Wie in den Himmel kommen?


10.07.2023, 20:28

Prediger 9:5 : Denn die Lebenden wissen, wissen das sie sterben werden; die Toten aber wissen gar nichts, und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen.

Daniel 12:13 : Du aber geh hin bis zum Ende; und du wirst ruhen und wirst auferstehen zu deinem Los am Endeder Tage.

10 Antworten

Nun, ganz genau weiß man es ja nicht. Aber es gibt auch Bibelstellen, die besagen, dass der Geist ohne die Seele existiert.

In dem Neuem Testament: Sagt Paulus, dass er jemand kennt, der mit ODER ohne den Körper, also im Geist im Himmel war.

Und auch Lazarus war im Himmel, obwohl sein Körper noch tot in der Erde lag.

Deine Stelle kommt aus dem alten Testament! Verlasse Dich nicht auf die Lehren mancher Kirchen, die können sich irren. Das hat die Geschichte gezeigt.

Ich denke, dass die Seele sofort in den Himmel oder die Hölle kommt. Und ehrlich gesagt, freue mich schon darauf! 😃🎈

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin
Artgerecht57 
Fragesteller
 10.07.2023, 20:33

Danke für die Antwort, Lazarus war im Himmel? Der Lazarus den Jesus aufgeweckt hat? Warum hat er ihn dann aus dem Himmel geholt

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Shoron  10.07.2023, 20:42
@Artgerecht57

Nein, es gibt noch eine andere Geschichte.

Es geht um einen Reichen und den Lazarus, die beide tot sind.

Der Reiche ist in der Hölle und bittet den Lazarus im HImmel den Finger ins Wasser zu halten, um seine Zunge zu kühlen, weil er in der Hölle schlimme Pein leidet. Aber Gott sagt, dass es unmöglich ist. Zwischen der Hölle und dem Himmel ist eine Kluft, die keiner überwinden kann.

Es steht im Lukas Evangelium Kapital 16:

Vom reichen Mann und armen Lazarus

19 Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbares Leinen und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. 20 Ein Armer aber mit Namen Lazarus lag vor seiner Tür, der war voll von Geschwüren 21 und begehrte sich zu sättigen von dem, was von des Reichen Tisch fiel, doch kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren. 22 Es begab sich aber, dass der Arme starb, und er wurde von den Engeln getragen in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und wurde begraben. 23 Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. 24 Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und kühle meine Zunge; denn ich leide Pein in dieser Flamme. 25 Abraham aber sprach: Gedenke, Kind, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun wird er hier getröstet, du aber leidest Pein. 26 Und in all dem besteht zwischen uns und euch eine große Kluft, dass niemand, der von hier zu euch hinüberwill, dorthin kommen kann und auch niemand von dort zu uns herüber. 27 Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, dass du ihn sendest in meines Vaters Haus; 28 denn ich habe noch fünf Brüder, die soll er warnen, damit sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. 29 Abraham aber sprach: Sie haben Mose und die Propheten; die sollen sie hören. 30 Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun. 31 Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten auferstünde.

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Im Walvoord-Bibelkommentar steht zu Prediger 9,4-6:

"Obwohl alle Menschen, sowohl die Gerechten als auch die Ungerechten, auf dieselbe unerforschliche Weise der Zuteilung von Unglück und Wohlergehen unterworfen sind und schließlich sterben müssen, sollte doch niemand am Leben verzweifeln. Nach Salomo ist das Leben dem Tod vorzuziehen. Ein lebendiger Hund - so sagt er - habe es besser als ein toter Löwe. Mit anderen Worten: Am Leben zu sein und verachtet zu werden (vgl. 1Sam 17,43; der Hund war das allerverachtetste Tier) ist immer noch angenehmer, als geehrt zu werden, aber tot zu sein (vgl. Spr 30,30; der Löwe war das Tier, vor dem man die größte Hochachtung hatte). Die Lebenden sind zumindest noch bei Bewusstsein und haben Hoffnung. Sie haben Erwartungen, an denen sie sich aufrichten können. Aber die Toten wissen nichts, sie können keinen Lohn (also nichts Erfreuliches) erhoffen. Auch fühlen sie keine Liebe, keinen Haß und keine Eifersucht mehr. Wie Ginsburg hervorgehoben hat, ist das Bild von den Menschen, die noch leben und bei Bewusstsein sind und denen, die schon verschieden sind, nicht einfach eine Belehrung über den Schlaf der Seele im Tod. Vielmehr sind diese Verse im Zusammenhang mit der Empfehlung zu sehen, das Leben zu genießen (Pred 9,7-9 ) und die Möglichkeiten zur Freude auszuschöpfen; die Lebenden sind hierzu imstande, die Toten jedoch nicht (The Song of Songs and Coheleth, S. 414 - 415).

