Wie schütze ich meinen Sohn vor der Sekte?

26 Antworten

Weißt du, dass wenn dein Sohn zu einem ZJ werden würde, er nichts mehr mit dir zu tun haben dürfte?

Dass du deinen Sohn erst mal älter werden lassen willst, bevor er sich mit solchen Sachen beschäftigt, ist durchaus berechtigt, denn in den ersten zehn Lebensjahren ist der Mensch am anfälligsten für derartiges. Versuche deinen Sohn mit allen Mitteln, da fern zu halten, denn die Integration in die ZJ-Gemeinde bedeutet auch eine soziale Abhängigkeit, denn wenn man dieser Sekte austritt, hat man erst mal kein soziales Umfeld und ist komplett einsam.

So weit sollte es niemals kommen.

Zillekind  16.07.2012, 06:32

Der Sohn kann niemals ein ZJ werden solange der nicht 18 Jahre alt ist und getauft wird und Zj haben taeglich Kontakte zu Menschen die keine ZJ sind zb wenn sie vor deiner Tuer klingeln,also wieder mal so eine Schwachmatte.Ich war da nie sozial abhanging und meine Sohne sind auch keine ZJ und ich hatte immer regen Kontakt zu ihnen und auch andre Bruder und Schwestern.Ich war auch nicht einsam als ich die Org. verlassen hatte denn ich hatte auch Freunde die keine ZJ waren und sind.

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pheondiesn  16.07.2012, 17:15
@Zillekind

Wenn einer Person das ganze Leben vorgelebt wird, dass sie mit 18 in diese tolle Sekte eintritt, wird sie das auch tun.

Ich freue mich für dich, dass du die von mir beschriebenen Situationen nie durchleben musstest, man hört aber schon des Öfteren von Beispielen, bei denen es genau so war.

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basti4321  29.07.2012, 19:49
@Zillekind

Das stimmt nicht Zillekind - komisch das die wahrheitsliebenden ZJ hier kein Veto einlegen. Getauft werden bei denen schon Kinder ab 10 Jahren! Aber wahrscheinlich war Zillekind nur ein Gast in dieser Gruppierung, wohl kaum tiefer involviert, sonst wüsste er so etwas über diese nicht unwichtigen Nebensächlichkeiten... LG-B.

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Hallo :) Was ich sehr gut finde, ist, dass du dich mit dem thema beschäftigst und auch mal hingehst um es dir anzusehen, bevor du es deinem Sohn verbietest! Und du hast auch in meinen Augen Recht, es ist sicher nicht gut, wenn ein Kleinkind mit einer Sekte aufwächst, egal mit welcher. Wenn er als Erwachsener entscheidet, dass er beitreten möchte ist das okay, aber als kind kennt er dann ja nichts anders. Das stimmt. Du solltest es schon verbieten, dass sie ihn weiter mit zu den Treffen nimmt. Du kannst es ihr ja ruhig erklären, ohne ihre Sekte zu beleidigen etc. Dass es dir nicht recht ist, wenn dein Sohn schon mit seinen 2 jahren an eine Sekte herangeführt wird, die er sicher noch nicht versteht. Erst mal mit ihr darüber reden ist sicher am besten. Wenn sie es dann nicht versteht/respektiert kannst du immer noch anders dafür sorgen, dass sie ihn nicht mehr mit nimmt. Da es nicht gut für ihn ist ist es sicher möglich, ihr den alleinigen Kontakt weitgehend zu verbieten, weil es bei Sekten ja immer oft das Problem gibt, dass das mit dem Austreten dann nicht mehr ganz so einfach ist. Und dass deine Frau mit ihrer Mutter nicht unbedingt darüber reden will ist schade, aber sicher normal. (Kenne ich aus den Konflikten die ich mit meiner Großmutter habe, die mich aufgrund von Dingen, für die ich nichts kann und unter denen ich selbst schon genug leide schlecht behandelt, was meine mutter wiederum immer in Schutz nimmt und bagatellisiert.) Es ist sicher möglich, zu verhindern, dass das Kind weiter hingeht. Immerhin ist es dein Sohn und nicht der deiner Schwiegermutter! :) Deine Frau solltest du aber dabei nicht außenvor lassen. Erkläre es ihr am besten selbst, was du über die Zeugen Jehovas weißt. lg und alles Gute, Vera.

elliota  14.07.2012, 15:08

und wie entscheidet sich zum beispiel, ein katholik das er katholik sein will?? als erwachsener oder als baby!!??

