Wie kann man sich aus Christlicher Sicht den Himmel vorstellen?
Bzw. wie kann man sich das Leben im Himmel vorstellen?
Würde mich sehr interessieren...
7 Antworten
Ich bin Unitarier und meine Vorstellung von meinem Leben danach ist nicht körperlich.
Also wir werden keine Arme oder Beine haben, weil unsere Seele braucht das nicht um zu existieren.
Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Es wird ja auch ein gewisses Geheimnis draus gemacht. Nur dass es dort kein Leid geben soll, das ist recht eindeutig versprochen.
Eines ist für mich aber klar: nur aus der Freude auf den Himmel heraus oder eben aus der Angst vor der Hölle, werde ich jetzt nicht die gute Christin spielen. Ich werde versuchen, so gut und christlich zu leben wie es geht, ohne mich dabei aufzureiben oder mir jeden Spaß im Leben vermiesen zu lassen und dann in freudiger Erwartung schauen, was mich, wenn ich meine irdische Hülle abstreife erwartet.
diese ganzen mehr oder weniger ernst gemeinten Darstellungen z.B. von Engelchen und Wolken etc. sind ja ganz nett, aber nicht unbedingt das was ich jetzt wirklich die nächsten - keine ahung wie viele Tage ertragen würde. Da gefällt mir die Vorstellung, dass jeder seinen eigenenen Himmel bekommt irgendwie schon etwas besser.
Aber wie gesagt, warten wir es einfach mal ab.
lg, Anna
Nicht von dieser Welt !
Der Himmel ist der Ort der Auferstehung diese wird auch im Leibe sein beim Herrn direkt. (Laut Paulus 1kor15)
Der Ort Wo du in Gottes Liebe mit hineingenommen bist .Du wirst vergöttlicht .Das heisst nicht dass du zu Gott wirst ,sondern dass du an Gottes Wesen in gewisser Weise Teilnehmen darfst .
Der "Himmel" ist die Gemeinschaft mit Gott,den Engeln und der glorreichen vollendeten Kirche.
Es ist der Ort der verherrlichung Gottes =Jesus Christus.Und der Ort des immerwährenden Lobpreises.
Es ist nicht das Paradies ,weil durch Jesus Christus haben wir noch sehr viel mehr verheissen bekommen.
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/1kor15.html
Eines ist klar,wer zur Auferstehung
( "den Himmel ") gelangen will muss
- Das Ziel klar ins Auge fassen und
- Täglich sich heiligen,denn nur heiliges wird in den Himmel eingehen können.
- Jesus Christus bekennen und ihm nachfolgen.
- Er muss sich taufen lassen
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/1kor15.html
Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dahin ist schmal und nur wenige finden ihn.
1 kor 2,9:
Nein, wir verkündigen, wie es in der Schrift heißt, was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.
Liebe Grüsse
Hallo Anonymous,
der christliche Gott befindet sich aufgrund der Wissenschaft der Astronomie ja in einem ständigen Rückzug vom Konketen ins Abstrakte. "Im Himmel" sitzt er schon lange nicht mehr und schaut auf uns vermeintlich herab.
Ebenso sind Paradies und Hölle auf dem Rückzug. Das Himmelstor und die Höllenkochtöpfe wurden gleichermaßen von einer Engelsbrigade im Blaumann abtransportiert und werden gerade auf E-Bay vertickt, denn die Kirche braucht Geld.
Entsprechend haben wir auch keine Körper mehr nach dem Tod. Die Seele ist aber weiterhin natürlich fürs Christentum unabdingbar. Was ich zuletzt gehört habe, gibt es nun nur noch 2 einfache Alternativen:
Wenn tugendsam gewesen, schwebt die Seele dann wunschlos glücklich auf ewig in einem luftleeren Raum.
Wenn sündhaft gewesen, dann dauernd unglücklich in einem luftleeren Raum.
Der Christ verlängert also gewissermaßen als Projektion seine diesseitige Moral: Er selbst findet sich in seinem religiösen Verzichtsleben zur Zeit sehr glücklich, und das geht dann nach dem Tod einfach so weiter.
Den Sünder redet er sich aber als in Wirklichkeit unglücklich ein. Falls jener das aber noch nicht mitbekommen hat in seinem zum Beispiel sexuellen Lotterbett, wird er das hintenraus schon merken, wie unglücklich er eigentlich ist, wenn er nur noch traurig herumschwebt.
Insgesamt eine langweilige und öde Perspektive. Also für mich meine ich natürlich das Höllenvakuum. Aus Verbrauchersicht abgelehnt.
Nichts Sichtbares. Es ist ein Bereich für Geistwesen, wie zB Engel. Die Bibel beschreibt diesen Bereich, damit wir es uns vorstellen können, nicht sehen. Siehe Hesekiel, wenn er seine Visionen über den himmlischen Tempel und den himmlischen Wagen beschreibt.