Somit besitzen die Lebenden im Gegensatz zu den Toten noch Möglichkeiten und Fähigkeiten zum fruchtbaren Wirken (V. 10). Anders als die Verstorbenen können sie für ihre Mühe belohnt werden (V. 5; das Wort, das hier mit "Lohn" übersetzt wird, bezieht sich auf den Verdienst oder die Einkünfte). Die Lebenden können sich an vielen Dingen erfreuen (V. 7-9), nicht jedoch die Toten (V. 6). Salomo beschreibt hier nicht die Situation der Verstorbenen; er stellt lediglich fest, welche Möglichkeiten jene nicht mehr haben. Er ermahnt den Menschen, während seines Lebens keine Gelegenheit zu versäumen, Gott zu dienen und sich an seinen Gaben zu erfreuen, da ihm dies später nicht mehr möglich sein werde (vgl. Jes 38,11.18-19 ). Der Prediger fügt hinzu: sie (die Toten) haben kein Teil mehr auf der Welt in allem, was unter der Sonne geschieht (vgl. den Kommentar zu Pred 1,3). Das Wort für "Teil" (HEleq, "Anteil, Los, Schicksal") ist dasselbe, das Salomo auch an anderer Stelle im Zusammenhang mit der Freude am Leben verwendet (Pred 3,22;5,17-18;9,9 ).

Einige Ausleger sehen zwischen Pred 9,4-6 und Pred 4,2-3 ("die Toten" sind glücklicher "als die Lebendigen") einen Widerspruch. Diese Auffassung ist jedoch unbegründet, denn Salomo sagt, daß ein Mensch, der Ungerechtigkeiten erfährt oder mit ansieht (Pred 4,1), zu der Ansicht gelangen könne, dass der Tod dem Leben vorzuziehen sei. Demgegenüber betont der Prediger in Pred 9,4-6 (und in V. 7-10), dass ein Mensch nach seinem Tod nicht mehr die Möglichkeit habe, sich des Lebens zu freuen. In den beiden Abschnitten werden Leben und Tod von verschiedenen Standpunkten aus betrachtet."

Schau dir mal dieses Video zum Totenreich auf biblischer Grundlage dazu an:

https://www.youtube.com/watch?v=WdoB2P_YiWc

Hallo Artgerecht57,

Deinen Überlegungen sind völlig richtig, da sie sich auf eindeutige biblische Aussagen stützen! In der Tat gibt kein Weiterleben nach dem Tod; gem. der Bibel ruhen die Toten sozusagen im Todesschlaf.

Nun aber zu Deiner eigentlichen Frage. Viele denken, ewiges Leben spiele sich nur im Himmel ab. Es stimmt, Jesus sprach von der Aussicht auf himmlisches Leben. Aus dem, was er darüber sagte, geht allerdings auch hervor, dass nicht alle gläubigen Menschen Leben im Himmel erhalten werden. Zum Beispiel trifft das auf all diejenigen zu, die vor Jesus gelebt haben. Ich werde gleich erklären, warum das so ist.

