Wie kann ich als höflicher Mensch andere in ihre Schranken weisen, aber so, dass es wirkt?

29 Antworten

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Wenn die Herrschaften beginnen zu handeln, schiebe den 75 Cent Artikel über den Tresen und lege 10 Cent dazu mit den Worten:

"Armut ist keine Schande, wir helfen gerne. Ein frohes Weihnachtsfest"

.

Bei vielen dürfte das sitzen....


heinboed  16.01.2011, 00:26

schöne antwort,aber ich befürchte,das die meisten ware und geldstück nehmen und gehen.geschätzt jede/r 7. wird evtl. danke sagen...solche sprüche würden die treffen,die ein empfinden haben,was geht und was nicht.die aber tun solche sachen eher nicht,sondern geben gleich einen euro oder mehr.bin ich zu pessimistisch?ein nachdenkliches "gute nacht" von hier nach dort,von mir an euch

andisazi  08.01.2011, 01:41

Whoa, Alter, das hat gesessen...DH

casamaria 
Beitragsersteller
 17.12.2010, 18:19

DAS gefällt mir! Dankschön!

lipstik  17.12.2010, 17:57

respekt...DH.

"Tut mir leid, aber die 25 Ct könnten schon das halbe Brot für eine arme Familie sein. Leider kann ich keinen Nachlass mehr einräumen. Das können Sie doch verstehen, oder?" So in etwas würde ich reagieren wollen.

Casa, da braucht man Nerven, und zwar gute! Beschämendes Zeugnis für diesen Schlag Leute. Ich würde auch die Wut bekommen. Aber ehrenamtliche Arbeit wird irgendwie immer wieder belächelt, von gewissen unwissenden und stumpfen Menschen. Ärgere Dich nicht so sehr, sie wissen es nicht besser und werden sich leider nicht ändern.

Sei Dir gewiss, die Menschen, denen Du hilfst oder schon geholfen hast, werden Dir für Deine Hilfe dankbar sein! Und auch Menschen, die ähnliche ehrenamtliche Hilfen leisten, wissen genau was sie schon erreicht haben, und noch erreichen wollen!


casamaria 
Beitragsersteller
 17.12.2010, 22:28

Oh, ja, danke, tischbein! Da fällt mir ja gleich wieder alles mögliche ein, was ich denen zu einem halben Laib Brot erzählen könnte, der eine hungernde Familie einen Tag ernähren kann. Werden sie mich lassen oder dann irgendwann stoppen?:)))

tischbein  17.12.2010, 22:46
@casamaria

Sie werden schockiert sein, sprachlos. Wenn dann noch ein Fünkchen Menschlichkeit vorhanden sein sollte, geben diese Menschen den geforderten Betrag oder vllt sogar mehr? Oder sie gehen.

Abgesehen davon, dass ich nicht unterm Pelzmantel, und überhaupt , das Outfit irgendeiner Person , ob nun von Versace oder sonst einem Modemacher zuordnen könnte, würde ich mich ohne Kommentar dem nächsten Interessenten zuwenden!

Bei weiterer hartnäckiger Kungelei, würde ich lächelnd zustimmen, und um Einverständnis bitten, ein Drittel des Kostüms zu entfernen....

Du schreibst selbst, dass Du Menschen "von jedem Genre kennen gelernt hast."

Unter den Menschen gibt es nun mal Unterschiede wie Tag und Nacht; die einen sind mildtätig, uneigennützig, großzügig etc., die anderen sind egoistisch, hochnäsig, geizig etc.

Rege Dich nicht über die Menschen auf, die nicht in Dein Muster passen, denn auch Du bist nicht Mittelpunkt der Welt und Gradmesser für die anderen.

Man sollte die Menschen so nehmen, wie sie sind und nicht wie sie - je nach persönlicher Ansicht - sein sollen (es gibt keine anderen!).

Sei souverän und stehe "über den Dingen"; dann zählst Du außerdem zu den klugen und weisen Menschen.


