Wie sehr kann uns der Glauben, die eigene Überzeugung von etwas beeinflussen?
Die Psyche ist ein ewiges Mysterium und hat verdammt viele Facetten. Nach jeder Aktion fällt eine Reaktion.
Was meint ihr wie sehr unser Glauben (ich meine jetzt nicht unbedingt den Gottesglauben) uns beeinflusst ?
Ich denke, wenn man z.B. glaubt, dass man nur Pech hat, dann verspürt man Ereignisse intensiver und negativer, als sie wirklich sind. Aber genauso sollte das doch umgekehrt klappen ?
Natürlich sollte man sich jetzt kein Superman Symbol auf die Brust malen und prallen wie ein Bär, aber zu glauben, man sei ein guter Mensch, ist symphatisch, humorvoll oder sonstiges, kann einen mehr Selbstbewusstsein verleihen.
Aber ist es denn auch möglich, wenn man z.B. nie geglaubt hat, dass man ein guter Mensch ist, dieses wieder zu ändern ? (Das können auch andere Verhaltensweisen sein)
Oder z.B. auch so ein Beispiel.
Man träumt jeden Tag verrückte Sachen, es müssen jetzt keine Albträume sein, aber vielleicht ein bisschen verstörend. Man bastelt einen Traumfänger, weil man gelesen hat, damit weniger zu träumen. Wie hoch stehen dann die Chancen, dass man mit dem Traumfänger wirklich keine Träume mehr haben wird ?
Wie sehr kann man allgemein mit seinen Glaubenssätzen seine Verhaltensweisen verändern und wie setzt man das aktiv um ?
5 Antworten
Hast du dich mal mit dem Thema Placebo auseinander gesetzt?
Wenn du dir das mal bisschen durchliest beantwortet das deine Frage voll und ganz.
Ja es ist möglich nur durch Gedanken ein besserer Mindset von sich selbst zu bekommen. Denke du bist etwas wert und du bist es auch. Du gibst dir und jeder Situation einen Wert. Setz ihn höher und plötzlich ist viel mehr wertvoll als negativ.
Zu dem Thema Traumfänger kann ich dir sagen, dass es ein Placebo ist. glaub daran, das ein aufhängen eines Traumfängers deine Träume mindert und es wird geschehen, weil du es erwartest.
Was sind Träume eigentlich?
Träume sind ein Mittel um Erfahrungen, Informationen und Gedanken an die Zukunft zu verarbeiten.
Beschäftigt dich etwas? dann träumst du auch wahrscheinlich mal davon. Ob du dich daran erinnerst ist eine andere Sache.
Grundsätzlich geht es nicht darum ob man träumt sondern nur ob man sich daran erinnern kann.
Nun solltest du dir die Frage stellen ob du deine Träume wirklich vergessen willst. Klar könntet du einfach hin gehen und dich nicht mehr mit den träumen befassen und so morgens keine Erinnerung mehr daran haben.
Andererseits könntest du aber auch lernen dich umso mehr daran zu erinnern und auch lernen sie zu beeinflussen oder sogar zu kontrollieren. Selbst zu bestimmen vom was und wie man von etwas träumt ist ein enormer Gewinn.
außerdem kannst du so dem Grund für deine für dich seltsamen Träume auf den Grund gehen.
Ich kann mir aber vorstellen, dass deine Träume mit Sicherheit nicht so schlimm sind wie du vielleicht denkst.
Also alles gut :)
Glaubensätze, die in uns fest verankert sind, wurden uns von irgendeinem Bezugsperson in einer früheren Lebensphase sozusagen "eingeredet". Um diese zu verändern, muss man sich kritisch damit auseinandersetzen. Waren, zum Beispiel, meine Mutter oder mein Vater, die meinten ich sei ein "böses" Kind, wirklich fürsorgliche Eltern für mich, waren sie tatsächlich da, als ich auf ihre Hilfe angewiesen war? Oder habe ich mich von ihnen vernachlässigt gefühlt ? Nur eine tiefe Analyse und Ehrlichkeit mit sich selbst können solche Glaubensätze entschärfen. Man darf nicht vergessen, dass der eigene Wert als Mensch niemals und von niemandem, ins Frage gestellt werden kann.
Jeder entwickelt im Lauf seines Lebens sein eigenes Welt- und Selbstbild, eine eigene Idee darüber, wie er/sie selbst ist und wie die Welt ist.
Man sollte wissen, dass das bloß Ideen sind, dann kann man sich weiterentwickeln, diese Bilder aufreissen und alle Möglichkeiten wahrnehmen, alle verfügbaren Chancen sehen und ergreifen, das Beste mit und aus seinem Leben machen.
Glaube versetzt Berge!
Da ist durchaus etwas drann.
Ich bin nicht gläubig was Religionen angeht, aber da gibt es zum Beispiel den Placeboeffekt der ja heilen lässt ohne jegliche Wirkstoffe und ich selber hatte mir das Ziel gesetzt in meiner Sportart bis zur Deutschen Meisterschaft zu gelangen. Ich habe spät angefangen und habe nur etwas Talent. Aber ich meinte mit Zielstrebigkeit und Glauben an mich selber könnte ich das Ziel erreichen. Das war mit Misserfolgen verbunden, aber ich habe es tatsächlich geschafft.
Das ist doch ein gutes Beispiel.
Es ist der Schießsport. Und ich war über 50 Jahre alt als ich ernsthaft mit diesem Sport angefangen hatte. In meiner Paradedisziplin in der offenen Klasse. ( also ohne Altersvorteil).
Placebo funktioniert auch.
Unser Glaube bestimmt unsere Realität.
Das ist Super ! Gratulation !
Welche Sportart denn wenn ich fragen darf ?
Da fällt mir persönlich auch ein gutes Beispiel an. Ich war schon immer Stotterer. Früher noch viel schlimmer mittlerweile kaum zu erkennen. Früher haben mir einige gesagt dass ich niemals singen könnte. Mittlerweile mache ich da vielen sogar richtig was vor.