Wie stellt ihr euch den weiteren Verlauf nach eurem Tod vor?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

atheistisch und glaube dass ... 52%
(andere Religion nennen) und glaube dass ... 22%
evangelisch und glaube dass ... 11%
katholisch und glaube dass ... 7%
muslimisch und glaube dass ... 4%
eigen-spirituell und glaube dass ... 4%

21 Antworten

Hallo Aratrik,

ich bin Zeuge Jehovas und glaube an die Auferstehung der Toten. Das sagen natürlich etliche andere Glaubensgemeinschaften ebenfalls, doch sagen sie auch, dass die Seele des Menschen weiterlebt. Was aber sagt die Bibel genau dazu? Eine sehr klare Äußerung zu der Frage, was nach dem Tod kommt, lautet:

„Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10). Wie dieser Text deutlich zeigt, gehen wir in einen Zustand der Nichtexistenz über. Allerdings bleiben wir darin nicht für immer!

Die Bibel zeigt, dass es für die Toten eine großartige Aussicht gibt: die Auferstehung! Was ist darunter zu verstehen? Der Begriff "Auferstehung" kommt im NT 40 mal vor und bedeutet wörtlich "Aufstehen". Der entsprechende Ausdruck im AT bedeutet "Wiederbelebung der Toten". Das ist allerdings nur durch Gottes unbegrenzte Macht möglich!

Was aber wird nun auferweckt werden? Natürlich nicht der längst zu Staub verfallene Körper, sondern dieselbe Person, die gestorben ist! Durch die Auferstehung wird also das Lebensmuster des Betreffenden wiederhergestellt — seine Persönlichkeitsmerkmale, alle Einzelheiten seiner Identität und all seine Erinnerungen. Dem Betreffenden wird es so vorkommen, als sei er aus einem tiefen Schlaf erwacht. Und auch Jesus vergleicht den Zustand der Toten mit dem Schlaf.

Als Jesus einmal im Begriff stand, seinen verstorbenen Freund Lazarus aufzuerwecken, sagte er zu seinen Jüngern: „Unser Freund Lạzarus ist eingeschlafen, aber ich gehe jetzt hin, um ihn zu wecken.“ Die Jünger sagten: „Herr, wenn er schläft, wird er gesund werden.“ Jesus hatte jedoch von seinem Tod gesprochen. Sie aber dachten, er hätte vom normalen Schlaf geredet. Da sagte Jesus klar und deutlich: „Lạzarus ist gestorben“ (Johannes 11:11-14).

Kurze Zeit später auferweckte Jesus Lazarus. Berichtete Lazarus etwas davon, dass er nach seinem Tod an einen jenseitigen Ort gegangen wäre? Nein, nicht ein Wort! Zweifellos hätte er das getan, wenn es für ihn irgendwie weitergegangen wäre. Es gibt daher kein Leben nach dem Tod, in welcher Form auch immer, wohl aber eine Auferstehung zu neuem Leben!

LG Philipp

Aratrok 
Fragesteller
 03.02.2020, 12:09

Danke, war sehr interessant!

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Philipp59  03.02.2020, 16:20

Gerne! 😊

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CharlesthePhynt  12.02.2020, 07:49

Ja finde ich auch, nicht Vergeben sondern Wiederauferstehen. Da sollte man konsequent bleiben. Ich habe es nicht mit dem Verstand erfasst, wohl aber mit meiner Intelligenz ganzheitlich absorbiert und interpretiert. Wird wohl stimmen. Die Frage ist lediglich, wer recht hat, weil immer A und B gemeinsam zurueckkommen muessen. Das fordert Synchronisieren auf hoeherem Niveau. Und wenn andere gleichsam zurecht gerueckt werden, dann vermag es zu Konterargumentierungen kommen. Ich schaetze die Auferstehung muss schnell erfolgen. Leider ist es derzeit nicht der Weg, sondern das Emblem, das entscheidet, wer lebt, wer tod ist oder stirbt. Dies ist auch nicht rationell erklärbar. Neuere Erkenntnisse zeigen, dass Leute mit Tieren (wie z.B. Hunden) schneller wieder zurueck kehren, gemeinsam. Vergeben/Wiederauserstehen - zwei doch so weit von einander entfernte Begrifflichkeiten, doch so schnell ausgesprochen.

