Wie ist das Leben ins Konstanz im Vergleich zu Köln oder München?

8 Antworten

In drei Wörter: Beschaulich, langweilig und teurer.

Konstanz ist ein nettes Städtchen, und für ein Wochenende oder Kurzbesuch sehr geeignet. Die Uni ist gut, die Unibibliothek sehr gut. Als Studienort ist Konstanz zu empfehlen, denn man hat dort wenig Ablenkung und kann sich gut auf das Studium konzentrieren.

Wer aber das Großstadtangebot an Kultur, Sozialstruktur, Aktivisten aller Couleur, Sportanlagen, Öffentliche Verkehrsmittel, etc. gewohnt ist, wird in Konstanz eingehen wie eine Primel.

Nachteile:

Hohe Mieten für Studentenwohnungen, stellenweise gar höher als in Köln. Übler Dialekt der einheimischen Bevölkerung, monatelanges "Fastet-treiben", was nicht jeder anspricht. Der hochgelobte Bodensee ist auch mit Vorsicht zu genießen: Im Sommer zieht er Tausende Touristen an, die bei Zeiten sehr nervend sein können. Auch gibt es fiese Stechmücken, die in großer Zahl auftauchen können. Ab September bis Mai gibt es oft Nebel, eine dichte, trübe Brühe bei der sogar der fröhlichste Mensch Depressionen entwickelt.

Zum Segeln ist der Bodensee schön, wenn es Wind gibt. Denn das ist die Pest dort unten: die häufige Flauten am Tage. Bei der letzten Rundum hat man es wieder erlebt: stehende Boote, die kaum um die Boje herumkommen, weil es kein Lüftchen gibt. Im Sommer gibt es die Nachmittagsgewitter, so oft, dass man umziehen möchte. Auch regnet es dort weit mehr als im Norden, weil die Alpen die Regenwolken abhalten, und der Niederschlag entsteht, wenn diese Wolken abkühlen. Ich mag das Klima da gar nicht, da echt gutes Wetter: Sonne, etwas Wind und angenehme Temperaturen ohne Hitzegewitter, selten sind.

Man braucht ein Auto, was natürlich mit Kosten einhergeht, und die Umwelt belastet. Die Zugverbindungen via Singen sind leidlich bis gut, aber ins Umland kann man kaum kommen, da Busse nur selten fahren. Mit dem Fahrrad sind Ausflüge ziemlich anstrengend, da das Gelände sehr hügelig ist.

Ich habe in Überlingen gewohnt (auch nicht besser) und mein Mann hat in Konstanz kurze Zeit studiert. Wir sind nach Berlin geflohen.


Karlsruhe76185  12.10.2024, 23:53

"Übler Dialekt" unverschämtheit

Flo2019  07.08.2024, 23:34

,,übler Dialekt‘‘ Frechheit

Naja es ist eben kleiner wie in münchen. Der See ist schön und die Menschen sind sehr freundlich.

Von der Gegend her eine der schönsten Plätze in Deutschland. Aber auch eine der teuersten Gegenden. Erwiesener Massen auch das beste Klima. Ich würde Konstanz, bzw. die Gegend am Bodensee unbedingt vorziehen. Die Nähe zur Schweiz, zu den Alpen und auch nach Italien ist der absolute Vorteil.

Ich hatte einen Arbeitskollegen aus Überlingen, leider schon tot, war aber unwahrscheinlich humorvoll,gute Lebenseinstellung und richtig guter Kumpel. Köln kenne ich auch, ist nicht weit von mir. Die Leute sind auch sehr gut drauf, aber leben wollte ich nicht in Köln. Für Leute die Karneval und Party allgemein lieben, wäre dann Köln aber der bessere Platz.


vladur1  23.10.2018, 17:48

Danke 👍

120grammButter 
Beitragsersteller
 15.09.2016, 17:58

Bin auch eher der idyllische ruhige Typ. Denke daher, dass Konstanz mehr meinen Interessen entspricht. Danke! :)

Konstanz ist eine wunderschöne Stadt in herrlicher Umgebung.

Aber sicher genau so teuer wie München oder Köln

Bin da aufgewachsen und finde die Gegend zum Kotzen. Die Leute tun alle freundlich, sind aber meist in ihre Cliquen zurückgezogen und wohnen oft noch mit ihren Eltern in einem Haus, um das sich dann alles dreht. Entgegen dem Anschein sind sie oft extrem intolerant, auch wenn sie das Gegenteil von sich glauben. Massentourismus verschwitzter Rentner und Schreikinder aus NRW, katastrophaler Autoverkehr, Geisterorte, die zu 75% aus Ferienwohnungen bestehen, was dort mittlerweile ehrlich arbeiten gehen als Einnahmequelle weitestgehend verdrängt hat, runden das Ambiente ab. Alles dreht sich nur um eins: Geld Geld Geld. Wie eine sich selbsthypnotisierende Horde Affen, die sich ständig erzählt, wie schön es am See ist, halten die Badenzer, wie die Dorfdeppen sich selbst beszeichnen, ihren monatelangen Kindergeburtstag für intellektuell Subalterne, auch Fasnet genannt, für Weltkulturerbe. Immerhin ist man dort recht sicher vor den Horden zugezogener Eso-Weiber aus den Walldorfkäffern, deren knallrotgefärbte graue Mähne man sonst leicht mit der Sturmwarnung verwechselt. Aber immerhin eins: Neurologen verdienen sich dort ein goldenes Näschen, denn wer noch keine Migräne hat bekommt sie bei dem Klima garantiert.