Vielen ist nicht klar, dass ein ewiges Leben hier auf der Erde das ist, was Gott von Anfang an für die Menschen vorgesehen hatte. Und daran hat er auch festgehalten, wie das z.B. aus den folgenden Bibelpassagen hervorgeht:

" Die Gerechten werden die Erde besitzen und für immer auf ihr leben" (Psalm 37:29)
"Glücklich sind die, die ein mildes Wesen haben, denn sie werden die Erde erben" (Matthäus 5:5).

Wenn die Juden zu biblischer Zeit in den heiligen Schriften lasen, stießen sie dabei immer wieder auf Aussagen, die sich auf ein künftiges Leben auf der Erde bezogen. Die Hoffnung auf ein Leben im Himmel war ihnen hingegen völlig unbekannt. Damit wurden sie erstmals konfrontiert, als Jesus Christus davon sprach. An seine Jünger gerichtet sagte er:

"Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Andernfalls hätte ich es euch gesagt. Ich mache mich nämlich auf den Weg, um einen Platz für euch vorzubereiten. Und wenn ich mich auf den Weg mache und einen Platz für euch vorbereite, dann komme ich auch wieder und hole euch zu mir nach Hause, damit ihr dort seid, wo auch ich bin" (Johannes 14:2,3).

Mit dem "Haus meines Vaters" meinte Jesus natürlich den Himmel und er sagte unmissverständlich, dass er seine damaligen Jünger dorthin holen werde.

Doch zeigt die Bibel auch, dass nicht alle Jünger Jesu Christus automatisch die Hoffnung haben, einmal mit ihm im Himmel zu sein. Sie spricht von "Auserwählten" und "Berufenen", deren Zahl begrenzt ist (Kolosser 2:3, Römer 1:6).

Jesus sagte einmal mit Blick auf diese "Auserwählten": "Hab keine Angst, kleine Herde, denn euer Vater hat es für gut befunden, euch das Königreich zu geben" (Lukas 12:32). In der "Offenbarung" wird sogar die genaue Zahl dieser "kleinen Herde" bekanntgegeben: 144.000 Personen (siehe Offenbarung 7:4 und 14:1).

Warum ist aber die Anzahl der zu himmlischen Leben Berufenen überhaupt begrenzt? Weil diese Personen im Himmel eine besondere Aufgabe zu erfüllen haben; zusammen mit Jesus Christus bilden sie eine himmlische Regierung, in der Bibel auch "Gottes Königreich" genannt. Wie bei jeder anderen Regierung auch, können ihr nicht alle Bürger angehören, sondern nur eine begrenzte Auswahl geeigneter Personen. Diese himmlische Regierung wird über gehorsame Menschen hier auf der Erde regieren. Darüber schreibt die Offenbarung:

"...mit deinem [Jesu Christi] Blut hast du für Gott Personen aus jedem Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk und [jeder] Nation erkauft, und du hast sie zu einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie sollen als Könige über die Erde regieren" (Offenbarung 5:9,10).

Welches sind aber einige Voraussetzungen dafür, dass jemand in den Himmel gelangen kann? Zum Beispiel muss jeder, der einen Platz im "Königreich der Himmel" bekommt, mit Jesus Christus in den "neuen Bund" und in den "Bund für ein Königreich" aufgenommen werden. Jesus sagte beim letzten Abendmahl zu seinen Jüngern:

" Ihr aber seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten haben; und ich mache einen Bund mit euch, so wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, damit ihr an meinem Tisch in meinem Königreich esst und trinkt und auf Thronen sitzt (Lukas 22:29-30).

Nach Jesu Worten wird nur jemand in diesen Bund aufgenommen, der "in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten" hat, d.h. jemand, der ähnliche Erprobungen des Glaubens wie Jesus durchgemacht und in ihnen, ebenso wie er, standgehalten hat.

