Wie soll ich zur Arbeit kommen?
In München ist totales Schneechaos. Keine Öffentlichen Verkehrsmittel fahren mehr. Bzw. sehr sehr selten mal ein Bus.
Ich bin FSJler und muss morgen früh zur Arbeit. Was soll ich machen wenn keine Öffis zur Verfügung stehen und ich nicht zur Arbeit fahren kann? Meine Eltern können mich mit dem Auto auch nicht hinfahren und ein eigenes Auto hab ich nicht. Bin erst 16.
Ich kann ja nicht einfach zuhause bleiben?
Oder doch? Wie wird sowas gehandhabt wenn Mitarbeiter wegen den Verkehrsmitteln nicht kommen können?
Zählt das dann als Urlaubstag? Oder gibts ne Abmahnung oder was passiert?
Kann mir da jemand weiterhelfen? 😅
8 Antworten
Prinzipiell ist es das Problem des Arbeitnehmers, wie er pünktlich zur Arbeit kommt, auch bei Schneechaos und Ausfall der öffentlichen Verkehrsmittel.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man dir als 16jährigem FSJler so viele Probleme bereitet, wenn deine Vorgesetzten normal sind. Schließlich sind deine Möglichkeiten auch eingeschränkt, da du z.B. weder Führerschein noch Auto besitzt. Melde dich einfach so früh wie möglich telefonisch und erkläre ihnen deine Situation. Ein Kompromiss wäre z.B., dass man dir erlaubt, einen Urlaubstag zu nehmen, auch wenn dieser vorher nicht beantragt wurde.
Oder man stellt dich frei, natürlich ohne Anrecht auf Vergütung des Tages, aber das ist bei FSJlern ohnehin vernachlässigbar.
Da wird gar nichts gehandhabt, du hast pünktlich bei der Arbeit zu erscheinen, egal wie,auch wenn du stunden laufen müsstest ...natürlich ist es je nach Arbeitgeber auch schonmal möglich das man morgens anrufen kann u sich einen Tag Urlaub nimmt,aber das macht nicht jeder AG mit und muss es auch nicht dulden
Nun, beim FSJ handelt es sich ja um keine "reguläre" Haupt-Berufstätigkeit in dem Sinn, das du einen festen Arbeitsvertrag hast. Da wird man mit Abmahnungen erst mal zurückhaltend sein, bei dem Wetter. Ich finde es schon mal gut, das du dich bemühst, dort zu erscheinen. Ich nehme ja auch an, das die Straßenämter die Wege in den nächsten Tagen befahrbar machen. Ich habe für den Winter ein Fahrrad mit Spikes und bin da auch immer durchgekommen, irgendwie. Ab 8 cm Schneehöhe wirds allerdings verdammt anstrengend auf längeren Strecken. (allerdings ist Schnee bei uns in der Region inzwischen ne Ausnahme.) Habe aber auch nur 10 km. Mit Ski sind 32 km auch sehr anstrengend. Ich würde ganz einfach anrufen, ob du nen Tag frei bekommst und hoffen, das bis dahin die Wege wieder befahrbar werden. Falls du Führerschein AM hast, kannst dir vielleicht ein Quad leihen. Aber vorsichtiug fahren!
Also rechtlich gesehen- ist es dein Problem , wie du zur Arbeit kommst. Wenn keine Öffendlichen fahren und deine Eltern nciht können- Taxi - freund- Kollege ? da musst du dich drum kümmern.
Urlaubstag oder Abmahnung?
Urlaubstag= das musst du den Chef fragen- ob du frei nehmen kannst. Wenn nein= rechtlich ist es dein Problem wie du zur Arbeit kommst
Abmahmung= Wer nicht zur Arbeit kommt- bekommt eine Abmahnung oder die Kündigung
Als Arbeitnehmer bist du in der Verantwortung, rechtzeitig zur Arbeit zu erscheinen. Wenn es nicht anders geht, musst du sogar ein Taxi bezahlen, auch wenn es mehr kostet als du an dem ganzen Arbeitstag verdienst. Sonst kannst du abgemahnt werden.
Aber ganz ehrlich, für ein FSJ würde ich das nicht tun, sondern nur kurz bescheid geben und einfach zuhause bleiben. Die zahlen dir ja nicht mal den Mindestlohn, also können sie froh sein, wenn du überhaupt für sie arbeitest.
Ich finde es äußerst fragwürdig, dass ein Arbeitsvertrag, der einen verpflichtet, umsonst zu arbeiten, überhaupt rechtsgültig ist...
mhhh- in 99$ alle Arbeitsverträge gibt es kein Fahrgeld. da es immer dein eigenes Umfeld ist- wo du Wohnst und wie weit du zur abriet hast- wen du fahrtkosten hast- sollte man vorher wissen ob diese mit dem neuen Gehalt gedeckt sind.
mal einige Infos: beim Arbeitsamt gildet ein zumutbarer Arbietsweg bis 50km eifach ( das heißt: einen Arbeitsvorschlag darfst du nicht ablehnen- weil dir 40km zu weit sind).
oder
Hat ein arbeitsgeber mehr als 1 Filiale- kann er dich zwischen den filialen im Umkreis von 50km versetzen-Ohne irgendwas mit Fahrtegd an zu passen. ist sahce vom Arbeitnehmer.
Ich rede nicht von Fahrgeld, sondern von unbezahlten Arbeitsverträgen (bzw. Bezahlung unter Mindestlohn). Die sollte es meiner Meinung nach nicht geben dürfen.
Dir ist schon klar was ein freiwilliges soziales Jahr ist?Im Endeffekt nichts anderes als früher Bundeswehr oder Zivi,da gab es auch kaum Geld für und es war Pflicht...aber es hat uns gut getan u man hat viel fürs Leben gelernt...täte dir vermutlich auch mal ganz gut
Wenn es freiwillig ist, sollten meiner Meinung nach nicht die gleichen Verpflichtungen wie für bezahlte Arbeitnehmer gelten.
Aber gut, man kann auch argumentieren, wer so einen ausschließlich benachteiligenden Vertrag unterschreibt, ist selbst schuld.
Wahrscheinlich um geringverdienende Einkommensschichten zu stärken.
Wenn deine nächste Frage nun sein sollte: Warum das dann für ihn nicht gelte: Weil er keinem Arbeitsverhältnis nachgeht.
Wenn es kein Arbeitsverhältnis ist, was könnte im schlimmsten Fall auf ihn zukommen, wenn er einfach zuhause bleibt? Könnten die ihn trotzdem auf Schadensersatz verklagen?
Ich sag ja,informieren wäre vielleicht nicht schlecht....Du arbeitest dort normalerweise nicht wie nen Arbeiter in der fabrik... auch wir Zivis mussten damals nicht so ran wie die gelernten...es ist halt eine Unterstützung der gelernten Kräfte...da geht es locker zu und es ist freiwillig...wenn man mit sowas nicht einverstanden ist muss man sich ja nicht dafür melden
Zum Glück ist es freiwillig. Wäre sonst ja moderne Sklaverei...
Ne Abmahnung auf jedenfall und ein schlechteres Arbeitszeugnis.
Dürfte schwierig werden.
Man hat jedoch einen vollwertigen Vertrag unterzeichnet, also zählt diese Argumentation rechtlich nicht. Aber ja: Moralisch hast du durchaus recht in so einem Sonderfall.