Entdeckung  18.12.2010, 19:04

Und in Marias Fall ist es außerdem eine Frage des Temperaments.

Ich kenne sie und ihre Beiträge doch schon einige Zeit ... aber ich hatte noch nie den Eindruck, dass sie sich für den "Mittelpunkt der Welt hält".

Wie schon gesagt, das ist eine Frage des Temperaments, der eine nimmt manches gelassen hin, was den anderen zum "in die Luft gehen" zwingt.

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Ich würde sie eigentlich zynisch fragen, ob sie es so nötig hat!

Es ist aber vielfach so, dass gerade die Leute die Geld haben, sehr gierig und auch geizig sind.

Ich kenne das so nicht - ich war zu lange in den USA und übersiedle jetzt auch ganz dorthin. Und gerade meine damalige (und jetzt wieder) Geschäftspartnerin war schon immer sehr stark sozial engagiert - in den USA eher schon eine Selbstverständichkeit, wenn man Geld hat.

Und ich kenne es eigentlich auch von hier, dass ich sinnvolle soziale Projekte unterstütze (im Gegensatz zu meist rumänischen Bettlern, die von einer Art Mafia gesteuert werden, die sehen keinen Cent)

Nur musste ich lachen - ob die mit zwölf Glühwein überhaupt noch den Violikasten des Straßenmusikers treffen?

Aber man soll sich durch solche negativen Erlebnisse auch nicht in seinem sozialen Engagement beirren lassen.


casamaria 
Beitragsersteller
 17.12.2010, 22:39

da hast Du Recht! Ich kenne auch einige sehr wohlhabende Leute, die es nicht nötig haben - nein, die es gar nicht wollen, genannt oder bekannt zu werden, was oder wieviel sie für soziale Aktionen ausgeben. Und diese Aktionen haben nicht mal einen Namen, sie sind einfach unter einem "No-Name" generiert und aktiviert worden und man will gar nicht, dass jeder davon erfährt. Es geht ganz direkt von einem Konto zum anderen. Das finde ich Klasse und das habe ich auch schon mal mitorganisiert (in den USA).

kritiker111  17.12.2010, 23:09
@casamaria

Ich war Thanksgiving erst dort (nächste Woche geht es, noch vor Weihnachten, endgültig "hinüber") meine "immer noch" Geschäftspartnerin - aber nicht mehr Lebensgefährtin - war am Turkey bruzzeln, nicht nur für unsere "Großfamilie" - sondern da waren auch noch vier gewaltige Teile für eine Charity-Veranstaltung in den beiden Backöfen, also zweimal Turkey braten, Zeitaufwand ohne Ende, natürlich auch noch mittags für die Charity-Veranstaltung, dazu waren natürlich Klamotten und Spielsachen für die Kiddies eingekauft worden und vieles mehr. Zeit und Geld spielen keine Rolle - es ist einfach da, dieses Gefühl anderen eine Freude zu bereiten, denen es nicht gut geht! Und ich finde, es ist auch irgend wie eine moralische Verpflichtung, ohne großes "Getöns" einfach zu helfen, wo es nötig ist!

Auch die anderen Charity-Veranstaltungen, von denen ich damals viele mitgemacht habe... Ich habe keinen, auch nicht von den "Normalbürgern" erlebt, der da auch nur um einen Cent gefeilscht hätte! Im Gegenteil, beim Bezahlen wurde generell großzügig aufgerundet!

Übrigens, ich bin dann wieder in Cupertino beheimatet.... Dort zählen zu den "Bedürftigen" fast schon die (für den Rest der USA an sich sehr gut verdienenden) Verkäufer, andere Dienstleister etc. Denn alleine die Mieten sind astronomisch - deshalb sind im Lauf der Jahre ein paar Häuser hingestellt worden und diese Wohnungen werden einfach zu einem normalen Preis vermietet! Wenn man will, kann man vieles tun, ohne deshalb seinen eigenen Standard einschränken zu müssen. Und das ist etwas, was mir in den USA einfach gefällt - wie vieles andere auch.