Eine weitere Voraussetzung für das himmlische Leben ist die Wiedergeburt. Das geht aus folgenden Worten Jesu hervor: "Wenn jemand nicht wiedergeboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen" (Johannes 3:3). Auf das Thema "Wiedergeburt" näher einzugehen, würde den Rahmen dieser Antwort ganz sicher sprengen. Doch sei hier nur soviel gesagt, dass die Wiedergeburt eine unabdingbare Voraussetzung für die Berufung zu himmlischem Leben ist.

Wie diese biblischen Darlegungen gezeigt haben, steht ein Leben im Himmel wohl den meisten Menschen nicht in Aussicht. Andererseits wird das am Anfang beschriebene Leben in einem Paradies auf Erden sehr vielen Menschen offenstehen, denn über die Auferstehung zum Leben hier auf der Erde heißt es in der Bibel:

"Und ich [der Apostel Paulus] habe die Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, dass es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird (Apostelgeschichte 24:15).

Zu diesen "Ungerechten" zählen all die Menschen, die in ihrem früheren Leben nicht die Möglichkeit hatten, Gott wirklich kennenzulernen. Nach ihrer Auferstehung bekommen sie jedoch die Chance dazu. Wenn sie sie nutzen, dann steht ihnen das verheißene ewige Leben in Aussicht. Dann wird sich die folgende alte Prophezeiung aus einem Psalm erfüllen:

" Denn die Rechtschaffenen sind es, die auf der Erde weilen werden, und die Untadeligen sind es, die darauf übrigbleiben werden" (Sprüche 2:21).

Kannst Du Dir vorstellen, wie schön es sein wird, wenn es auf der Erde keine bösen Menschen mehr geben wird?

LG Philipp

Dominik851  29.11.2023, 18:14

Philip, glaubst du der Schrift nicht, was sie bezüglich der 144000 sagt, dass diese alle Juden sind, aus den erwähnten Stämmen?

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Philipp59  01.12.2023, 07:41
@Dominik851

Wenn die Bibel (insbesondere in Prophezeiungen) von "Juden" spricht, dann meint sie oft nicht die Glieder des buchstäblichen Israels, sondern eines geistigen! Dass es ein geistiges Israel (bestehend aus der Gesamtheit aller, die himmlisches Leben erhalten werden) gibt, zeigt der Apostel Paulus wie folgt.

Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch besteht [die] Beschneidung in dem, was äußerlich am Fleisch [vollzogen] worden ist;  sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und [seine] Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht (Römer 2:28,29).

Das buchstäbliche Israel hat im Vorhaben Gottes schon längst keine Bedeutung mehr! Und das geistige Israel ist, wie es die Offenbarung zeigt, auf 144.000 Glieder beschränkt.

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Dominik851  10.12.2023, 21:50
@Philipp59

Ich glaube anders. Rö 8,14-16, Gal 4,4-6, Philipper 3,20 u 21 z.B., oder Eph 1,3 oder 1Pet 1,3 , 1Joh 1,3 gilt für alle gläubig gewordenen, wiedergeborenen. Dass passt dann zu Offb 1,5-6.

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Zunächst einmal gibt es zwei Gerichte, nicht eines. Nach dem Tod folgt das besondere Gericht über den einzelnen Menschen. Am jüngsten Tag das Weltgericht über alle. Die Phase dazwischen ist ein Zwischenzustand, über den schon lange gestritten und debattiert wird. Es gibt da sehr verschiedene Antworten. Manche sagen tatsächlich, dass die Seele dann schläft. Es gibt aber auch andere Lösungen, so könnte die Strafe der Hölle am jüngsten Tag noch gesteigert werden. In jedem Fall ist man in der Zwischenzeit tatsächlich schon gerichtet. Das Weltgericht ist aber umfassender. Denn vieles, das man tut wirkt über den Tod hinaus. Dafür können wir uns nicht bereits verantworten im besonderen Gericht, sonder erst im Weltgericht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

nun den Leib sprich Körper braucht die Seele nur vorübergehend so lange sie auf der Erde verweilt. Nach dem Tod zerfällt dieser und nur die Seele ( Bewusstsein ) kommt zu Gott.