Wie schnell wäre ein ICE 3 bei einer Rekordfahrt?
2007 hat ein umgebauter TGV mit 574 km/h den Weltrekord aufgestellt. Könnte man theoretisch heutzutage mit einem umgebauten ICE 3 eine schnellere Rekordfahrt durchführen?
4 Antworten
Du musst Dir immer klar darüber sein, dass die Weltrekordfahrten regelmäßig unter "irregulären" Bedingungen stattfinden. Beliebt ist es, an Spannung und Frequenz "zu fummeln", andere nicht serienmäßige Teile zum Einsatz zu bringen, ohnehin immer mit weniger Wagen als im Planeinsatz zu fahren, ... Je nach Aufwand, den man zu treiben bereit ist, lässt sich aus jedem Zug mehr heraus"kitzeln", ob es beim ICE 3 für mehr als den Weltrekord reichen würde, keine Ahnung, aber denke daran, dass die Züge konstruktiv an den Anforderungen für den Planeinsatz ausgerichtet sind.
Na ja, bekanntlich hat man auf Hannover-Würzburg und Nürnberg-Ingolstadt durchaus Rekorde gefahren (erst der IntercityExperimental, später auch der Taurus der ÖBB) und die Strecken sind sicher lang genug, aber in Deutschland kann man deswegen keine Strecken sperren, das geht also nur im Zeitfenster zwischen Fertigstellung und Inbetriebnahme.
Mindestens 350 ich persönlich schätze so um die 400 km/h. Wobei zu erwähnen wäre das der TGV der diesen Rekord aufgestellt hatt kein gewöhnlicher TGV sondern ein extra für diese Fahrt gebautes Unikat war. Wenn die DB wollen würde könnten sie warscheinlich einen Zug entwickeln der schneller wäre alerdings besteht da halt keine Notwendigkeit
Das geht nur nicht mit unseren Oberleitungen - auch in Frankreich nicht, die waren danach Schrott.
Physik - so einfach ist das nicht. Warum meinst du wohl, haben die Franzosen so lange gebraucht, den Deutschen Rekord einzustellen? Schau dir mal die Aufnahmen von deren Rekordfahrt an mit den meterlangen Lichtbögen...
Ich meine nur dass man halt sowohl Umbauten an zug alsauch an der Infrastruktur durchführen müsste um eine solche Rekordfard zu machen
Neukonstruktion mit starrer Schiene trifft es wohl eher....
Ne, also ich war in dem Team des ICE-V, allerdings ein Jahr nach dem Rekord....
Wozu auch dieser Aufwand? Beim Intercity Experimental war das sehr sinnvoll, um zu sehen, was mit welchem Aufwand machbar und erreichbar ist. Es gab ferner Luftfederung und mechanische Federung in der Erprobung, eine durchgehende Hochspannungsleitung, feste Wagenübergänge, Stromabnehmer mit integrierter Isolation,....Allein der Gleit- und Schleuderschutz ist legendär und wurde mehrjährig entwickelt und erprobt.
Danach haben sich da so manche Schlaumeier vergeblich dran bemüht. Oh hätten sie doch verstanden, was schon gemacht wurde.... Von Fuzzy-Logic bis sonst noch was wurde da nachträglich alles probiert. Tja, wenn die richtigen Fachleute etwas entwickeln, dann wird es auch etwas - da braucht man keine neuen Namen für alten Wein in neuen Schläuchen.... und keine frisch gebackenen Besserwisser.
Gönnen wir den Franzosen das blaue Band, dafür zieht der TGV keinen Hering vom Rost.
In Frankreich haben sie für den TGV ein separates Schienennetz - in Deutschland natürlich nicht und deshalb zuckelt er in Deutschland auch genauso gemütlich herum wie der ICE
Wobei man hier natürlich auch separate Strecken bauen könnte.
Wobei die Betonung hier auf "Könnte" liegt
1998 hat der ICE-V schon 406,9 geschafft
Und ja, wäre sicherlich möglich einen ICE4 (wenn dann richtig) so umzubauen bzw zu präparieren daß er den Rekord einstellen könnte... ABER WOZU?
Man bräuchte nur wie beim V150 hie und da noch nen Zusatzantreib mittig zu verbauen, zu syncroniseren und dann wäre evtl. gut
Der ICE-4 ist die lahme Ente im Fuhrpark. Da hat man dich aber falsch informiert.
Der V150 (TGV) war fast in Serienzustand, aber nur fast... normale Strecke, aber mit noch zusätzlichen Antreibseinheiten zwischen den normalen Wagonsegmenten, da kam die zusätzliche Power her
UND
Frankreich hat nen Riesenvorteil: Die haben so lange und gerade Strecken, die findest hier in Detuschland nirgends, also kann der "unendlich" lange Anlauf und Fahrt aufnehmen