Wie kann ich meine Eltern dazu überreden einen Hund zu bekommen?

17 Antworten

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Hallo,

Mit dieser Frage stehst du ja nicht alleine da, gefühlt wird sie hier im GF mindestens 1 mal am Tag gestellt.

Die Antwort ist eigentlich immer die gleiche:

Eltern werden NIEMALS zu einem Hund überredet, denn das geht letztendlich zu Lasten des Hundes! Eltern müssen selbst einen Hund haben wollen, nur dann ist so gut wie es geht gewährleistet, dass der Hund sein ganzes Leben lang (12 - 15 Jahre immerhin!) geliebt und gut versorgt ein sicheres Zuhause hat.

Jugendliche haben gar keine ausreichende Zeit für einen Hund.

Mit 17 bist du jnoch auf dem Weg zum Abitur (sehr zeitintensiv), danach wirst du eine Ausbildung beginnen. Inkl. Wege- und Pausenzeiten bist du dann ca. 9 - 10 Stunden von daheim weg bist - und zwar JEDEN Tag. Und auch im Studium ist das nicht deutlich anders. Zumal es auch da fraglich ist, wo man einen Studienplatz bekommt, wo man die vielen Praktika machen muss und und und ....

Dann bleibt tatsächlich viel zu wenig Zeit für den Hund.

Um einen jungen Hund an ein Alleinesein zu gewöhnen, muss er mindestens 5 - 6 Monate alt sein und dann dauert das Training auch oft Monate.

Und selbst ein erwachsener Hund, der schon alleine sein konnte, bekommt durch die Abgabe in eine neue Familie oft Verlust- und Trennungsängste und kann dann auch nicht alleine bleiben.

Es wird gute Gründe geben - und das ist das Recht deiner Eltern, diese zu haben -, die deine Eltern verantwortungsvoll davon abhalten, einen Hund in die Familie aufzunehmen.

Ja, diese Gründe können (und wollen) Jugendliche mit einem Hundewunsch nie akzeptieren, oft können sie es auch gar nicht, weil sie den Zeitraum der Entscheidung überhaupt nicht überblicken können und somit auch nicht die damit zusammenhängenden vielfältigen Problematiken.

Bedenke bitte, dass der Hund noch lebt, wenn du lange erwachsen bist, voll berufstätig bist, längst von Daheim ausgezogen bist (WO bleibt denn dann der Hund?), einen Partner hast, vielleicht sogar schon eigene Kinder. Vielleicht wirst du auch weit weg von Daheim arbeiten, wer weiß das schon. In der Lebenszeit eines Hundes verändert sich DEIN Leben so gewaltig, dass es überhaupt nicht absehbar ist.

Und WER muss sich dann kümmern? Die Eltern - und die wissen das ganz genau, denn die haben bereits eine Menge Lebenserfahrung. Und die möchten eben nicht die nächsten 12 - 15 Jahre durch einen Hund gebunden sein.

Auch, wenn es dir kein Trost sein wird - aber irgendwann in deinem Leben kommt die Zeit, in die ein Hund wunderbar hineinpassen wird.

Wer wirklich tierlieb ist, der mutet das einem Hund nicht zu sondern wartet, bis ein Hund wirklich in das Leben passt

Die Bedenken Deiner Eltern sind nicht ganz unbegründet! Ein Hund ist 10 bis 14 Jahre, manchmal länger, bei Dir! Und er will täglich versorgt und beschäftigt werden! Was passiert in den nächsten 10 Jahren? Du willst studieren und brauchst eine Wohnung (WG?) in einer fremden Stadt... wohin mit dem Hund? Du machst eine Ausbildung und bist von 8 bis 18 Uhr nicht zu Hause... wohin mit dem Hund, für den schon ein paar Stunden ohne Dich Stress bedeuten? Du willst für drei Wochen nach Gran Canaria... wohin mit dem Hund? Nur mal so als Beispiele!

Dein Gedanke, dass Dich ein Hund dazu motiviert, Deinen Hintern hoch zu kriegen und (psychische) Probleme anzugehen, ist im Ansatz richtig! Aber sich für einen Hund zu entscheiden, ist eine Entscheidung fürs ganze (Hunde)Leben, mit jeder Menge Verantwortung! Versuche bitte, andere Wege zu finden, Dich zu motivieren!

Wenn es schon kein eigener Hund sein kann, dann biete doch dem nächsten Tierheim Deine ehrenamtliche Mithilfe an! So hast Du eine Aufgabe, die Dich aus dem Haus zwingt und Du hast die Gesellschaft und die Liebe von den Tieren!

Es ist auch ein Zeichen von Verantwortung und Tierliebe, wenn man sich keinen Hund anschafft!

Dir alles Gute!

Indem du auf ihre Argumente eingehst.

und sowieso ausziehen werde wenn ich mein Abi habe, sie wollen sich um keinen Hund kümmern und sagen, dass ich nicht genug Zeit habe

vorallem das ist sehr wichtig. Was willst du mit dem Tier machen wenn du studierst / eine Ausbildung machst? Wer kommt finanziell dafür auf?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sozialpädagogischer Zug / Berufserfahrung

Deine Eltern haben vollkommen recht. Du bist in einem Alter, in dem sich in naher Zukunft vieles verändern wird und du vielleicht nicht mehr genügend Zeit für einen Hund aufbringen kannst. Zudem ist es auch fragwürdig, dass man ein Lebewesen dafür hernehmen will, um sein eigenes Leben besser auf die Kette zu bekommen. Das geht in den allermeisten Fällen schief und der Leidtragende ist letztendlich der Hund.

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Gar nicht. Wenn einer überredet werden MUSS dann steht er nicht hinter der Entscheidung und das ist eine sehr schlechte Basis um einen Hund anzuschaffen.