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(andere Religion nennen) und glaube dass ...

Ja: Religion. Aber: naja. Ich glaube, glaube ich, an ein Leben nach dem Tod, wenn man tod ist, wie verhext wieder aufersteht, sich dem wirkenden Leben gegenueber resonierend empfindet, die Welt in sich aufnimmt und wieder spürt. Es ist natuerlich eine Frage, wodran man gestorben ist. Wenn es nur ein niedriger Fehler gewesen ist, ist es nicht so gravierend, dann kann man auch etwas anderes tun (sogar wieder sterben). Allerdings bestehen Konsequenzen: wenn man im Wald an Wassermangek stirbt, dann hat man im naechsten Leben lediglich die Moeglichkeit aus Fluessen zu trinken und krank zu werden. Wenn man aus versehen jemanden ueberf..., dann muss man zusehendst unerkannt bleibend wegkommen und sich annulierend synchronisieren. Wenn man jedoch verschuldet in Missgunst sinkt, dann ist man von Leitgesetzen der Natur getragen und bewegt sich nicht mehr in eigenem Willen fort. Letzteres bedeutet, dass wenn man Nichtwirken wirkt, dein indivuduelles Dasein ist dann entstellt. DIe Frage nur danach, ob man dann noch so ethisch fundiert wirkt, wie zuvor. Es vermag nämlich zu sein, dass einstige moralische Embleme nicht mehr tragendebn Charakter besitzen und man Dinge tun muss, die man nicht tun will. Wie Callcenteragent werden, Straßenfeger, Kindergaertner (man sieht also Dinge, die sehr absolut niedrig verankert sind), Reserve. Und die Ernaehrungsgewohnheiten veraendern sich: anstatt Vollkorn, ist und trinkt man dann gegorenes Getreide (Lebenselexier) in extrahierter Fluessigform. Oder so aehnlich. Oder man betet differenzierte Goetter an: wie Waende/Wandecken. ... .

Mal im Ernst: angenommen man findet im neuen Leben schnell Nahrung: dann findet man sich vor dem Grund des Todes wieder. Dann muss man konsequent Respektieren, wie dazukam und am besten das Gegenueber, welches dafuer verantwortlich gewesen ist, verklagen. Leider funktioniert letzteres in unserer Zeit noch nicht, weil das BGB nicht detailliert genug dafuer ist: Fuherungspersonen haben nicht fuer das Wohl ihrer Angestellten zu sorgen. Einige tuns, einige nicht. Wenn das dann eben nicht greift und man im Nachleben dadurch keinen Reichtum erlangt/erklagt, dann sollte man eigentlich produktive Gespraeche in live suchen. Mit einigen Menschen ist das moeglich, mit einigen nicht. Wenn man keine entschiedene Entscheidung treffen kann, schwebt man in einem Zustand aufgehobener rechtlicher Zuständlichkeiten, im Nichts. Gute Frage! Dann sollte man zum Bund gehen. Wenn die Niemanden mehr suchen, dann ist man sinnentbunden. Nagut, auch Straßenfeger sind sinnvoll - wenn man nicht wieder stirbt wg Nahrungsmangel. Oder Nahrungsvergiftung: wobei dies ja durch koerperliche Aktivitaet konteragiert wird. Frage nur, wie man seinen langen Beistand dann verstaut. Das passt ja teils in keinen Schrank und man kann sich ja keine neuen Moebel kaufen in diesem Zustand. Gu musst auf jedenfall dein Leben aendern, wenn es soweit ist. Dann ist wieder alles dir offen ..x.