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xVeraX  14.07.2012, 17:24
@elliota

Aus der katholischen Kirche kann man recht problemlos austreten (Was ich beispielweise tat) und sie ist um einiges weniger sektuid, wie ich finde. Dennoch ist die Frage berechtigt.

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Lasst sie nicht mehr allein mit dem Jungen weggehen.

Wenn man die emotionale Entwicklung eines 2jährigen betrachtet, ist es genau genommen nicht schlimm, aber auf emotionaler Ebene durchaus schon prägsam ihn auch schon in diesem Alter mitzunehmen.
Auf der emotionalen Ebene kann es also durchaus schon zu Prägungen kommen.
Je nach Eindrücken wird ein Kind seitens der ZJ eben nur das mitnehmen, was er gemäß seinen derzeitigen Entwicklungsstand mitnehmen kann: emotionale Eindrücke, welche weder von Logik noch von Ratio kontrolliert werden können.
Die Folge kann sein, das ZJ eben einen "freundlichen" Eindruck bei dem Kind hinterlassen haben - sein eigenes Bild wird auch nur die eigene Erfahrung sein, wo kaum von einem wirklich umfassenden Blick die Rede sein kann.
In dem Alter ist kaum die Rede von Misstrauen, Zweifel oder Kritik, oder dem möglichen Blick hinter die Fassaden.
Das Urvertrauen des Kindes zur Mutter wird zum möglichen Bindemittel an diese Gruppierung, wenn auch nur als möglicher Initiator.
Tröste dich mit dem Gedanken, das diese Phase nachlässt, denn das Kind entwickelt sich weiter - spätestetens in der Pubertät, wo es zur Loslösung von den Eltern kommt, wird ein Kind das machen, was es aufgrund weiter ausgedehnteren Gegebenheiten auch nur tun will. Wenn der Mensch erwachsen wird, sowieso.
Was im schlimmsten Fall passieren kann ist die Taufe im Kindesalter - die Wachttürme berichten gelegentlich von 10-13 Jährigen (bei ZJ gibt es keine Säuglingstaufe, wohl aber die Taufe im Kindesalter - ZJ taufen also sehr wohl Kinder). Die Taufe in diesem sehr jungen Alter hat die Problematik des möglichen Ausschlusses im Kindesalter/Jugendlichenalters, wenn dann das ausgeschlossene Kind noch bei der gläubigen Mutter wohnt.
Je nach Auffassung der Wachtturm-Regeln kann das zu sehr unschönen Situationen in der Familie geraten.
Solange das Kind aber glücklich ist und keine Anstalten macht sich sehr jung Taufen zu lassen musst Du dir also keine Sorgen machen - nur die Sicht des Kindes auf die ZJ wird entsprechend dem geprägt, was nicht der ganzen Realität entspricht, da es nur Fragmente die seinem Alter entsprechen aufnehmen wird.
Auch solltest Du wissen, das Du seitens der ZJ als der "ungläubige Buhmann" dargestellt wirst - man wird versuchen einen Keil zwischen dir und deiner Frau zu treiben, damit das Kind beim "Gläubigen" Elternteil bleibt - habe ich alles schon gesehen. lg-B.

Ich würde das Problem auf keinen Fall zwischen mich und meine Frau kommen lassen, sondern direkt mit der lieben Omi im 4 Augengespräch darüber reden. Wie du schon sagst, sollte man jedem das seine lassen und vielleicht ergibt sich da ja eine Lösung. Ansonsten gibt es Streit zwischen dir/Frau und oder Dir/Omi und oder Omi/Frau, und das ist viel schädlicher für das Kind als ein wenig ich sag mal "schräger" Glauben... Immer am besten das Problem an der Wurzel zu packen und im sinne der Angelegenheit zu klären! Liebe Grüße und viel Erfolg, Xycoo