Wie kann sie ihm erklären, dass es mental weh tut?
Hey,
meine beste Freundin w19 ist seit einigen Monaten mit ihrem Freund zusammen und hat letztens vom Frauenarzt gesagt bekommen, dass sie keine Kinder kriegen kann. Sie wollte sowieso keine Kinder aber sie meinte, dass der Gedanke trotzdem weh tut, was ich auch verstehen kann.
Sie hat das ihrem Freund erzählt und er meinte dann nur: “Dann können wir ja auch ohne zu verhüten miteinander schlafen.”
Sie hat ihm erklärt, dass das doch total unwichtig ist weil es ihr wegen dem Grund selbst miserabel geht. Aber er hat dann nur gesagt: “Du wolltest doch sowieso keine Kinder…” und zeigte überhaupt kein Verständnis.
Wie kann sie es ihm erklären? Ich denke nicht, dass er kein Verständnis haben will, sondern es einfach nicht verstehen kann…
8 Antworten
Das ist eigentlich ganz einfach:
Sie muss ihm einfach nur sagen, dass es ihr etwas ausmacht und dass es schlimm für sie ist.
Wenn ihr Freund einen Funken Empathie hat, wird er es verstehen wollen und nachfragen, bis er begreift warum das schlimm ist.
Wenn er darauf antwortet mit “Dann können wir ja auch ohne zu verhüten miteinander schlafen.”, dann ist das unsensibel von ihm und zeigt, dass er keine Empathie hat.
In diesem Fall würde ich an der Stelle der Frau überlegen, ob ich die Beziehung wirklich weiter führen will oder ob ich nicht einen Partner möchte, der die Gefühle ernst nimmt und versucht für seine Partnerin da zu sein.
Du scheinst ja offenbar für dich zu sprechen.
Also es erscheint ihm einfach nicht logisch, da es ja auch unlogisch ist. Normalerweise solltest du dich freuen, dass du keine Kinder bekommen kannst, da du keine Hormonpräparate zur Verhütung brauchst und dennoch fühlst du dich quasi gekränkt, weil dir die Möglichkeit genommen wurde.
Was noch Sinn ergeben würde wäre, dass die Entscheidung doch nicht absolut fest steht und, dass eine gewisse Traurigkeit herrscht, weil du dich niemals umentscheiden kannst.
Sie sollte die Meinung von einem zweiten DOC einholen, das als erstes.
Er sieht es eher praktisch. Nicht sehr feinfühlig. Manchen Menschen sind eben so.
Es scheint wohl so, als hätte sie sich doch vorstellen können, irgendwann Kinder zu bekommen.
Das sollte sie auch offen kommunizieren, denn sonst ist es nicht nachvollziehbar, warum sie diese Diagnose so trifft.