So ein richtiges Leben nach dem Tod - wie man gezeigt hat - gibt es eigentlich nicht. Andererseits liegt es am Beistand und wie groß der ist. Ich habe schon die verruecktesten Punks in Jobvermittlungen gesehen, als zutaetovierte fuenfzigjaehrige hinter den Vermittlungstischen, Buerokramm organisierend. Da denkt man auch: wie sind die soweit gekommen ? Es gibt also Tote in neuen Leben. Allerdings sollte man sich geistig differenzieren und nicht wieder in die aelteren Gewohnheiten zurueckfallen: evtl. kein Mainstream-Leittechnik-Callguy-Aktivitaeten-Umfang mehr. Ich meine naemlich fuer alle. |...Was es nicht ist. Auch nicht fuer Stan. Oder nur fuer Stan und dann emblematisch differenziert. Der letzte Part ist mir nicht aufgegangen, vielleicht findet ja jemand Resonanz. Ich denke da spaeter noch einem drueber nach. Und ueber Stan.

atheistisch und glaube dass ...

ich diskutiere liebend gern über sowas da mich das Leben/ Ende nach unserer Zeit echt interessiert..

ein Freund von mir hatte eine Nahtot Erfahrung, er erzählte es etwa so “unter mir war eine Dunkelheit die mir Angst machte, ich konnte diese Leere nicht besiegen doch über mir war ein Licht, es war so warm (der Tod) und er versuchte nach dem Licht zu greifen da es höllisch weh tat dort in dieser Leere zu schweben”

hört sich echt krass an aber ich glaub auch daran.. es wäre echt cool wenn man vielleicht einen kleinen Rückblick von seinen ganzen Leben hätte.

aber danach ist es meiner Meinung aus.. als würde man einschlafen :(

irgendwie will ich es mir nicht vorstellen zu sterben.. ich bin einfach weg.. auch wenn ich so denke hab ich einen suizid Versuch hinter mir.. der Tod nimmt alle Sorgen. Trotzdem, ich werde vergessen.. will ich das? Ich meine gerade bin ich am Leben aber man weiß nie wann es zu Ende ist

Aratrok 
Fragesteller
 02.02.2020, 04:06

Wow, danke für deine Antwort :)

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CharlesthePhynt  12.02.2020, 08:01

Stimmt: ich hatte erst ein wenig Probleme mit: [...] weil es weh tat, dass dies krass ist hast du aber ja dann dennoch hinzugefuegt und damit den Kontext wieder ein Stueckchen verstaendlicher gemacht. Leider ist es gar nicht so einfach im wirkenden Leben wirklich akurat wirksames, daher bedeutsames individuelles Wesen/Licht zu schoepfen, zu finden, weil vieles aus differenzierter Sicht betrachtet beurteilt und avaluiert worden ist, bevor es veroeffentlicht worden ist. Wieder richtig ins Leben zurueckzufinden, ist daher schwierig oder erschwert. Die Leitfiguren evozieren naemlich nicht, dass man nicht wieder stirbt. Das verkompliziert den Weg des Werdens und laesst einen nicht geradlinig gehen, sondern wieder nur den Weg erahnend finden. Dieses vernebelte Sein, laesst den naechsten Fußtritt nur vage kapitulieren.

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muslimisch und glaube dass ...

Die gröbsten Schritte nenne ich dir sehr gern einmal hier:

  •    Der Todesengel kommt und der Tod tritt ein
  •    Der Tote wird gewaschen
  •    Es gibt ein Totengebet in der Moschee
  •    Der Tote wird ins Grab gelegt
  •    Das Grab wird verschüttet
  •    Der Tote hört die Schritte von den Anhörigen und auch das Weinen. Das ist für ihn schwer, darum sollte man sich am Grab zusammenreißen
  •    Der Tote wird aufgesetzt und von Engeln befragt, wer sein Gott ist, was seine Religion ist und was er über den Propheten Mohammed zu sagen weiß. Der Tote kann nichts als die Wahrheit sprechen, wie von automatisch. Er kann nicht lügen.
  •    Die Seele wird entnommen. Leicht, wenn der Mensch gut war, schwer, wenn der Mensch schlecht war.
  •    Engel steigen für eine Weile mit der guten bzw. schlechten Seele zu Gott auf, um sie ihm "vorzustellen".
  •    Die Seelen kommen zum Grab zurück und werden dort verweilen bis zum jüngsten Tag.
  •    Sie können nicht umherwandern. Je nachdem, ob der Mensch gut oder schlecht war, wird das Grab dunkel und eng sein oder hell und weit.
  •    Manche Menschen werden im Grab schon bestraft.
  •    Mehrfach die Woche wird dem guten Menschen sein Platz im Paradies gezeigt und der Platz, den er gehabt hätte, wäre er in die Hölle gekommen. Und bei den schlechten Menschen ist es genau umgekehrt.
  •    Der physische Körper verfault, zerfällt. Außer einem winzigen Knöchelchen vom Steißbein, das nicht größer ist, als eine Erbse. Daraus werden die Menschen am Tage der Auferstehung wieder neu erschaffen. Sie werden daraus wachsen wie eine Blume aus einem Samenkorn.
  •    Am Tage der Auferstehung werden wir aus einer neuen Erde hervorkommen. Unsere Seelen werden mit neuen, andersartigen Körpern gepaart werden. Man wird so auferstehen, wie man gestorben ist. Nackt. Und die Männer mit der Vorhaut.
  •    Die Menschen werden auf einer weiten weißen Ebene versammelt werden. Dort wird die Sonne auf ein paar Meilen herangezogen und die Menschen müssen 50.000 Jahre unter der sengenden Hitze in ihrem eigenen Schweiß ausharren. Für einige wird die Zeit wie ewig erscheinen, für andere wie ein paar Minuten. Einige werden bis zu den Knöcheln im Schweiß stehen, andereb bis zu den Knien und noch anderen wird er bis zur Kehle reichen werden.
  •    Dann kommt der Tag des jüngsten Gerichts, wo die Waagschalen aufgestellt werden. Den guten und schlechten Taten wird dann ein physisches Gewicht zugewiesen und sie werden gewogen werden. Jeder muss entsprechend seiner Taten Rechenschaft ablegen. Der sein Buch der Taten von vorn oder rechts bekommen wird, geht in das Paradies. Wer es von hinten oder links bekommt, geht in die Hölle.
  •    Dazu muss jeder Mensch einen schmalen Grat über der Hölle überqueren. Die Paradies weniger und sehr schwer, die Höllenbewohner werden ins Feuer stürzen.
  •    Die Hölle wird voll werden und das Paradies wird voll werden. Wenn alle Menschen auf Paradies und Hölle aufgeteilt werden, wird der Tod in Form eines Widders geschlachtet werden. Es wird ihn nicht mehr geben. Dann wird zu beiden Seiten sinngemäß gesprochen: Den Tod ist nicht mehr, es herrscht Ewigkeit.
  •    Muslime werden eine bestimmte Zeit in der Hölle abbüßen müssen (wer da rein muss), werden aber irgendwann die Hölle wieder verlassen dürfen. Das kann sich um ein paar Tage, aber auch um mehrere Millionen Jahre handeln.

   Das ist eine kurze Zusammenfassung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
Aratrok 
Fragesteller
 02.02.2020, 17:03

Danke :) Sehr ausführlich und interessant.

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CharlesthePhynt  12.02.2020, 08:07

Wow, finde ich gut: der Mensch ist gut.

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atheistisch und glaube dass ...

Sehr wahrscheinlich ist man einfach nur tot mehr nicht. Für ein Leben nach dem Tid usw gibt es weder Beweise noch spärliche Indizien jedenfall keine haltbaren wenn seriös nachgeforscht wird. Als angebliche Beweise kommen nichts als Strohmann- Argumente wie Bibel oder Koranzitate oder jemand hätte irgendwas erlebt oder gesagt. Das sind alles weder Beweise noch Indizen.

Aratrok 
Fragesteller
 02.02.2020, 14:44

Was ist denn einfach nur tot?

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