Kann man ohne den Glauben an Gott ein wahrhaft guter Mensch sein?

45 Antworten

Wenn man "gläubig" ist, ist das Risiko der Heuchelei und Bigotterie relativ gross, d.h. man versucht fromm zu scheinen, verhält sich in Wirklichkeit aber wie das letzte @loch...

zudem besteht das Risiko, dass man glaubt, etwas sei aus religiöser Perspektive richtig (z.B. Tochter aus dem Haus werfen wenn sie ausserehelich schwanger wird, Sohn rausschmeissen, weil er homosexuell ist, KOntakt mit Kind abbrechen, weil es nicht mehr "gläubig" sein will), doch aus menschlicher Perspektive ist es unter aller Kanone...

Dieses Risiko besteht in Gesellschaften, wo auf "Glauben" weniger Wert gelegt wird, nicht in demselben Ausmass.

Insofern habe ich das Gefühl, die Chancen, ein guter Mensch zu sein, sind in allen Gesellschaften etwa gleich...

Was glaubst du, was alles in Familien passiert, die sich als gläubig bezeichnen. Wie da gelogen wird, über andere schlecht gesprochen.

Wer sich als Mensch ordentlich verhält, sich nicht in Niederungen begibt die andere verletzen, der ist mitunter ein besserer Mensch, als einer der jeden Sonntag in die Kirche rennt und andere Menschen verunglimpft.

Zudem denke ich, dass der Mensch an irgendetwas Höheres glaubt. Naturvölker haben ihre Götter die sie anrufen, wenn sie Hilfe brauchen.

Es scheint mir unabhängig davon zu sein, ob man einer Religion angehören muss, um ein guter Mensch zu sein.

Ein gutes Leben erlangt man durch Handlungen nicht durch Gebete.

Man braucht keine Götter, Tempel oder Kirchen, auch keinen Glauben, wenn man einfach nur versucht, ein mitfühlendes, hilfsbereites, menschliches Wesen zu sein.

Es gibt ethische Grundwerte an die sich jeder Mensch halten kann. Dazu braucht es keine Götter.

Dxmklvw  31.08.2020, 23:42

Es brauchte jedoch viele Götter und Auslegungen, um ethische Grundwerte erfolgreich zu pervertieren.

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Natürlich, ich kenne viele gute Menschen, die nicht an Gott glauben und keine Religion haben. Meine Mutter war z.B. wie ein Engel auf Erden. Sie war liebevoll und fast schon selbstlos - einfach etwas Besonderes.

Die Religion/Weltanschauung bestimmt nicht, wie man ist. Es kommt auf den Charakter an.

"Gut" wäre eine Frage der Definition. Aus Gottes Sicht ist niemand gut, da jeder in Worten, Taten und Gedanken sündigt und deshalb Gottes reine, heilige und gerechte Maßstäbe verfehlt.

Als Ausweg ist Gott selbst Mensch geworden, um stellvertretend zur Vergebung unserer Sünden zu sterben. Wer dies im Glauben annimmt, bekommt die Vergebung aller Schuld und das ewige Leben geschenkt.

Weil Gott uns liebt: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Dazu steht in der Bibel: "Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er die belohnen wird, welche ihn suchen" (Hebräer 11,6).

Weiterführende Gedanken finden sich im folgenden Gespräch zwischen Abdul Memra und Dr. Roger Liebi: https://www.youtube.com/watch?v=rnDKjJt4pIE

Kevidiffel  31.08.2020, 18:29
Aus Gottes Sicht

Aus der Sicht deines Gottes. Wir wollen hier korrekt bleiben, chrisbyrd.

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