgleichen aber jeder normal denkende Mensch informiert sich vorher und versucht es über andere Lebensmittel auszugleichen und lässt es während der Ernährung Umstellung durch Bluttests überprüfen oder spätestens wenn es gesundheitliche Probleme gibt denn der Körper zeigt deutlich wenn es Probleme bei der Ernährung gibt

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Als Veganer boykottiert man die massenhafte Grausamkeit an Tieren. Je weniger Menschen Tierprodukte kaufen, desto weniger wird hergestellt, desto weniger Tiere werden gequält.

Wir wurden damit groß gezogen, dass es normal und okay wäre, Tieren massives Leid zu zu fügen für den eigenen Genuss von Fleisch und Käse. Menschen wurden aber auch schon mit dem Glauben erzogen, dass es okay wäre Gläubige hinzurichten, Frauen zu vergewaltigen, Kinder zu schlagen oder Sklaven zu halten.

Tiere als dermaßen minderwertig anzusehen, dass man sie für ein bloßes Geschmackserlebnis quälen und schlachten dürfte, ist völlig unberechtigt. Sie verstehen zwar weniger von unserer Welt, aber das ist absolut keine Rechtfertigung, immerhin schneiden wir auch geistig Schwerbehinderten und Babys nicht die Kehle auf.

Das einzige was moralisch eine Rolle spielt, ist das zugefügt Leid und die Absicht dahinter. Fakt ist: Wenn wir Fleisch essen, verursachen wir ungefähr das gleiche Leid, wie wenn wir ein Menschenkind seiner Mutter entreißen und es grausam ermorden. Das tun wir mit Tieren, sie leiden genau so darunter wie wir es würden. Wer das Opfer ist, das dieses Leid empfindet, ist irrelevant. Todesqual ist und bleibt grausam.

Wenn man mit dieser Erkenntnis weiter Tierprodukte kauft, kann man eigentlich auch komplett auf Ethik und Moral scheißen. Dann ist einem eh egal, wer für dem eigenen Genuss sterben muss.

Pomophilus  04.04.2024, 09:48
Tiere als dermaßen minderwertig anzusehen, dass man sie für ein bloßes Geschmackserlebnis quälen und schlachten dürfte, ist völlig unberechtigt.

Und was berechtigt uns dazu, Pflanzen als minderwertig anzusehen?

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Devoid8  04.04.2024, 10:01
@Pomophilus

Pflanzen haben soweit wir wissen weder ein Bewusstsein noch die Fähigkeit Schmerz zu empfinden.

Willst du wirklich einen Hund mit einer Kartoffel vergleichen?

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Pomophilus  04.04.2024, 10:03
@Devoid8

Danke für die Bestätigung, dass du Pflanzen als minderwertig ansiehst!

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Devoid8  04.04.2024, 10:41
@Pomophilus

Du siehst dich also nicht als mehr wert als eine Kartoffel?

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Pomophilus  04.04.2024, 10:48
@Devoid8

Beliebte Taktik, nicht antworten, sondern Gegenfragen zu stellen. Aber, dass nach deiner Logik Pflanzen minderwertig sind musst du nicht aussprechen, das wird mit jeder Zeile klarer.

Ich sage einfach, dass ich eine Moral ablehne, die auf dieser deiner Annahme aufbaut. Und du kannst nicht ernsthaft fordern, dass der Rest der Menschheit deiner verqueren Logik folgt und eine darauf fußende Moral als allgemeingültig für alle Menschen anerkennt.

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Devoid8  04.04.2024, 11:00
@Pomophilus

Bei der Frage, wen man zerschneiden darf, ist eine Pflanze nicht relevant. Der entscheidende Unterschied zwischen Pflanzen und Tieren ist, dass erstere keine Schmerzen empfinden und wahrscheinlich auch kein Bewusstsein haben.

Zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Tieren besteht dieser Unterschied nicht. Wir sind alle bewusst und leidfähig.

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Pomophilus  04.04.2024, 11:54
@Devoid8

Du kannst noch so lange ausweichen und mit immer neuen Sachen kommen:

Ich lehne eine Moral ab, die andere Lebewesen für minderwertig erklärt und dann auch noch fordert, dass alle Menschen so denken und handeln müssten!

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Devoid8  04.04.2024, 12:49
@Pomophilus

Du erklärst Tiere doch als minderwertig, oder würdest du menschenkindern auch die Kehle aufschneiden um sie zu essen?

Ich erkläre niemanden für minderwertig, es geht mir um Gewalt. Gewalt tut man Menschen und anderen Tieren an, wenn man sie verletzt. Dingen wie Gemüse, Holzscheiten und Steinen kann man keine Gewalt an tun, da sie kein Schmerzempfinden haben.

Rechtfertige du dich erstmal dafür, warum du Anderen Todesqualen zufügen lässt.

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Pomophilus  04.04.2024, 12:55
@Devoid8

Jetzt gehst du sogar so weit, dass du Gemüse, also Pflanzen absprichst, Lebewesen zu sein! Nicht nur minderwertig, nicht einmal mehr lebendig?

Ich betrachte mein Essen nicht als minderwertig, und rechtfertigen muss ich mich überhaupt nicht. Schon gar nicht bei jemandem mit so verqueren Vorstellungen.

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Nein, Der Genuss von Pflanzen bringt die qualvolle Vergiftung und Zerstückelung von Milliarden Tieren, Raubbau, Ausrottung ganzer Arten durch Monokulturen, die Vernichtung von Nahrungsmitteln, die Wasserverschwendung durch nährstoffarme Pflanzen, Feinstaub durch Massenimport/export, Treibhausgase die den Klimawandel verschlimmern, Regenwaldvernichtung wegen Südfrüchten und Palmöl, Sojaöl, Wasservergiftung durch massiven Pestizideinsatz und Kunstdünger, mit sich aber ist Vegan...

Von einem einzigen Weiderind kann ich 15-20 Jahre lang Fleisch essen, je nach Hunger. Die Nährstoffe die ich über das Weiderind aufnehme müssen nicht über die Massenvernichtung Ackerbau erzeugt werden. Es stirbt ein einziges Tier in 15-20 Jahren direkt für Fleischkonsum dafür sterben Milliarden TIERE beim Anbau der Pflanzen. Feldhasen, Feldhamster, Regenwürmer, Maulwürfe, Rehe, Wildschweine, Mäuse, Vögel...und VIELE viele weitere. Alleine um die Pestizide zu testen werden Tiere massiv gequält und durch den Flächenfraß der durch Ackerbau entsteht und Tieren ihren Natürlichen Lebensraum verkleinert ganz zu schweigen. Am wenigsten Tiere/Natur leidet wenn man einer gut geplanten regionalen, ökologisch nachhaltigen Mischokst nachgeht die auf Weidetiere und Wildtiere setzt.