Wie kann ich die Stromstärke in einer Reihenschaltung berechnen?
Hallo,
ich stehe gerade auf dem Schlauch. Die Stromstärke von einem Stromkreis berechnet man ja indem man U/R teilt. Und die Stromstärke ist ja in einem Stromkreis immer gleich, unabhängig von irgendwelchen Widerständen. Wenn ich jetzt also zwei Stromkreise habe, beide mit 24V, und in den einen Stromkreis einen Widerstand mit 500 Ohm einbaue und in dem anderen einen mit 1000 Ohm einbaue und dann aber die Formel um die Stromstärke auszurechnen nehme, kommt ja bei beiden Stromkreisen eine andere Stromstärke raus, obwohl die ja gleich sein sollte, da ich die gleiche Spannung habe oder nicht?
6 Antworten
Und die Stromstärke ist ja in einem Stromkreis immer gleich, unabhängig von irgendwelchen Widerständen.
Die Stromstärke ist nicht universal für jede Reihenschaltung gleich.
Der Strom, der innerhalb einer Reihenschaltung durch die Widerstände fließt, ist an jedem Punkt dieser einen Reihenschaltung gleichhoch.
Die Stromstärke ist nur innerhalb des einzelnen Stromkreises über die ganze Länge gleich, nicht universal in allen Reihenschaltungen. Sie ist immer abhängig von der jeweils angelegten Spannung und dem Gesamtwiderstand. Bei anderen Stromkreisen mit anderen Widerstandswerten und anderen Spannungen ist die Stromstärke natürlich auch über die ganze Länge gleich, hat aber dementsprechend andere Werte.
unabhängig von irgendwelchen Widerständen.
Schwerer Denkfehler. ;-) Du sagst ja selber I=U/R. Klingelt es jetzt?
Nein, heißt es nicht. Die Stromstärke ist in einem unverzweigten Stromkreis an jeder Stelle gleich.
Wenn diese in Serie geschaltet sind, dann trifft das natürlich zu. Ich habe das jedoch anders und vielleicht falsch verstanden, denn du hast von 2 Kreisen gesprochen.
Was gilt denn nun für dich?
Ok, aber müsste dann der Widerstand die Stromstärke nicht doch beeinflussen? Und wenn ja dann ist die Stromstärke ja doch nicht an jeder Stelle gleich. Sorry bin grade bisschen irritiert
Natürlich beeinflusst der Widerstand die Stromstärke. Wenn der Gesamtwiderstand der Reihenschaltung bei konstanter Spannung steigt, dann wird die Stromstärke geringer. Aber sie ist an jeder Stelle im Stromkreis gleich.
Mir geht es darum, dass wenn man sagt: die Stromstärke ist an jedem Punkt gleich hoch. Dann gehe ich davon aus, das Widerstände keinen Einfluss auf die Stromstärke haben. Dann irritiert mich aber, dass man die Stromstärke mit den Widerständen berechnet, wenn diese doch keine Rolle spielen. Das blick ich grade nicht
Aber die Stromstärke kann doch erst nach dem Widerstand geringer werden, weil die ja nicht weiß ob da jetzt ein Widerstand kommt oder nicht. Also wie bei der Spannung, die wird ja auch erst nach dem Widerstand geringer.
Stromstärke ist an jedem Punkt gleich hoch
Das ist sie ja auch, nur der Spannungsfall an den einzelnen Widerständen ist es nicht.
Dann gehe ich davon aus, das Widerstände keinen Einfluss auf die Stromstärke haben.
Denkfehler:
Gleicher Strom heißt niemals, dass er unabhängig von den R ist. Bei gegebenem R und einer Spannung X ergibt sich Y A. Dieses Y ist im gleichen Stromkreis an jeder Stelle gleich.
Änderst du R oder U, dann ändert sich auch I und ist dann gleich im gleichen Kreis.
Nein, auch wenn ich mich wiederhole: Die Stromstärke ist an jeder Stelle im unverzweigten Stromkreis gleich.
Aber die Stromstärke kann doch erst nach dem Widerstand geringer werden,
Die stellt sich insgesamt von vornherein auf den Wert ein, der durch U und den R vorgegeben ist.
Das heißt, ein Widerstand beeinflusst Spannung und Stromstärke. Spannung jedoch erst nach dem Widerstand und die Stromstärke im ganzen Stromkreis?
Deshalb wird die Spannung auch vor und nach den Widerstand gemessen um die Potenzialdifferenz herauszufinden und bei der Stromstärke muss man den Stromkreis unterbrechen, an einer beliebigen Stelle, da die Stromstärke ja überall gleich ist. Verstehe ich das jetzt so richtig?
Jetzt verwirre ich dich noch mehr. Erst dann, wenn eine Spannung existiert und durch einen R ein Stromkreis gebildet wird, stellt sich der Strom gemäß des Ohmschen Gesetzes ein. Der Strom ist eine Folge von einer existierenden Spannung und dem im Stromkreis vorhandenen Widerstand.
Deshalb wird die Spannung auch vor und nach den Widerstand gemessen um die Potenzialdifferenz herauszufinden
Besser: Sie wird über dem Widerstand gemessen. Ansonsten richtig.
und bei der Stromstärke muss man den Stromkreis unterbrechen, an einer beliebigen Stelle, da die Stromstärke ja überall gleich ist.
Korrekt! Und immer nur im gleichen Stromkreis!
du redest von zwei Stromkreisen.
Für jeden dieser Stromkreise ist der Strom durch die Widerstände gleich. Aber dieser Strom ist natürlich für die beiden Kreise unterschiedlich.
U = R * I
Wenn bei gleicher Spannung der Widerstand doppelt so groß ist, dann ist der Strom halb so groß.
Ja schon aber wenn es doch heißt, die Stromstärke ist überall gleich ist das doch unabhängig von irgendwelchen Widerständen oder nicht?